Diese Webseite verwendet Cookies für eine optimale Darstellung und Präsentation. Mehr Informationen dazu finden sie in unseren Datenschutz-Richtlinien
Erweiterte Suche
borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
04.01.2011, Frankfurter Rundschau
Hessen hat Anfang Dezember eine vierköpfige Familie in den Kosovo abgeschoben, die zur Minderheit der Gorani gehört. Eines der Kinder ist noch minderjährig. Das erklärte eine Sprecherin des Innenministeriums auf Anfrage der FR. Zur gleichen Zeit wurde auch ein Kosovo-Albaner zurückgebracht. Hessen wird auch während des Winters die Abschiebungen nicht aussetzen. Rund 250 Angehörigen kosovarischer Minderheiten droht damit die „Rückführung“. Mehr lesen
Laut Pro Asyl sind im Jahr 2010 über Frankfurt Rhein-Main 3270 Menschen in andere Länder abgeschoben worden. Besonders im Kosovo folgen auf die „Rückführung“ oftmals Aussichtslosigkeit, Armut oder Verfolgung. Sie kommen gerne in den frühen Morgenstunden. Sie: Das sind die „Transportkommandos“ der Frankfurter Ausländerbehörde, die Menschen aus ihren Wohnungen holen, um sie kurze Zeit später auf dem Rhein-Main-Flughafen in einen Jet in Richtung ihrer früheren Heimat zu setzen. „Die Praxis des frühen Rausholens“ nennt das Bernd Mesovic, Referent bei der Hilfsorganisation „Pro Asyl“ in Frankfurt. „Und die heißen tatsächlich Transportkommandos“, fügt er hinzu. Mehr lesen
04.01.2011, Märkische Allgemeine
Es ist der Tag zwei nach seiner Abschiebung aus Deutschland. Nguyen sitzt im Café Goethe, dem Innenhof des Hanoier Goethe-Institutes. Der 23-Jährige, der älter wirkt, will einen Kaffee bestellen. „Ich bin immer noch müde vom Flug“, sagt er. Zwei Nächte hintereinander hat er kaum geschlafen. Mit 45 anderen vietnamesischen Landsleuten wurde er kürzlich mit einer Aeroflotmaschine aus Berlin ausgeflogen. Mehr lesen
04.01.2011, Kölner Stadt Anzeiger
Bei dem Versuch, mit einem Boot von Afrika aus nach Jemen zu gelangen, sind nach Angaben des jemenitischen Innenministeriums mindestens 43 Menschen ertrunken. Ihr Boot sei vor der Küste gekentert. Die meisten Insassen sollen Äthiopier gewesen sein. Drei Somalier seien gerettet worden, teilte das Ministerium mit - sie wurden an der Küste lebend gefunden. Ein weiteres Boot mit bis zu 40 Insassen werde noch vermisst. An Bord des zweiten Bootes, das Kurs auf die Provinz Lahdsch nahm, sollen zahlreiche Frauen und Kinder gewesen sein. Mehr lesen
04.01.2011, Oberbayrisches Volksblatt
Einen pakistanischen Staatsangehörigen hat die Bundespolizei am Montag ins Gefängnis eingeliefert. Der Mann hatte zuvor zwei afghanische Staatsangehörige nach Deutschland geschleust. Mehr lesen
04.01.2011, Die Zeit
Die Vorstellung, dass sich Europa zwei Jahrzehnte nach dem Fall der Berliner Mauer als Festung einzuzäunen beginnt, ist unbehaglich. Und nun will die griechische Regierung an der Grenze zur Türkei auch noch einen Zaun errichten – ähnlich dem, der die USA von Mexiko trennt. Kein Wunder, dass Athen damit Kritik erntet. Bevor man aber den Plan in Bausch und Bogen verdammt, lohnt es sich, etwas genauer hinzusehen. Niemand hat vor, die griechisch-türkische Grenze auf ihrer ganzen Länge von 206 Kilometern mit einem Zaun abzuriegeln. Es geht nur um jene zwölf Kilometer, wo die Grenze zwischen dem griechischen Orestiada und dem türkischen Edirne nicht dem Verlauf des Flusses Evros (Meric) folgt, sondern durch flaches Land verläuft. Mehr lesen
03.01.2011, Zeit online
Die Regierung in Athen will ihr Vorhaben, sich gegen die Türkei abzuschotten, nun doch nicht wie geplant umsetzen. Die zahlreichen negativen Reaktionen haben Griechenland offenbar bewogen, die Pläne abzumildern. Die Regierung plane vorerst nur einen 12,5 Kilometer langen und drei Meter hohen Zaun entlang der "Schwachstelle" des Grenzflusses Evros bei der Kleinstadt Orestiada, verlautete aus dem Ministerium für Bürgerschutz. National wie international hatte es Kritik an dem Projekt gegeben. Mehr lesen
