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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
20.02.2011, Handelsblatt
Auf Lampedusa harren noch immer mehr als Tausend Tunesier ihrem Schicksal. Sie wollen weiter Richtung Norden. Wie die gestrandeten Houssem, Belagcem und Wissem ihr Schicksal meistern. Bis nach Lampedusa, dem Tor zu Europa haben sie es geschafft. Jetzt wollen sie weiter. Wissem und Belagcem wollen nach Frankreich. Schließlich wohnt Wissems Vater dort und auf Belagcem wartet die Freundin. Houssem geht überall hin, "Hauptsache, ich finde Arbeit", sagt der junge, aufgeweckte Mann und zieht energisch am Kragen seiner schwarzen Lederjacke. Aber erst einmal müssen sie weg aus Lampedusa. Nach dem anfänglichen Chaos hat die italienische Polizei die Flüchtlinge aus Tunesien katalogisiert und fliegt sie nun nach und nach aus in andere Auffangzentren. Mehr lesen
20.02.2011, Spiegel online
Sie leben auf Abruf: Klingelt das Handy, dann geht es weiter Richtung Griechenland. In der "Somali-Street" in Istanbul warten Zehntausende Flüchtlinge darauf, endlich nach Europa aufzubrechen - ein Weg, der für viele in den Fluten des Grenzflusses endet. SPIEGEL TV hat sie begleitet. Sidero hat sich als Gemeinde bereit erklärt, eine letzte Ruhestätte für jene zur Verfügung zu stellen, deren Leben auf der Flucht in den Fluten der Maritza ein Ende findet. Denn der Grenzfluss trennt die Türkeivon Griechenland. In Sidero liegen 167 Flüchtlinge aus der Dritten Welt in einem Massengrab. Die meisten von ihnen hat Mehmet Saramet aus der Pathologie des Krankenhauses in Alexandroupolis abgeholt und nach Sidero gefahren. Mehr lesen
20.02.2011, Deutschlandradio Kultur
Sie kommen aus Afghanistan, Somalia, Nigeria oder dem Irak und wollen nach Europa. Tausende warten im äußersten Südwesten der Ukraine, in Transkarpatien, auf ihre Chance. Die unwegsame Region grenzt an die Slowakei, Ungarn, Polen und Rumänien. Hier verläuft heute eine der Hauptmigrationsrouten Richtung EU. Tausende versuchen jedes Jahr in dem unwegsamen Landstrich ihr Glück. Mehr als 30 Millionen Euro hat die EU in letzten drei Jahren nach Kiew überwiesen, um die ukrainischen Grenztruppen aufzurüsten und Flüchtlingslager zu errichten. Yasir, ein junger Somali, hat es trotzdem geschafft. Drei Mal wurde er geschnappt, er kennt alle ukrainischen Grenzgefängnisse der Region. Jetzt lebt er in Süddeutschland. Mehr lesen
20.02.2011, Der Standard
Nach der Migrationswelle aus Tunesien hat die europäische Grenzschutzagentur Frontex am Sonntag ihren Einsatz in Italien begonnen. Vor rund einer Woche waren Tausende Immigranten mit Booten auf der kleinen Felsinsel Lampedusa südlich von Sizilien angekommen. Zunächst sollen mindestens ein Flugzeug und zusätzliche Patrouillenboote an der italienischen EU-Außengrenze eingesetzt werden, wie italienische Medien am Sonntag berichteten. Mehr lesen
20.02.2011, taz.de
Es war ein Bild mit Symbolkraft, das in diesen Tagen über Europas Nachrichtenkanäle flimmerte. Erschöpft, aber mit hoffnungsvollem Gesicht steht ein junger Tunesier in einer langen Warteschlange auf der Insel Lampedusa. Er trägt eine weiße Sportjacke - auf dem Rücken der Schriftzug "Italia". Doch Italien ist überfordert; die Situation auf Lampedusa verschärft sich jeden Tag dramatisch. Zu Recht fordert Italien Hilfe und Solidarität. Die EU ist nicht zuletzt auch eine Solidargemeinschaft. Das scheinen diejenigen vergessen zu haben, die jetzt nach Strafen, Sanktionen oder gar Schengen-Ausschluss rufen, sollte Italien Flüchtlinge auf eigene Faust weiterreisen lassen. Mehr lesen
20.02.2011, Tagesschau
Auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa nehmen heute Mitarbeiter der Grenzschutzagentur Frontex die Arbeit auf. Zunächst werden rund 50 Spezialisten erwartet, die Bootsflüchtlinge aus Tunesien identifizieren und befragen. Doch das Vorgehen von Frontex ist umstritten. och heute sollen die ersten Frontex-Mitarbeiter auf Lampedusa eintreffen. Nach Angaben der Grenzschutzagentur werden weitere Flugzeuge und Marineeinheiten aus Malta und Italien auf die Insel vor Sizilien verlegt. Anfang kommender Woche sollen dann weitere Frontex-Mitarbeiter auf Lampedusa eintreffen. Mehr lesen
20.02.2011, Welt online
