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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
29.03.2009, Migreurop
Einige Tage nach der Unterzeichnung des Memorandums zwischen Libyen und Malta zur Festlegung der Seenotrettung in den SAR-Zonen im Kanal von Sizilien kommen neue Boote an der sizilianischen Küste an. Lampedusa ist immer noch als Gefängnisinsel im Gespräch und die Boote nehmen eine weitere Route in Kauf, um eine Blockade auf Lampedusa zu vermeiden. Wie immer schauen die libyschen und maltesischen Behörden zu und lassen die MigrantInnen durch ihre Gewässer Richtung Sizilien fahren. (Artikel in ital. und franz. Sprache) Mehr lesen
29.03.2009, Daily Times
42 Pakistaner wurden aus der Türkei nach Pakistan abgeschoeben, wie die Federal Investigation Agency (FIA), Abteilung Immigration, bekanntgab. Sie seien mit gefälschten Papieren in die Türkei eingereist, um weiter nach Europa zu reisen. Die Deportierten kommen aus Lahore, Gujrat, Gujranwala und Faisalabad. Sie werden derzeit nach einer kurzen Identifizierung gefangen gehalten und erst freigelassen, wenn man sie als nicht schuldig befindet. (Artikel in engl. Sprache) Mehr lesen
28.03.2009, dpa
Etwa 2900 Flüchtlinge sind nach Angaben der spanischen Menschenrechtsgruppe APDH im vergangenen Jahr bei dem Versuch gestorben, von Afrika nach Spanien zu gelangen. Fast 600 von ihnen seien beim Untergang ihrer Boote auf der Überfahrt zu den Kanarischen Inseln oder vor der Südküste Spaniens ertrunken, die restlichen seien auf der Reise durch Afrika verdurstet oder verhungert. Fast drei Viertel der Opfer stammen aus Ländern südlich der Sahara. Spaniens Regierung geht von nur 74 Toten aus. Sie zählt nur die auf spanischem Gebiet geborgenen Leichen. Mehr lesen
28.03.2009, Deutschlandfunk
Die Hoffnung auf ein besseres Leben treibt viele Afrikaner dazu, mit unsicheren Booten den Weg nach Europa anzutreten. Die Flucht vor Hunger und Bürgerkrieg endet oft mit dem Tod. Im Senegal gibt es nun eine Initiative, die sich gegen die Migration und für das Überleben im eigenen Land einsetzt. Mehr lesen
27.03.2009, Al Bayane
Im Rahmen eines Abkommens zwischen Marokko und der EU, dass Marokko den "status anvancés", also "fortgeschrittener Status", verleiht werden 14 Journalisten verschiedener marokkanischer Medien nach Brüssel reisen, um die europäischen Institutionen kennenzulernen. Die Beziehungen zwischen Marokko und der EU verbessern sich ständig, Marokko gilt als privilegierter Partner. (Artikel in franz. Sprache) Mehr lesen
27.03.2009, Romandie news
Amnesty International hat einen Bericht über die Haftbedingungen von ImmigrantInnen in den USA herausgegeben. Es befinden sich auch Asylsuchende und besonders vulnerable Gurppen in Haft. Seit 1996 hat sich die Zahl der Inhaftierten verdreifacht, allein 2008 waren es 30.000 Personen. "Gefangene ohne Rechte: die Haft der ImmigrantInnen in den Vereinigten Staaten" heißt der Bericht. Laut ai werden die Zahlen 2009 steigen. Die Haftbedingungen respektieren nicht die internationalen Normen. (Artikel in franz. Sprache) Mehr lesen
27.03.2009, L'espresso
Fabrizio Gatti, der "Flüchtling", der sich in Lampedusa einschlich und auf die Situation im Lager aufmerksam machte, folgt der Route der Flüchtlinge in Niger. An die 10.000 Afrikaner fliehen von dort Richtung Europa. Der Krieg um das Uran und die Alleanz Ghaddafi-Sarkozy helfen den Schleusern. Und die Abkommen Italien-Libyen werden zur Farce. Exklusiv im Espresso ein Video "auf der Straße nach Agadez". Unter den Augen des libyschen Militärs, das die Piste kontrolliert, fahren die Flüchtlingslaster. Film und interaktive Mappe der Uran- und Flüchtlingsroute. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
27.03.2009, El Annabi
Um die 120 Flüchtlinge, die aus Algerien gekommen waren, wurden fünf Tage im Gefängnis in Adana (Türkei) inhfatiert. Sie wurden von den türkischen Sicherheitskräften aufgehalten und der illegalen Einwanderung sowie des illegalen Versuchs, die griechische Grenze zu überqueren, angeklagt. laiut gut informierten Kreisen ist Istanbul das neue Ziel für Algerier, um nach Athen zu gelangen. Die Kosten betragen 900-1200 Euro. (Artikel in franz. Sprache) Mehr lesen
27.03.2009, dw-world
Im vergangenen Jahr war Lampedusa für fast 32.000 Bootsflüchtlinge das Tor nach Europa. Jetzt lässt die Regierung Berlusconi auf der winzigen Insel ein Abschiebezentrum bauen. Der Vorposten wird Teil der Festung Europa. Fotostrecke mit Kommentar. Mehr lesen
27.03.2009, Ekathimerini
Eine Mission von Ärzte ohne Grenzen (MSF), die die Situation der undokumentierten Flüchtlinge in Griechenland untersuchte, bestätigt die sehr schlechten Bedingungen der MigrantInnen im Haftzentrum und den Lagern in Patras. So gebe es z.B. keinerlei medizinische Versorgung für besonders Schutzbedürftige. (Artikel in engl. Sprache) Mehr lesen
