Diese Webseite verwendet Cookies für eine optimale Darstellung und Präsentation. Mehr Informationen dazu finden sie in unseren Datenschutz-Richtlinien
Erweiterte Suche
borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
11.02.2010, Berliner Morgenpost
Nach einem halben Jahr akribischer Ermittlungsarbeit ist der Polizei und Staatsanwaltschaft ein großer Schlag gegen die Schleuserkriminalität gelungen. Zeitgleich und mit mehreren Hundert Beamten ging die "Gemeinsame Ermittlungsgruppe Schleuser" gestern Morgen in drei Bundesländern gegen einen vietnamesischen Schleuserring vor. Die drei mutmaßlichen Drahtzieher der Organisiation stehen im Verdacht, in Zusammenarbeit mit diversen Helfern bereits seit Jahren Menschen aus Vietnam nach Europa geschleust zu haben. Die Schleusergruppe soll sich laut Polizei aus mehr als 20 Tatverdächtige zusammensetzen. Mehr lesen
11.02.2010, il minuto
Das antirassistische Netzwerk Cagliari (Sardinien) protestiert gegen die Räumung des Gebäudes ex-Emsa von Giorgino. Seit 10 Jahren wohnen dort senegalesische Arbeiter, doch nun ordnete Bürgermeister Emilio Floris die Räumung an, da angeblich die Gefahr eines zweiten Rosarno herrsche. Die Caritas hat indes 15-20 Plätze angeboten, die jedoch nur für Sengalesen mit Aufenthatspapieren und dem gemeldeten Wohnort Giorgino belegt werden dürfen. Alle anderen bleiben auf der Straße. Mehr lesen
11.02.2010, Focus online
In der Meerenge zwischen der Türkei und der griechischen Insel Samos sind in der Nacht zum Donnerstag mindestens acht Bootsflüchtlinge ums Leben gekommen. Ihre Leichen wurden vor der Küste von Samos südlich des Touristenhafens Pythagorion entdeckt. Mehr lesen
11.02.2010, Die Presse
Wenn Selbstverständliches ausdrücklich betont wird, ist Wachsamkeit angesagt. Die Große Koalition hat es für notwendig befunden, im Regierungsprogramm zu verankern, dass Österreich sich zum Asylrecht bekenne – einem Recht, das durch die Genfer Konvention garantiert ist und zum Inventar des Rechtsstaates gehört. Eigentlich. Mehr lesen
11.02.2010, SPIEGEL Online
Vor der Küste von Samos, südlich des Touristenhafens Pythagorion, wurden die acht Leichen in der Nacht zum Donnerstag entdeckt. Hinweise auf ein Flüchtlingsdrama hatte es bereits am Vorabend gegeben, als ein Schiffbrüchiger von der Besatzung eines Frachters aus den Fluten gerettet wurde. Er berichtete laut Angaben von Lokalzeitungen, dass mit ihm weitere "neun bis elf" Flüchtlinge an Bord eines Schiffs gewesen seien, das in der Türkei gestartet und dann in der Meerenge bei Sturm gekentert war. Mehr lesen
11.02.2010, The Malta Independent Online
Der maltesische Justiminister lehnt es ab, Stützpunkt für die nächste Frontexmission zu werden, wenn die entsprechenden Frontex Guidelines beibehalten werden. Diese sehen vor, dass Flüchtlinge die auf See von den Frontexschiffen aufgenommen werden, in das Land gebracht werden, in dem die entsprechende Frontexmission stationiert ist. Der Justizminister fordert die Beibehaltung der Regel, dass gerettete Schiffbrüchige in den nächstgelegenen Hafen gebracht werden. (Artikel in engl. Sprache) Mehr lesen
11.02.2010, lalibre
Roberto Maroni, Innenminister, hat ein neues Punktesystem zur Integration von Einwanderern vorgestellt, dass demnächst in Kraft treten soll. Nur diejenigen sollen eine Aufenthaltserlaubnis verlängert bekommen bzw. neu erhalten, die ihre Integrationswilligkeit unter Beweis stellen. 30 Bonuspunkte sind gefordert, allein für einen erfolgreich absolvieren Italienischkurs werden 22 Punkte gewährt. Nicht nur Pater Alexander Loszkij von der ukrainischen Gemeinde in Mailand findet dies fragwürdig... (Artikel in französischer Sprache) Mehr lesen
