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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
08.06.2010, Der Standard, Wien
Ein 16-jähriger Schubhäftling aus Afghanistan hat im Wiener Polizeianhaltezentrum am Hernalser Gürtel einen Selbstmordversuch begangen. Der Minderjährige liegt seit Samstag im künstlichen Tiefschlaf. Der Vorfall ereignete sich bereits in der Nacht auf Samstag. Polizei-Sprecherin Camellia Anssari zufolge machten die Wachebeamten gegen 2.15 Uhr ihren routinemäßigen Kontrollgang, dabei sei alles in Ordnung gewesen. Eine Viertelstunde später fanden Mithäftlinge den 16-Jährigen bewusstlos. Er hatte versucht, sich mit einem Leintuch am Fenstergitter zu erhängen. Mehr lesen
07.06.2010, Frankfurter Rundschau
Der Iraner Shahin Shafaei weiß, wie es sich anfühlt, nicht willkommen zu sein. Er kam vor zehn Jahren nach Australien. In einem kleinen Kahn mit 112 anderen hatte ihn die Marine aufgegabelt und in das Curtin-Auffanglager gebracht. Das Lager bei Derby in Westaustralien wurde zwei Jahre später geschlossen, nach etlichen Hungerstreiks und Auseinandersetzungen zwischen Wachleuten und Insassen. Doch jetzt hat es Immigrationsminister Chris Evans wieder geöffnet. Australien weiß nicht mehr wohin mit den Bootsflüchtlingen, immer mehr von ihnen landen an der australischen Küste. Mehr lesen
07.06.2010, SPIEGEL Online
"Frontiers - You've reached the fortress Europe" ist ein Computer-Spiel der Salzburger Künstlergruppe Gold extra. Frontier ist eine Modifikation des Spieleklassikers "Half-Life 2". Der Flüchtling muss sich verstecken, Wachen bestechen, untertauchen. Der Grenzpolizist hat die vermeintliche Wahl: lieber einen Warnschuss abfeuern oder gleich auf den flüchtenden Grenzgänger schießen? Mehr lesen
07.06.2010, Meltingpot
Am 6.7.2010 hat die Vereinigung Habeshia einen Notruf von einem Satellitentelefon erhalten: eine Gruppe von 25 Personen, unter ihnen eine 7 Monate altes Kind, befinden sich in Seenot in internationalen Gewässern: Nord 340 ° 00.924 min ost 012 D° 12.324 min. Die antirassistische Gruppe Meltingpot Italien ruft dazu auf, sich sofort gegen eine Zurückweisung auf See von diesen Flüchtlingen einzusetzen! (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
07.06.2010, Suedwestpresse
Raus aus der EU und nach Europa kommt fast nichts mehr unkontrolliert. Dafür sorgt die EU-Agentur Frontex an Rumäniens Außengrenze. Nur die Beute krimineller Banden aus dem Osten geht andere Wege. Bei Sculeni grenzt die Europäische Union direkt an die Dritte Welt. Am anderen Ufer des Pruth, in der Republik Moldau, erwirtschaften die 3,3 Millionen Einwohner pro Kopf gerade 1225 Euro im Jahr, weniger als im Kongo, in der Mongolei oder im Irak. Mit Hilfe der EU-Grenzagentur Frontex hat der Nachbarstaat Rumänien hier deshalb die bestgesicherte Grenze Europas aufgerichtet. Mehr lesen
07.06.2010, ansa/borderline-europe
Ein Schiff der libyschen Küstenwache hat das Flüchtlingsboot vor Lampedusa inzwischen erreicht. Die ca. 30 Flüchtlinge, unter ihnen drei Frauen und ein Baby, kommen hauptsächlich aus Eritrea und Somalia. Sie hatten einen Hilferuf abgesetzt und wurden von einem italienischen Militärflugzeug gesichtet. Das Boot befand sich 40 Seemeilen südlich von Lampedusa, in internationalen Gewässern, aber im einem Gebiet, in dem Malta für die Seenotrettung (SAR) zuständig ist. Doch Malta will die Flüchtlinge nicht aufnehmen und drängt auf das Abkommen mit Libyen, so dass die Libyer die Flüchtlinge wohl zurück bringen werden. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
07.06.2010, CIR
