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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
15.02.2011, Rheinpfalz
Seit Jahren verfolgt Europa bei der Bekämpfung der illegalen Einwanderung eine Vorfeld-Strategie: Vor allem die arabischen Staaten in Nordafrika wurden zu einer Kooperation bewegt, um Flüchtlinge abzufangen. Doch seit dort die Regime bröckeln, wackelt auch Europas Migrationsstrategie. Mehr lesen
15.02.2011, Welt online
Die Flucht tausender Tunesier über das Mittelmeer nach Italien versetzt auch die EU-Kommission in Sorge. Die zuständige Innenkommissarin Cecilia Malmström bot Italien Hilfe bei der Bewältigung des Ansturms an. Man sei "sich bewusst, unter welch außergewöhnlichem Druck Italien steht", sagte ein Sprecher. Brüssel könnte etwa Grenzschützer der EU-Agentur Frontex an die italienische Küste schicken. Rom hat allerdings noch nicht offiziell um Unterstützung angefragt. Mehr lesen
15.02.2011, Berliner Kurier
Wieviel Elend kann eine winzige Insel aufnehmen? Seit Tagen fliehen tausende von Afrikanern nach Lampedusa - eine humanitäre Krise an Europas Grenze. Sie wollen einen Job, sie haben Angst - und Tunesiens Militär guckt nach dem Sturz des Diktators Ben Ali nicht so genau hin. Prompt besteigen immer mehr Menschen morsche Boote. Ihr letzte Hoffnung: Das vermeintliche Paradies Europa. Mehr lesen
15.02.2011, Süddeutsche Zeitung
Die tunesische Übergangsregierung regiert auf die gewaltige Flüchtlingswelle eigener Landsleute in Richtung Italien. In der Küstenregion Gabès seien mittlerweile alle möglichen Fluchtwege blockiert, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur TAP. Bereits am Wochenende habe die Armee mit Unterstützung der Nationalgarde und von Fischern mehrere Überfahrten nach Lampedusa verhindert Mehr lesen
15.02.2011, Focus online
Angesichts des Flüchtlingsstroms von Tunesien auf die italienische Insel Lampedusa streiten sich Politiker hierzulande über die Konsequenzen für Deutschland. Während sich Grünen-Parteichef Cem Özdemir am Dienstag offen für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Nordafrika zeigte, forderte der innenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl (CSU), Strafen für EU-Staaten, die Flüchtlinge weiterreisen lassen. Die SPD forderte eine Quotenregelung für die Aufnahme anerkannter Flüchtlinge. Amnesty International verlangte faire Asylverfahren in Italien. Mehr lesen
15.02.2011, tagesschau.de
Das Flüchtlingsdrama auf der italienischen Insel Lampedusa ist als Abschreckung politisch gewollt, wie der Vorsitzende des Menschenrechtsvereins borderline-europe, Bierdel, meint. Im Interview mit tagesschau.de prangert er das Vorgehen der EU an und fordert ein Umdenken in der Flüchtlingspolitik. Mehr lesen
Asylbewerber müssen in dem EU-Land versorgt werden, in dem sie zuerst europäisches Territorium betreten haben: So lautet die Regel. Doch was ist, wenn Flüchtlingsströme ein Aufnahmeland überfordern? Dann wird viel über Solidarität geredet. Geht es aber um konkrete Lastenteilung, heißt es: Nein danke. Mehr lesen
15.02.2011, noows
SPD-Innenexperte Sebatian Edathy sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", dass die Asylbewerberzahlen hierzulande deutlich gesunken seien. Dadurch gebe es die Möglichkeit, ein bestimmtes Kontingent an Flüchtlingen zu verkraften. CSU-Politiker Hans-Peter Uhl verlangte derweil, den Zuständigkeitsbereich von Frontex zu erweitern, um die EU-Grenzen besser zu schützen. Dazu sei die Aufstockung des Personals und eine effektive Küstenwache nötig. Der Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag sagte der "Passauer Neuen Presse", dass man gegen solche EU-Staaten, die Flüchtlinge massenweise weiterreisen ließen, mittels Sanktionen bis hin zum Ausschluss aus dem Schengen-Verbund vorgehen müsse. Mehr lesen
15.02.2011, senzafrontiere
In italienischen Abschiebungshaftanstalten brechen erneut Revolten aus. Nach Bari, Brindisi und Modena nun auch im nördlichen Gradisca. Erst gestern wurden hierhin 50 Tunesier aus Lampedusa verlegt. 30 kamen in die Erstaufnahme für Asylsuchende, 20 in die Abscheibungshaft. Unklar sind die Auswahlkriterien, da in Lampedusa nicht identifiziert wird! Die Lage in den Haftzentren könnte sich also extrem zuspitzen. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
15.02.2011, Le Monde
