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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
12.04.2009, Comprendes
Trotzdem wird die Zahl der illegalen Einwanderer gerade im Bereich der Kanarischen Inseln, des Mittelmeeres und der Ägäis weiter zunehmen. Gerade auf dem Wasserweg spielen sich viele Tragödien ab. Die Zahl der Todesopfer bei der Fahrt über das Meer nimmt erschreckend zu. Die EU investiert im Jahr 2009 allein 88 Millionen Euro für den Schutz der Außengrenzen, das sind 15 Millionen Euro mehr, als im letzten Jahr. Ob man damit das Flüchtlingsproblem in den Griff bekommt, bleibt zu bezweifeln. Mehr lesen
11.04.2009, ANSA
Ein Boot mit mehr als 200 MigrantInnen ist wenige Meter vor dem sizilianischen Kuestenstaedtchen Porto Ulisse angelandet. Die Praefektur von Ragusa hat die Identifizierung uebernommen. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
10.04.2009, Romandie news
Die Europäische Kommission hat letzten Dienstag Libyen für eine engere Kooperation im Kampf gegen die illegale Immigration angefragt. Sicherheitskommissar Barrot äußerte, dass es dort jedoch Probleme gebe. "Libyen hat um finanzielle Unterstzützung gebeten, um die Südgrenze zu sichern", so Barrot. Er hatte sich mit dem libyschen Botschafter in Brüssel getroffen. "Doch darauf zu antworten ist sehr schwierig. Libyen muss den Schleppern Einhalt gebieten." (Artikel in franz. Sprache) Mehr lesen
09.04.2009, Fortress Europe
“Das ist unser Fischfanggebiet und ihre Durchfahrtszone”. Fast jeden Tag kreuzen die Fischer im Kanal von Sizilien die Boote der Migranten im Meer vor Lampedusa. Und immer öfter ersetzen sie die Küstenwache und die Marine in schwierigen Rettungsaktionen. Die letzte fand am vergangenen 28. November 2008 statt. Bei stürmischer See und acht Meter hohen Wellen sind fünf sizilianische Schiffsbesatzungen beherzt 650 Personen zu Hilfe geeilt. Mehr lesen
08.04.2009, This day online
Eine große Anzahl von Nigerianern ist Anfang der Woche aus Libyen abgeschoben worden. Die ca. 140 meist jungen Frauen wollten sich wohl nach Europa einschiffen. Sie wurden bei ihrer Ankunft nach der Situation in Libyen befragt. Da sie keinerlei Geld bei sich hatten benötigten sie Hilfe, um zu ihren jeweiligen Zielorten zu gelangen (Artikel in engl. Sprache) Mehr lesen
08.04.2009, fr.news
Migrationsminister Besson kündigt an, dass er für 2009 das Ziel hat, 5000 Menschen zu verhaften, die bei der illegalen Einreise oder dem illegalen Aufenthalt behilflich sind. "Jedes Jahr soll sich die Anzahl der Schlepper, die verhaftet werden, erhöhen." In 2008 wurden 4.300 Verhaftungen vorgenommen. (Artikel in franz. Sprache) Mehr lesen
08.04.2009, FAZ
Die EU setzt zu einer neuen „Harmonisierungsstufe“ in der europäischen Asylpolitik an. Harmonisierung - das bedeutet, wie so oft, auch in diesem Fall schlicht Vereinheitlichung. Und wie oft in den vergangenen Jahren sind die Details der geplanten Neuregelungen in Deutschland kurz vor ihrer Verabschiedung heftig umstritten. Der zugrundeliegende politische Wille dagegen ist seit zehn Jahren Konsens im Europäischen Rat. Mehr lesen
08.04.2009, Kleine Zeitung, Graz