Der italienische Flüchtlingsrat CIR teilte heute mit, dass die UNCHR-Vertretung in Libyen für den Moment geschlossen ist. Das Projekt sollte eigentlich 3 jahre gehen und begann in 2009. Außenminister Frattini hat sich ebenso an die libysche Regierung gewandt wie der italienische Flüchtlingsrat, um die Schließung rückgängig zu machen. Der UNHCR konnte zumindest ein Minimum an Hilfe für die Flüchtlinge in den Lagern bieten. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
07.06.2010, Radio Ramasuri
Zivilfahnder der Bundespolizei Waidhaus haben am Wochenende einen polnischen Schleuser verhaftet. Laut Polizei soll der Mann versucht haben, in seinem Auto eine russische Familie nach Deutschland einzuschleusen. Der Transport nach Deutschland soll rund 500 Euro gekostet haben. Der 56-jährige Menschenschlepper bestreitet die Vorwürfe. Seinen Angaben zufolge habe ihn die vierköpfige Familie an einer Tankstelle angesprochen und er hätte sie aus Mitleid mitgenommen. Der Haftrichter entschied jedoch anders. Der Pole sitzt jetzt in der JVA Weiden. Die Geschleusten müssen wieder zurück in ihr Heimatland Russland. Mehr lesen
07.06.2010, Scharf Links
Dem turkmenischen Staatsbürger Anatolij Burba droht eine Abschiebung von Berlin nach Turkmenistan. Die Aussagen des 41-jährigen Russen mit turkmenischem Pass erscheinen den deutschen Behörden nicht plausibel. Dieser war eigenen Angaben zufolge wegen seiner Kritik am ehemaligen Präsidenten Turkmenistans verfolgt und gefoltert worden. Mehr lesen
06.06.2010, Justitia et Pax
Justitia et Pax Netherlands einen einen Bericht über "Humanität bei der Inhaftierung von Migranten" herausgebracht. Der Report wurden von katholischen Haftkaplanen zusammen gestellt, die über ihre Erfahrung in Abschiebungshaftanstalten und über die Situation der Flüchtlinge und irregulären Migranten berichten. (Bericht in niederländischer Sprache) Mehr lesen
05.06.2010, Tagesspiegel
Im Spanischen heißen sie Pateras, die viel zu kleinen Boote, mit denen tausende Flüchtlinge aus Marokko über die Meerenge von Gibraltar nach Andalusien kommen. Andere werden an der italienischen Insel Lampedusa angespült und in Abschiebelagern zusammengepfercht. Europa hat längst dicht gemacht. Das Mittelmeer soll oft Bollwerk sein, Grenze zwischen Bibel und Koran, Okzident und Orient und nicht zuletzt zwischen Wohlstand und Armut. Das ist natürlich illusorisch, das Mittelmeer war immer schon Grenze und Passage zugleich. Mehr lesen
04.06.2010, taz
Eine Parade afrikanischer Masken wird symbolisch an die 12.000 Toten erinnern, die nach Erhebungen der Veranstalter die Außengrenzen der "Festung Europa" schon gefordert haben. Insbesondere gegen Frontex, die 2004 geschaffene Grenzagentur der EU, richtet sich der Zorn. Diese Flüchtlingsabwehr speziell an den Südküsten werde immer brutaler, konstatiert Osaren Igbinoba. Gaddafi erhalte europäisches Geld, um in Libyen aufgegriffene Flüchtlinge zu internieren. "Die Kolonialstrukturen leben fort", sagt der Nigerianer. Deutschland sei mit seiner Residenzpflicht für Asylbewerber moralisches Schlusslicht. Mehr lesen
04.06.2010, wendland.net
Wie die Grüne Kreistagsabgeordnete Elke Mundhenk am Freitag mitteilte, ist für die Lüchower Roma-Familie Osmanij das eingetreten, was sie schon länger befürchtete: ein Sohn der Roma-Familie aus dem Kosovo, die schon lange Jahre in Lüchow lebt, ist am Freitag Morgen in Abschiebehaft genommen worden. Mehr lesen
03.06.2010, Neue Osnabrücker Zeitung