10.02.2010, kanal 8
Das „Passauer Bündnis für die Rechte der Flüchtlinge“ will am Freitag auf dem Europaplatz demonstrieren. Die Aktion soll die Hungerstreiks von Asylbewerbern in Hauzenberg und Breitenberg unterstützen. Wie bereits berichtet, befindet sich seit Ende Januar ein Teil der Asylbewerber im Hungerstreik. Die Hungerstreikenden fordern unter anderem, sich in Bayern frei bewegen zu dürfen und ein schnelleres Genehmigungsverfahren für Arbeitserlaubnisse. Mehr lesen
10.02.2010, Times of Malta
Vier neue Patrouillenboote wurden heute an die maltesische Armee (AFM) ausgeliefert. Die Schiffe sind 21 Meter lang, mit Maschinengewehren bewaffnet und eigens für die AFM in Australien gebaut. Sie sollen vor allem zu "Überwachungsaufgaben" eingesetzt werden. Der Anschaffungspreis in Höhe von 9,3 Millionen Euro wurde teilweise aus EU-Mitteln finanziert. (in englischer Sprache) Mehr lesen
10.02.2010, Focus online
Die französischen Polizisten, die Ausländer ohne Bleiberecht in deren Heimatländer zurückbringen, klagen über ihre Arbeitsbedingungen und verlangen dieselben Freizeitregelungen wie das Bordpersonal der Fluggesellschaften. Mehr lesen
10.02.2010, Frankfurter Rundschau
Diese Menschen sind verzweifelt. Manche verstehen zu wenig Deutsch, um zu wissen, wie ihnen geschieht. "Es kommt auch immer wieder vor, dass Familien getrennt abgeschoben werden und auch Kranke", sagt Diana Nuñez. "Viele wissen nicht, wo sie wohnen und wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten sollen." Und einige hätten Angst vor Repressionen in ihren Heimatländern. Mehr lesen
10.02.2010, European Parliament
Opfer von Menschenhandel, besonders Frauen und Kinder, sollten Schutz und bedingungslosen Beistand erhalten, so das Europäische Parlament in einem Beschluss. Die Opfer sollten Zugang zu freier, legaler Hilfe erhalten und die Strafen für Schmuggler sollten überdacht werden. (in englischer Sprache) Mehr lesen
09.02.2010, Eckernförder Zeitung
"Innerlich regt mich das immer noch sehr auf", sagt Kapitän Stefan Schmidt den über 100 Gästen des 3. Eckernförder Winterdinners zwischen Vorspeise und Wildteller im Stadthallenrestaurant. Der quälend lange, dreijährige Schauprozess in Agrigent auf Sizilien wegen Beihilfe hat Spuren hinterlassen, die keineswegs mit dem Freispruch am 7. Oktober 2009 vergessen sind. Der erfahrene Lübecker Seemann und Kapitän des Hospital- und Hilfsschiffes "Cap Anamur" hat mit seiner Besatzung im Juni 2004 37 afrikanische Bootsflüchtlinge im Mittelmeer vor dem sicheren Tod gerettet. Mehr lesen
09.02.2010, taz
Eine Künstlergruppe und ein Ingenieur-Büro haben Rettungsinseln für Flüchtlinge entwickelt. Sie sollen im Mittelmeer installiert werden, um gekenterte Boatpeople zu retten.Zypern, Elba, Korsika… Eigentlich mangelt es nicht an Inseln im Mittelmeer. Bald könnten aber dennoch ein paar dazukommen. Tausend, genauer gesagt. Zumindest dann, wenn das Projekt 'Seerosen für Afrika’ gelingt. Eine Insel ist für viele etwas Fernes, ein Sehnsuchtsort, sie verheißt Rast und Erholung und ist somit immer auch ein Stück Utopie. Was das "Zentrum für Politische Schönheit" plant, klingt auch utopisch, und findet weit draußen an den Rändern Europas statt. Mehr lesen
09.02.2010, Times of Malta