02.01.2011, Focus
Deutschland muss sich nach Einschätzung der Behörden in diesem Jahr auf eine ähnlich hohe Zahl an Asylbewerbern einstellen wie 2010. Ob die Vorjahreszahl überschritten werde, sei derzeit aber schwer einzuschätzen, sagte ein Sprecher des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) der Nachrichtenagentur dpa. Im vergangenen Jahr hatten nach vorläufigen Zahlen rund 40 000 Menschen Asyl beantragt (Erstanträge), rund 47 Prozent mehr als im Vorjahr. Noch 2007 hatten lediglich rund 19 000 Menschen in Deutschland Asyl gesucht. Mehr lesen
02.01.2011, taz
Die Zeit, als in Europa Mauern und Zäune niedergerissen und Grenzen geöffnet wurden, scheint endgültig vorbei. Zum neuen Jahr kündigte der griechische Minister für Heimatschutz, Christos Papoutsis, an, seine Regierung plane, entlang der 206 Kilometer Landgrenze zur Türkei einen massiven Zaun zu errichten. Dieser soll Griechenland nicht vor den Türken schützen, sondern Flüchtlinge aufhalten, die in die Europäische Union einwandern wollen. Mehr lesen
02.01.2011, ANSA
25 afrikanische und pakistanische Flüchtlinge, darunter 11 Minderjährige zwischen 14 und 17, sind am 1. Januar 2011 an der kalabrischen Küste bei Crotone angelandet. Die Flüchtlinge, die am Srand vesorgt wurden, gaben an, von der griechischen Küste losgefahren waren. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
01.01.2011, Nürnberger Zeitung
Griechenland will die 206 Kilometer lange Grenze zur Türkei großteils mit einemZaun abriegeln, um den endlosen Strom illegaler Migranten zu stoppen. Vorbild ist der Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko. «Die Kooperation mit den Grenzschützern aus anderen EU-Staaten läuft gut», sagte Bürgerschutz-Minister Christos Papoutsis der Nachrichtenagentur ANA am Samstag. «Jetzt planen wir einen Zaun zu bauen, um die illegale Migration abzuwehren.» Mehr lesen
01.01.2011, Kuwaitische Nachrichtenagentur Kuna
Wie die spanische Küstenwache heute mitteilte, hat sie zwei Boote mit insgesamt 26 illegalen Einwanderern an Bord gestoppt. Medienberichte zitierten die Küstenwache dahingehend, dass deren Einsatzkräfte ein Boot mit zwölf Illegalen an Bord aufgebracht hat, welche von der nordafrikanischen Küste kamen. Ein weiteres Boot mit 14 Illegalen an Bord hat die Küstenwache heute früh 14 Meilen vor Murcia, im Südosten des Landes, gestoppt. Die Menschen seien alle bei guter Gesundheit. Laut gestern Nacht veröffentlichten, offiziellen Statistiken seien seit 1994 mehr als 96.000 illegale Migranten an die spanische Küste gelangt. Dabei sei im Jahre 2006 mit circa 32.000 Personen die höchste Anzahl verzeichnet worden, während 2007 etwa 12.000 Menschen versucht hätten, auf illegalen Wegen ins Land zu kommen. In den Jahren 2008 und 2009 sei die Zahl auf 8.000 bzw. 2.000 zurückgegangen. (Artikel in arab. Sprache) Mehr lesen
01.01.2011, Main-Netz
Die Agentur Frontex soll die EU-Außengrenzen schützen. In der Praxis geht es vor allem darum, im Mittelmeer die illegale Einwanderung nach Europa zu verhindern. Zu diesem Zweck dirigiert die Agentur mit Sitz in Warschau nationale Einsatzkräfte bei der Küstenüberwachung. Flüchtlingsboote werden abgefangen und in die Gewässer afrikanischer Staaten eskortiert. Menschenrechtsorganisationen kritisieren, dass die Beamten nicht prüfen, ob sich an Bord Schutzbedürftige befinden, die Anrecht auf Asyl hätten. Mehr lesen
31.12.2010, Tageblatt
