Push back Solidarity - Wie die Europäische Union Solidarität mit Schutzsuchenden kriminalisiert

Überall in der EU werden Organisationen und Einzelpersonen diffamiert, schikaniert, behindert und strafrechtlich verfolgt, weil sie sich solidarisch mit Schutzsuchenden zeigen. Diese Broschüre gibt einen Ein- und Überblick über die zunehmende Kriminalisierung von Solidarität innerhalb der Europäischen Union; ihre Hintergründe, Formen und Auswirkungen und zahlreiche Fälle. Doch staatliche Repressionen stoßen auf Widerstand. Betroffene lassen sich nicht einschüchtern. Auf Repression folgen neue Wellen der Solidarität und befeuern den gemeinsamen Kampf gegen das rassistische europäische Grenzregime.

Sprache(n): Deutsch / German
Herausgeber: Julia Winkler, borderline-europe

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Jahresbericht 2021: Widerstand gegen das europäische Grenzregime

Gewalt, Armut und Perspektivlosigkeit veranlassten auch im vergangenen Jahr unzählige Menschen dazu, lebensgefährliche Wege auf sich zu nehmen, um (vermeintliche) Sicherheit in Europa zu suchen. Alleine bei dem Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, sind seit 2014 mehr als 25.000 Menschen gestorben oder gelten als vermisst. Die Antwort der EU: Militarisierung, Kriminalisierung und Abschottung. Die letzten Jahre haben zu einer stetig zunehmenden Eskalation in der europäischen Migrationspolitik geführt. Von obskuren Abkommen mit außereuropäischen Drittländern, über den Bau von als Aufnahmezentren getarnten Hochsicherheitstrakts bis zu körperlicher Misshandlung von Schutzsuchenden durch vermummte EU-Grenzschutzbeamt*innen. Dank eurer Unterstützung konnten wir auch im Jahr 2022 die rassistische Grenzgewalt an Europas Binnen- und (externalisierten) Außengrenzen sichtbar machen und für das Recht auf Bewegungsfreiheit für Alle kämpfen!
Sprache(n): Deutsch / German

Die Torwächter der Europäischen Union: Der Sudan nach El-Bashir

Vor fünf Jahren veranstaltete borderline-europe eine erste Externalisierungskonferenz in Berlin. Wir haben die Verträge, Abkommen und Kontrollmechanismen unter die Lupe genommen, die zur Abschottung der EU-Grenzen geschaffen wurden. 2012 wurde die Europäische Union mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Zehn Jahre später ertrinken immer noch Menschen im Mittelmeer und verdursten beim Durchqueren der Wüsten - weil es immer noch keine sicheren Fluchtwege gibt. Unter der Herrschaft von Diktator Omar El-Bashir hat der Sudan eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der nach Afrika ausgelagerten Grenzen gespielt. Das Land ist zu Europas Torwächter für Geflüchtete und Migrant*innen aus Ostafrika und anderen Teilen der Welt geworden. Mit der Revolution von 2019 keimte im Sudan die Hoffnung auf eine neue demokratische Regierung auf. Der Staatsstreich von 2021 hat diese Hoffnung zunichte gemacht. Wie ist die Lage heute? Diese Broschüre ist das Ergebnis einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Africa Center for Justice and Peace Studies in Karthoum. Sie erörtert, wie die Situation heute ist und welche Folgen der Gegenputsch für Flüchtende hat. Eine Aufzeichnung unserer fünften Externalisierungskonferenz, auf der die Veranstaltung stattfand, könnt ihr auch hier nachsehen: https://www.youtube.com/watch?v=_u1MiUZVdAE&ab_channel=BorderlineEurope-MenschenrechteohneGrenzene.V.
Sprache(n): Englisch / English

Streiflicht Italien: "Nicht-Orte"

Das in neuer Form erscheinende Italienmagazin "Streiflicht" beschäftigt sich mit migrationspolitischen Themen auf dem italienischen Festland. Die Pilotausgabe mit dem Titel "Nicht-Orte" ergründet in vier Kapiteln, die Hürden des italienischen Aufnahmesystems, indem Schutzsuchende Menschen systematisch in die Unsichtbarkeit gedrängt werden.
Sprache(n): Deutsch / German