Auf der Flucht aus Somalia sind am Wochenende vermutlich 30 Menschen im Golf von Aden ertrunken. Acht seien mit Sicherheit tot, 22 würden vermisst, teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Dienstag in Genf mit. Ein Unglück ereignete sich demnach am Samstag, als ein mit 40 Somaliern besetztes Boot von Menschenschmugglern vor der Küste des Jemen kenterte. Mehr lesen
07.04.2009, borderline greece
Auf der griechischen Insel Lesbos sind heute Morgen neun Flüchtlinge aufgegriffen worden. Die wahrscheinlich aus Afghanistan stammenden Migranten im Alter zwischen 17 und 28 Jahren hatten die Insel in einem kleinen Boot mutmasslich von der gegen berliegenden türkischen Küste aus erreicht. Sie waren völlig durchnässt und ausgekühlt. Aktivisten der lokalen Hilfsorganisation "Proti Stasi" ("Erste Station") versorgten die Flüchtlinge mit Lebensmitteln, trockener Kleidung und Decken. Mehr lesen
07.04.2009, ka-news.de
Ein Einwurf von Stefan Jehle - Die Medienmaschinerie ist zuweilen gnadenlos: Am Mittwoch war Barack Obama beim "G20“ in London, am Freitag weilte er in Baden-Baden, Samstag und Sonntag folgten Straßburg und Prag. Die Blicke der Europäer waren auf Wirtschafts- und NATO-Gipfel gerichtet. Ganz "nebenbei" erwähnten einige Zeitungen dann noch in kurzen Absätzen, dass sich vergangenen Dienstag im Mittelmeer eine Flüchtlingskatastrophe von ungeheurem Ausmaß ereignete – eine der größten in der Geschichte. Mehr lesen
06.04.2009, Süddeutsche Zeitung
Die pakistanische Polizei hat im Grenzgebiet zu Afghanistan 62 tote Flüchtlinge in einem Schiffscontainer entdeckt. Insgesamt befanden sich mehr als 100 Menschen in dem Metallcontainer auf einem Lastwagen, den Beamte am Samstag nach einem entsprechenden Hinweis kontrollierten. Viele der Überlebenden waren bewusstlos und wurden ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei in Quetta mitteilte. Bei den Flüchtlingen handelte es sich überwiegend um Afghanen. Mehr lesen
05.04.2009, fr.news
Zwei Flüchtlinge, einer von ihnen aus Afghanistan, sind in Frankreich ums Leben gekommen. Einer starb im Tunnel, der Frankreich mit Engand verbindet. Er starb wahrscheinlich druch einen Sturz von dem Zug, auf den er aufgesprungen war. Der andere Flüchtling starb bei einem Gemenge mit einem Landsmann in einem öffentlichen Park in Paris. Im Villemin-Park treffen sich die Afghanen in Paris. Mehr lesen
04.04.2009, Süddeutsche Zeitung
Leitartikel von Heribert Prantl: "230 Flüchtlinge sind in dieser Woche im Mittelmeer ertrunken - auf der Fahrt von Libyen nach Italien. Der Zyniker denkt: Es gibt ja eh zu viele Flüchtlinge. Es redet offiziell niemand so - aber die offizielle europäische Flüchtlingspolitik ist ein Ausdruck solch zynischen Denkens: Es gibt praktisch keine Möglichkeit, legal in die EU zu gelangen. Jeder Flüchtling ist per se illegal. Die Flüchtlinge gelten als Feinde, als Feinde des Wohlstands." Mehr lesen
04.04.2009, Deutschlandfunk
Anfang dieser Woche sind über 200 Afrikaner vor der libyschen Küste ertrunken - auf die letzten Jahre gerechnet geht die Zahl in die Tausende. Libyen ist für die Flüchtlingsströme Verkehrsknotenpunkt, auch weil die Kontrollen vor der libyschen Küste bislang dürftig sind. Ein neues Abkommen mit Italien soll das nun ändern. Ein junger Mann liegt am Straßenrand in Agadez im Norden des Niger: Durchgangsstation Tausender von Immigranten auf dem Weg nach Norden, Richtung Libyen, Richtung Europa. Mehr lesen
04.04.2009, Der Spiegel