Der Strom illegaler Migranten von Griechenland nach Italien reißt nicht ab. Die Polizei entdeckte in der Nähe der griechischen Hauptstadt 65 Menschen im Laderaum eines mit Orangen beladenen Lastwagens. Die Migranten waren auf dem Weg nach Patras in der Hoffnung, auf eine Fähre nach Italien zu kommen. Sie hatten pro Kopf zwischen 1200 Euro und 1600 Euro an eine Schleuserbande gezahlt. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Mehr lesen
31.12.2010, Die Welt
Grausame Geschäfte mit Migranten: Schlepper halten auf der ägyptischen Halbinsel Sinai Hunderte Afrikaner als Geiseln fest, die über die grüne Grenze nach Israel wollen. Die BBC zeigte am Freitag einen Exklusivbericht aus einem Beduinenlager auf dem Sinai, in dem Flüchtlinge aus Eritrea festgehalten wurden. Ein 15-jähriger Jugendlicher sagte darin aus, dass die Schlepper von seiner Familie 2000 Dollar erpressen wollten. Die Menschenschmuggler bestritten, ihre „Kunden“ als Geiseln festzuhalten. „Viele der Afrikaner haben kein Geld, und wir haben die Kosten“, sagte einer von ihnen. Mehr lesen
30.12.2010, Al-Masrawy
Nach Informationen des Außenministeriums wurden am 26. Dezember, nahe der Küste von Barletta (bei Bari, im süditalienischen Apulien), 63 illegale Einwanderer aus Ägypten festgenommen. Ihnen wurde vorgeworfen, auf ungesetzliche Weise eingereist zu sein. Wie Muhammad Abdel Hakam, Botschafter und Assistent des ägyptischen Außenministers, erklärte, befänden sich unter den Festgenommenen auch 13 Minderjährige unter 18 Jahren. Diese seien in italienische Aufnahmezentren gebracht worden. (Artikel in arab. Sprache) Mehr lesen
29.12.2010, OÖ Nachrichten
Heute Nacht hätte eine in Grünau lebende vierköpfige ukrainisch/armenische Familie mit dem Flugzeug das Land verlassen sollen. Sie weigerte sich und ist nun von der Abschiebung bedroht. Sanasar Hovhannisyan (32) kam vor acht Jahren aus Armenien illegal nach Österreich. Er musste aus politischen Gründen flüchten, sagt er. Hier lernte er Alina Hnatenko (31) kennen, die vor fünf Jahren – ebenfalls gesetzeswidrig – aus der Ukraine nach Österreich kam. Beide suchten um Asyl an, doch ihr Verfahren ist bis heute nicht abgeschlossen. Mehr lesen
29.12.2010, taz.de
Trotz deutlicher Klagen von Menschenrechtsorganisationen und auch von Bundespolizisten, die derzeit als Teil eines schnellen Eingreifteams der EU-Grenzschutzagentur Frontex an der griechisch-türkischen Grenze Dienst tun, wird der Einsatz der deutschen Kräfte 2011 weitergehen. Der Einsatz werde bis Anfang März fortgesetzt, heißt es im Bundesinnenministerium. Im Januar würden neue Beamte nach Griechenland geschickt. Derzeit sind in der griechisch-türkischen Grenzregion Evros 27 Bundespolizisten im Einsatz. Mehr lesen
29.12.2010, drs.ch
Die spanische Polizei hat rund 30 Kilometer vor der Mittelmeerküste zwei Boote mit insgesamt 85 afrikanischen Flüchtlingen abgefangen. Nach Angaben des spanischen Seerettungsdienstes stammten die Flüchtlinge grösstenteils aus Schwarzafrika, unter ihnen befanden sich drei Frauen und ein Kind. Bereits in der Nacht auf Mittwoch brachten die spanischen Behörden ein Boot mit 28 Algeriern an Bord auf. Die Männer waren offenbar im Norden Algeriens an Bord gegangen. Allen Flüchtlingen gehe es gut, teilte der Seerettungsdienst mit. Mehr lesen
29.12.2010, Neue Zürcher Zeitung
Der Strom von illegalen Migranten von Griechenland nach Italien reisst nicht ab. Die Polizei nahm in der westgriechischen Hafenstadt Patras insgesamt 74 Migranten fest, darunter zahlreiche Minderjährige. Die Migranten stammen aus Afghanistan, Pakistan und dem Irak. 30 Männer, zwei Frauen und 22 Minderjährige hatten sich im Tank eines leeren Tankwagens versteckt. Sie liefen Gefahr zu ersticken oder an einer Vergiftung zu sterben. Weitere 16 Männer und vier Minderjährige verkrochen sich in den leeren Verpackungskartons eines Lastwagens. Mehr lesen
Unterstützen Sie borderline-europe!
Jetzt spenden
Machen Sie mit!
Mitmachen
Unser Newsletter erscheint 4x im Jahr!
zu unseren Newslettern