Der Zeitpunkt war Zufall, dennoch wirkte es wie ein perfektes Timing, dass das dritte Osnabrücker Friedensgespräch in diesem Jahr just nach dem Angriff der israelischen Armee auf den Solidaritätstrupp für Gaza stattfand. Es herrscht viel Unrecht auf der Welt, und dies galt es zu diskutieren im Kongresssaal der Osnabrückhalle. Schwerpunkt: die Not der afrikanischen Flüchtlinge, die sich jedes Jahr zu Tausenden in untüchtigen Booten auf den Weg nach Europa machen, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Mehr lesen
03.06.2010, Neues Deutschland
In der 11. Ausgabe des Berliner Poesiefestivals werden 170 Dichter und Künstler anderer Genres aus 37 Ländern präsentiert. Schwerpunkt ist diesmal der Raum ums Mittelmeer – Schwierigkeit und Reiz gleichermaßen. Ist das Mittelmeer doch nicht nur gemeinsames Gewässer vieler Nationen, nicht nur Wiege europäischer Kultur, sondern ebenso »Burggraben« der Festung Europa gegen Emigranten aus Afrika und für sie der Schutzwall, den es zu überwinden gilt – sei es um den Preis des eigenen Lebens. Mehr lesen
03.06.2010, relevant.at
ie EU will sich besser um Kinder kümmern, die ohne Begleitung als Flüchtlinge nach Europa kommen. Die EU-Innenminister einigten sich am Donnerstag in Luxemburg auf Grundzüge für eine gemeinsame Politik. So soll die Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern der minderjährigen Einwanderer verbessert werden. Die Kinder sollen auch einen Rechtsbeistand bekommen. Mehr lesen
03.06.2010, taz.de
In Jena macht ein Festival auf die Lage von Flüchtlingen aufmerksam. 3.000 Gäste aus Europa und Afrika werden erwartet. Kritisiert wird unter anderem die EU-Grenzagentur Frontex. Seit November letzten Jahres plant eine lokale Vorbereitungsgruppe das Karawane-Festival. Eine Premiere, ein Experiment, und zugleich die größte Veranstaltung ihrer Art in Europa. Rund 3.000 Gäste aus Europa und Afrika werden von Freitag bis Sonntag an den vier Bühnen der Innenstadt erwartet. Mehr lesen
03.06.2010, ORF.at
Die Europäische Union will Kindern, die ohne Begleitung als Flüchtlinge in die EU kommen, mehr Schutz geben. Die EU-Innenminister einigten sich heute in Luxemburg auf entsprechende gemeinsame Grundsätze. Demnach sollen die Kinder einen Rechtsbeistand bekommen und nach spätestens sechs Monaten erfahren, ob sie ein Aufenthaltsrecht erhalten. Die Staaten wollen Grenzschützer besser schulen und nach den Familien der Kinder suchen. Mehr lesen
03.06.2010, mondeactu.com
Ein ranghoher libyscher Diplomat in Ouagadougou/Burkina Faso betonte, dass Libyen gastfreundlich gegenüber allen afrikanischen Immigranten sei, die die Gesetze des Landes respektieren. Anlass zu dieser Erklärung war eine erneute Ausweisung von Flüchtlingen aus Mali zurück in ihre Heimat Was die Kontrolle der Flüchtlingsstöme angeht, bemüht sich Mu'ammar al-Gaddafi um eine Vermittlerrolle zwischen dem südlichen Afrika und der Europäischen Union. Nun soll Libyen von der EU 20 Millionen Euro erhalten, um damit ein Programm zur Bekämpfung illegaler Einwanderung zu finanzieren. (Artikel in franz. Sprache) Mehr lesen
02.06.2010, Neues Deutschland
Flüchtlingsorganisation The VOICE veranstaltet ein Kulturfestival gegen neokoloniale Verhältnisse. Mike Adebayo kam 1998 als Asylbewerber aus Nigeria nach Deutschland und gehört zu den Organisatoren des Karawane-Festivals, das vom 4. bis 6. Juni in Jena stattfindet. „Seit vielen Jahren haben wir so viel geredet und demonstriert, um auf die Situation in den Flüchtlingsunterkünften, auf Abschiebungen oder die Residenzpflicht aufmerksam zu machen. Nun wollen wir es auf eine andere Weise probieren. Es ist ein Festival, mit dem wir die Kultur unseres Widerstandes feiern und der Opfer der Festung Europa gedenken.“ Mehr lesen
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