Die neue Frontex-Mission im Mittelmeer soll von April bis Oktober gehen und hat Rückführungen in die Heimatstaaten zum Ziel. Malta, bisheriger Amtssitz der Nautilus-Mission, beklagte die geringe Mitarbeit anderer EU-Staaten. Frontex-Chef Laitenen sieht sich nicht befugt, die Zurückweisungen auf See von Italien nach Libyen zu kritisieren, das seien bilaterale Abkommen, in der er sich nicht einmischen könne. (Artikel in engl. Sprache) Mehr lesen
09.02.2010, taz.de
Am Münchner Hauptbahnhof gibt es eine Schule, die keine Schule ist, die kein Geld vom Land bekommt – und die mit Jugendlichen lernt, die kein Recht auf Bildung haben. Als er bei Rosenheim aus dem Transporter stieg, konnte Rawan kein Wort Deutsch. Alles, was er von dem Land kannte, in dem landete, war Bayern München. Heute spricht der 17-Jährige fließend Deutsch, in wenigen Monaten wird er seinen Schulabschluss in der Tasche haben. Junge Menschen wie Rawan sind in Deutschland fast immer "hoffnungslose Fälle" - denn mit 16 endet die Schulpflicht. Für junge Flüchtlinge existiert kein Recht auf Schulbildung. Eigentlich. Mehr lesen
09.02.2010, Südkurier
Die SPD-Gemeinderatsfraktion unterstützt die Aktion „Save me“ des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR), die in Lörrach vom Arbeitskreis Miteinander vertreten wird. Die Kampagne appelliert an Europa, Flüchtlinge aufzunehmen, die schon seit Jahren in provisorischen Lagern der Dritten Welt festsitzen und keine Aussicht haben, in ihr Land zurückzukönnen oder im Aufnahmeland dauerhaft eingegliedert zu werden. Da sich Deutschland bislang weigert, sollen sich immer mehr Städte freiwillig bereit erklären, pro 1000 Einwohner einen Flüchtling aufzunehmen. Für Lörrach wären dies rund 45 Menschen. Mehr lesen
09.02.2010, Magdeburger Nachrichten
Das Boot kam vor zwölf Jahren, am 1. Juli 1998. Domenico Lucano, Lehrer noch damals, fuhr die Küstenstraße entlang, als er die Menschen aus dem Wasser waten sah, 300 Frauen und Männer, ein paar Kinder, kurdische Flüchtlinge allesamt, gestrandet vor seinem Heimatdorf. Für Lucano war es ein Zeichen. "Der Wind hat uns eine besondere Fracht gebracht, und wer sind wir, dass wir sie abweisen?" Domenico Lucano bat die Kurden in sein Dorf, ihnen folgten mehr Flüchtlinge, Treibgut der Kriege und des Elends weltweit. Lucano beschloss, einen Ort zu schaffen, an dem Flüchtlinge und Einheimische gemeinsam arbeiten und leben. Mehr lesen
Ein illegaler Immigrant wurde für sechs Monate inhaftiert, nachdem er von Malta entkommen war und es bis nach Brüssel geschafft hatte. Belo Akilu, 24, der im Hilton auf Malta arbeitete, wurde von belgischen Behörden zurückgesandt. Seine Absicht war nie, in Malta zu landen, sondern Verwandte in ganz Europa zu besuchen, so sein Anwalt. (in englischer Sprache) Mehr lesen
08.02.2010, glocalist.com
Worüber einer Gesellschaft Bericht erstattet wird, ist eine Form der Erziehung. Womöglich die dezenteste. Was lernt ein Jugendlicher über den Wert des Menschen aus der Presse? Was ihm vorgelebt wird, ist dies: dass 13 Tote in Amerika „irgendwie“ mehr wert sind als 130 Tote in Guinea. Dass der Tod eines bis dato völlig unbekannten und unbedeutenden Nationalspielers der Fußballmannschaft „irgendwie“ berichtenswerter ist als der Tod von 100 Menschen am Tag, die vor der „Festung Europa“ ertrinken. Mehr lesen
Unterstützen Sie borderline-europe!
Jetzt spenden
Machen Sie mit!
Mitmachen
Unser Newsletter erscheint 4x im Jahr!
zu unseren Newslettern