26.03.2009, Kölner Stadt Anzeiger
Interview mit dem Geschäftsführer von PRO ASYL, Günter Burkhardt: "Deutschland ist für Asylsuchende kaum noch erreichbar. Flüchtlinge landen heute in der Regel in Griechenland, in Malta, in Zypern, auf Lampedusa. Deutschland beteiligt sich im Vergleich zu den 80er und 90er Jahren nicht ausreichend an der Aufnahme von Flüchtlingen. Stattdessen wird die Verantwortung auf die Grenzstaaten der Europäischen Union abgewälzt, die damit allein überfordert sind." Mehr lesen
26.03.2009, ZDF
Die erste Woche Deutschland liegt hinter ihnen. Eine Woche Friedland für 122 Flüchtlinge aus dem Irak. Sie haben die Erfahrungen von Flucht, Terror und Tod in ihr neues Leben mitgebracht. Doch ihre Hoffnungen sind groß. Die Hoffnung heißt Sicherheit. Mehr lesen
26.03.2009, Kathimerini, Athen
Bewohner der winzigen Ägäis-Insel Agathonisi haben aus Protest die gestrige Parade zum Unabhängigkeitstag boykottiert. Sie untersagten ihren Kindern die Teilnahme an der traditionellen Parade, um auf das Problem der illegalen Einwanderung aufmerksam zu machen. Die Insulaner fühlen sich von der Regierung im Stich gelassen. Agathonissi mit seinen 150 Einwohnern wurde in den letzten Monaten Ziel hunderter Bootsflüchtlinge. (Artikel in englischer Sprache) Mehr lesen
26.03.2009, Times of Malta
Flüchtlinge, die an Tuberkulose oder anderen Infektionskrankheiten leiden, sollen künftig das geschlossene Lager Safi verlassen dürfen. Das teilte Gesundheitsminister John Dalli gestern dem Parlament mit. Die Freilassung sei notwendig, damit Sozialarbeiter die regelmäßige Medikamenten-Einnahme der Patienten überwachen könnten, so der Minister. (Artikel in englischer sprache) Mehr lesen
26.03.2009, courrier international
Im Hafen von Calais soll ein Haftlager für Flüchtlinge errichtet werden. Es soll unter britischer Verwaltung stehen. Paris und London wollen so Asylsuchende schneller abschieben können. Frankreich hört den Begriff "Haftlager" aber nicht so gern, es soll "Zurüchaltungslager" genannt werden. Die englische Border Agency ist erfreut über das Projekt: endlich kann man die Grenzen besser schützen. (Artikel in franz. Sprache) Mehr lesen
Das “Memorandum of Understanding”, das Malta und Libyen unterzeichnet haben, ist das erste offizielle Dokument, dass die Grenzlinie von Libyens SAR-Zone (Search an Rescue, Seenotreetungszone) klar definiert, erklärte Emmanuel Mallia, Colonel der maltesischen Armee. Das Memorandum wurde letzte Woche unterzeichnet. Es besagt, dass beide Länder ihre Seenotrettungsaktionen koordinieren und sich gegenseitig unterstützen. (Artikel in engl. Sprache) Mehr lesen
26.03.2009, Frankfurter Rundschau
Der Bundesnachrichtendienst hat im großen Stil irakische Asylbewerber in Deutschland ausgeforscht und dabei offenbar auch kriegsrelevante Informationen an amerikanische Dienste weiterge- geben. Trotz der offiziellen Ablehnung des Irak-Kriegs durch die rot-grüne Bundesregierung unter Kanzler Gerhard Schröder seien die Informationen der Exil-Iraker vom BND an den US-Militärgeheimdienst DIA weiter geleitet und zur Zielplanung im Irak-Krieg benutzt worden. Mehr lesen
25.03.2009, Vorarlberg.Online
Vor der Küste Jemens haben Schlepper mehr als 90 äthiopische Bootsflüchtlinge mit Waffengewalt gezwungen, über Bord zu springen. Mindestens neun Männer hätten es nicht geschafft, an Land zu schwimmen und seien ertrunken, sagte die Küstenwache. 83 Menschen, darunter auch Frauen, konnten sich an Land retten. Mehr lesen
25.03.2009, Südtirol.Online
Die Polizei in Mailand hat ein „Hotel“ in einem Abwasserkanal geschlossen. Der Eingang bestand in einer eisernen Luke im Gehsteig, wie die Tageszeitung „La Repubblica“ am Mittwoch berichtete. Gut versteckt unter dem Gehsteig befand sich ein Appartement, das an Charles Dickens’ Roman „Oliver Twist“ erinnerte: Über sechzig teils illegale chinesische Einwanderer - Männer, Frauen und Kinder - seien in dem Loch untergebracht gewesen. Mehr lesen
25.03.2009, Die Presse
Der EU-Zwerg Malta erlebte seine bisher ärgste Flüchtlingsrevolte, die Polizei und Militär erst nach Stunden unter Kontrolle bekamen. Steine, Flaschen und Dosen flogen, Zelte und Matratzen brannten, Stacheldrahtzäune wurden niedergerissen: Rund 500 afrikanische Immigranten gingen zu Wochenbeginn im maltesischen Abschiebe- Lager Safi auf die Barrikaden, um gegen die Lebensbedingungen im überfüllten Haftzentrum und gegen die Abschiebung zu protestieren. „Sie warfen alles aus den Zelten raus“, berichtete ein Augenzeuge. Mehr lesen
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