Grausiger Fund in Quetta: Bei Versuch, in einem Schiffscontainer von Afghanistan nach Pakistan zu gelangen, sind mindestens 43 Flüchtlinge erstickt. Insgesamt befanden sich mehr als hundert Menschen in dem Metallbehälter. Mehr lesen
03.04.2009, Süddeutsche Zeitung
Bei der Flüchtlingskatastrophe am Montag im Mittelmeer sind offenbar mehr als 230 Menschen auf der Fahrt von Libyen nach Italien ertrunken. (...) Der italienische Innenminister Roberto Maroni hat angekündigt, sein Land werde vom 15. Mai an gemeinsame Patrouillen mit Libyen vor der nordafrikanischen Küste fahren. Beobachter bezweifeln jedoch, ob Tripolis wirklich kooperieren wird. "Wir spielen mit dem Leben von Menschen", kritisiert Bernardino De Rubeis, der Bürgermeister von Lampedusa, wo derzeit die meisten Bootsflüchtlinge ankommen. Maroni habe bereits drei Mal einen Termin für die Patrouillen angekündigt. "Die Regierung wendet ihr Gesicht ab, tut so, als ob sie nichts bemerke, und lässt die Immigranten ertrinken." Mehr lesen
03.04.2009, L'Orient - Le Jour
« Identität unbekannt », « afrikanischer Staatsbürger » oder « Hafenbehörde » steht auf den Hnderten von Grabplatten auf dfem Friedhof von Tripolis. Die Leichen der Migranten, die das Mittelmeer zurückgespült hat, werden ohne Trauerzeremonien und völlig anonym beigesetzt. Ironie des Schicksals: diese Gräber werde oftmals von anderen Migranten ausgehoben, die auch den europäischen Traum träumen und bereit sind, ihr Leben zu lassen. Mehr als eine Million Immigranten sind illegal in Libyen. (Artikel in franz. Sprache) Mehr lesen
03.04.2009, Reuters
Die libyschen Behörden haben die Suche nach möglichen Überlebenden eines der untergegangenen Boote eingestellt. Es sollen mehr als 200 Menschen ertrunken sein. Das Boot hatte 257 Menschen an Bord und sank durch die schlechten Wetterbedingungen vor der libyschen Küste. Es gab nur 21 Überlebende. Das Boot war eines der vier Schiffe, die am Wochenende von Libyen Richtung Italien unterwegs waren. Wieviele Migranten sich wirklich auf den Booten befanden ist unklar. Mehr lesen
03.04.2009, Kleine Zeitung
Die langen Meeresfahrten afrikanischer Flüchtlinge in Richtung Süditalien haben neue Opfer gefordert. Am Freitag wurde unweit der Mittelmeerinsel Lampedusa ein Flüchtlingsboot mit 76 Migranten in Sicherheit gebracht. Im Boot befanden sich auch zwei Leichen. Dabei handelt es sich um einen Mann und eine Frau, die während der mehrtägigen Seefahrt gestorben sind. Die Todesursache ist noch unklar. Die Migranten berichteten, die seien von Libyen abgefahren und mindestens drei Tage unterwegs gewesen. Zu den Flüchtlingen an Bord des Bootes befanden sich eine schwangere Frau und ein Neugeborenes, berichteten die Behörden. Mehr lesen
02.04.2009, Der Standard, Wien
Nach dem Flüchtlingsdrama vor der Küste Libyens fordert der deutsche Innenminister Wolfgang Schäuble Konsequenzen. "Wir müssen diesen verantwortungslos handelnden Schleusern und Schleppern ihr menschenverachtendes und kriminelles Handwerk legen", sagte Schäuble der Tageszeitung "Die Welt". Der CDU-Politiker forderte zugleich die EU-Grenzschutzagentur Frontex zu stärkerem Engagement auch bei Rettungsaktionen auf. Schäuble sagte, die Europäer dürften nicht tatenlos zusehen, wenn Hunderte Menschen in Seenot gerieten. Mehr lesen
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