Streiflicht Italien: "Nicht-Orte"

Als EU-Außengrenzstaat ist Italien einer der Hauptschauplätze der europäischen Migrationspolitik. Das Massensterben im zentralen Mittelmeer, die elenden Zustände in den Massenaufnahmeeinrichtungen und die Blockierung der zivilen Seenotrettung stehen seit vielen Jahren für den menschenfeindlichen Umgang Europas mit Schutzsuchenden. Unter diesen Gesichtspunkten rückt Italien immer wieder in den medialen Fokus, gleichzeitig gibt es jedoch kaum Berichte darüber, was mit den Menschen passiert, wenn sie die riskante Überfahrt überleben und italienisches Festland erreichen. Wo geht es für sie hin? Welche Chancen auf ein sicheres Leben haben sie in Italien? Mit der Pilotausgabe unseres Streiflicht Italien widmen wir uns den Nicht-Orten, die die italienische Aufnahmepolitik für Ankommende geschaffen hat. Ein System, in dem Schutzsuchende in die Unsichtbarkeit gedrängt werden. In vier Kapiteln befassen wir uns mit den folgenden Themen: 1. Das italienische Aufnahmesystem 2. Nicht-Ort Abschiebungshaft und Abschiebungen 3. Niemals Ankommen. Das Dublin-System in Italien 4. Solidarisch ist, wenn das Recht auf Bewegung für alle gilt Wir zeigen in dieser Ausgabe, wie Orte bewusst zu Nicht-Orten gemacht werden, an denen Anonymität und, Einsamkeit herrschen. Ein System, das politisch so gewollt ist und abschrecken soll. Das gesamte Magazin zum Nachlesen findet sich hier.

Language(s): Deutsch / German
Publisher: borderline-europe

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Sudan - The forgotten War

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Language(s): Englisch / English

‘Unwanted’ - extraterritorialisation of border procedures and tightening of deportation regulations in Italy. Is resistance still possible?

On 11 March 2025, the EU Commission presented its new proposal for the Return Regulation. Deportation regulations are set to be significantly tightened, with renewed discussions around the establishment of so-called ‘return hubs’. Ursula von der Leyen, President of the Commission, is proposing that these detention centres for deportees should also be located in non-EU countries – qualified as so-called “safe third countries” (SCO) (art. 38, Asylum Procedure Directive). So is the Italian government's ‘Albania solution’ back on the table? In our previous article, we asked why Italy is putting so much emphasis on this expensive and, as we will see below, ill-conceived agreement between Italy and Albania. Looking again into the Italian situation, including the “current stop” to the implementation of the Italy-Albania protocol, the direct governmental attack to the autonomy of the judicial power, and the main challenges it entails for the rule of law, is essential to understand the recent policy developments at the EU level concerning asylum and returns.
Language(s): Deutsch / German

‘Detention, illegalisation and the so-called CEAS reform in southern Italy - monitoring the situation of refugees in the light of the European migration pact’

Im September 2024 startete unser neues Projekt, durchgeführt von den Organisationen borderline-europe und Maldusa, geleitet von der Forschungsgesellschaft Flucht und Migration, und unterstützt von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKIR), LeaveNoOneBehind und Pro Asyl!
Language(s): Deutsch / German