8 tunesische Überlebende, die am 11.2. nach Italien fahren wollten, haben gestern schwere Vorwürfe gegen die tunesische Küstenwache erhoben.man sei absichtlich auf sie zugefahren und habe in internationalen Gewässern den Tod von 5 Menschen verursacht, 30 werden vermisst. 85 Menschen konnten gerettet werden, erklärte Ziad Ben Abdaalah, 23 Jahre, einer der Überlebenden. Die Überfahrt habe ca. 1000 Euro gekostet. (Artikel in franz. Sprache) Mehr lesen
Die Europäische Union reagiert mit ihren Hilfszusagen auf ein Schreiben des italienischen Innenministers Roberto Maroni an EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström. "Frontex bereitet eine Mission in der Gegend vor." "Die Operation wird in einigen Tagen beginnen", sagte der Leiter von Frontex, Ilkka Laitinen, beim 14. Europäischen Polizeikongress in Berlin. An dem Einsatz würden sich zwischen 30 und 50 Beamte beteiligen, mehrere Schiffe und Flugzeuge sollten in der Region patrouillieren. Mehr lesen
15.02.2011, zeitonline
5000 Menschen sind kein Exodus, ein hoch entwickeltes Land wie Italien kann sie ohne Schwierigkeiten versorgen. Deshalb ist es richtig, in diesem Fall nicht auf die italienische Hysterie einzugehen. Skandalös aber ist, dass die EU nun schon seit 15 Jahren einem beispiellosen Drama im Mittelmeer (und auch im Atlantik vor den Kanarischen Inseln) zusieht, das nach Zählungen von Nichtregierungsorganisationen inzwischen bis zu 16.000 Menschen das Leben gekostet hat. Mehr lesen
14.02.2011, tagesschau.de
Es ist ein Flüchtlingsansturm in bislang unbekanntem Ausmaß für die italienische Insel Lampedusa. Mehr als 5500 Menschen kamen in den vergangenen Tagen aus Tunesien. Italiens Regierung versucht, mit der tunesischen Führung eine Lösung zu finden. Die Flüchtlinge wollen nur eins: Arbeit. Mehr lesen
14.02.2011, Der Standard, Wien
Die tunesische Regierung hat den Vorschlag Italiens zurückgewiesen, angesichts des Stroms tausender tunesischer Bootsflüchtlinge eigene Polizisten in das nordafrikanische Land entsenden zu wollen. "Das ist inakzeptabel", sagte der Sprecher der tunesischen Regierung, Taïeb Baccouche, am Sonntag dem Fernsehsender Al Arabiya. "Das tunesische Volk lehnt die Stationierung ausländischer Soldaten auf seinem Gebiet ab", sagte Baccouche und fügte hinzu, die Kontrolle der eigenen Küsten liege bei den tunesischen Behörden. Mehr lesen
14.02.2011, news.de
Ein vorläufiges Ende der Flüchtlingswelle aus Tunesien ins süditalienische Lampedusa ist nicht abzusehen. Nach einer ruhigen Nacht auf der winzigen Insel südlich von Sizilien wurde am Montagmorgen wieder ein erstes Flüchtlingsboot gesichtet, wie italienische Medien berichteten. Mehr lesen
14.02.2011, rp-online
Die Auswirkungen der Umstürze in Nordafrika machen sich über die Region hinaus bemerkbar. Tausende Tunesier überrennen die italienische Insel Lampedusa. Weitere arabische Regimes wackeln. Mehr lesen
14.02.2011, Die Presse
5000 Tunesier sind in den vergangenen Tagen auf Lampedusa gelandet. Italien will Polizisten nach Tunesien schicken, um die Flut an Flüchtlingen zu stoppen. Tunesien wehrt sich gegen eine "Einmischung". Mehr lesen
14.02.2011, adnkronos
Die tunesische Küstenwache scheint vor Gabes ein Flüchtlingsboot gerammt und zum Kentern gebracht zu haben, mindestens 29 Flüchtlinge sterben, 89 können gerettet werden. So berichtet eine arabischsprachige Internetseite. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
14.02.2011, Rheinpfalz
EU-Innenkommissarin Cecilia Malström hat Kritik der italienischen Regierung zurückgewiesen, die EU-Kommission lasse das Land mit dem Strom nordafrikanischer Flüchtlinge alleine. Die Kommissarin sei "sehr überrascht" über entsprechende Äußerungen, sagte Malmströms Sprecher in Brüssel. Die EU-Innenkommissarin habe die Lage auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa bereits am Samstag in Gesprächen erörtert und gefragt, ob angesichts der außergewöhnlichen Situation Hilfe von Seiten der EU benötigt werde. Mehr lesen
14.02.2011, La Repubblica
Wie die italienische Nachrichtenangentur Ansa und Zeugen aus Zarzis bestätigten sind bei einem Schiffbruch eines Flüchtlingsbootes vor Zarzis, Tunesien, fünf Menschen ertrunken, 17 werden vermisst. Zwei Überlebende sagten aus, sie wären von der tunesischen Küstenwache gerammt worden. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
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