An den südlichen Ufern des Mittelmeeres ist nichts mehr, wie es war. Aber während Diktatoren aufbrechen, fliehen Tausende nach Europa. Welche Freiheit suchen sie? Und was können wirstürzen und erstarrte Gesellschaften tun? Das Mittelmeer hat schon immer unsere Identität bestimmt. Nach der griechischen Sage entführte Zeus, in einen Stier verwandelt, eine Prinzessin aus Asien durch die Wellen, und der Erdteil, auf dem er sie absetzte, erhielt ihren Namen - Europa. Jenseits des Mittelmeeres lagen stets Verheißung und Gefahr. Jetzt protestieren dort überall Menschen und berufen sich dabei auf die Ideale der europäischen Aufklärung. Und auf ihr Recht auf Zukunft. Da merken wir, dass wir durch das Mittelmeer nicht von der Welt getrennt sind, sondern mit ihr verbunden. Sind wir dem Wandel gewachsen? Eine Rundreise. Mehr lesen
20.02.2011, NZZ online
Tausende Menschen flüchten gegenwärtig aus Nordafrika nach Europa. Viele von ihnen lassen ihr Leben auf der Überfahrt, viele landen auf der Mittelmeerinsel Lampedusa, und viele versuchen, ans italienische Festland zu gelangen. Zur Bewältigung des Flüchtlingsstroms erhält Italien jetzt Unterstützung von Europa. Die EU-Grenzschutzbehörde Frontex teilte am Samstagabend mit, heute beginne auf Lampedusa die Operation «Hermes 2011». Es sei «sehr wahrscheinlich», dass dabei auch Schweizer Grenzwächter zum Einsatz kämen, sagte Frontex-Sprecher Michal Parzyszek auf Anfrage. Mehr lesen
20.02.2011, SPIEGEL-TV
In Sidero liegen 167 Flüchtlinge aus der Dritten Welt in einem Massengrab. Die meisten von ihnen hat Mehmet Saramet aus der Pathologie des Krankenhauses in Alexandroupolis abgeholt und nach Sidero gefahren. Das Massengrab ist etwa halb so groß wie ein Fußballfeld und liegt auf einem Hügel in Sichtweite des Dorfes. Ein drei Meter hoher Gitterzaun soll die Ruhestätte vor allzu neugierigen Besuchern schützen. Der Boden ist lehmig, die Gräber hastig aufgeschüttet. "Mehr können wir nicht machen", sagt Mehmet Saramet. "Wir wissen ja noch nicht einmal die Namen der Toten, die wir hier beerdigen müssen." Mehr lesen
19.02.2011, Die Presse, Wien
Derzeit hält das schlechte Wetter Flüchtlinge aus Tunesien von der Überfahrt ab. Der Bürgermeister pocht wegen der überfüllten Lager auf Hilfe aus Rom: "Lampedusa befindet sich am Rande des Kollaps." Im wieder geöffneten Auffanglager warten etwa 1600 junge Männer darauf, auf das italienische Festland gebracht zu werden. Sie drohen mit Hungerstreik, um auf ihre missliche Lage aufmerksam zu machen. Sie träumen von einem besseren Leben in Europa – zur grenzenlosen Überraschung der Europäer. Mehr lesen
19.02.2011, dpa
Der Unions-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Volker Kauder (CDU), ist gegen eine Aufnahme von tunesischen Flüchtlingen in Deutschland. In einem Gastbeitrag für die «Bild am Sonntag» schreibt Kauder: «Die Aufnahme von Flüchtlingen aus Tunesien in Deutschland wäre falsch.»Die Vorsitzende der Grünen, Claudia Roth, hingegen warf Kanzlerin Angela Merkel (CDU) unsolidarisches und kleinliches Verhalten vor. «Angela Merkel hat den Tunesiern und Ägyptern zwar Revolutionstipps aus der DDR-Wendezeit gegeben, will jetzt aber denen das Feld überlassen, die Europa mit Mauer und Stacheldraht zu einer Festung gegen die Flüchtlinge ausbauen wollen. Das ist kleinlich und falsch». Mehr lesen
19.02.2011, Welt Online
Flüchtlinge aus den Unruhestaaten in Nordafrika sollten nach Auffassung des Grünen-Bundesvorsitzenden Cem Özdemir wenn nötig europaweit, also auch nach Deutschland, verteilt werden. Der Mainzer „Allgemeinen Zeitung“ sagte Özdemir, das könne „sogar wirtschaftspolitisch sinnvoll“ sein: „Viele von diesen Flüchtlingen sind beruflich durchaus qualifiziert.“ Özdemir fordert nachhaltige Hilfe für Staaten wie Tunesien und Ägypten, die sich jetzt im Umbruch befänden: „Wir müssen da ranklotzen“, sagte der Grünen-Chef, „wir dürfen denen nicht die Meere leerfischen und müssen aufhören, unsere landwirtschaftlichen Produkte herunter zu subventionieren und denen Konkurrenz zu machen.“ Mehr lesen
19.02.2011, wissen.de
Der Diktator nutzt die Flüchtlingsfrage als Druckmittel und fordert von der Europäischen Union milliardenschwere Hilfe. "Andernfalls könnte Europa zu Afrika werden", sagte er einmal. Besonders großen Druck übt er auf Italien aus. Rom lieferte ihm Sicherheitstechnologie im Gegenzug für seine harte Flüchtlingspolitik. Die Flüchtlingskonvention hat Libyen nicht unterzeichnet und es garantiert kein Asyl. Human Rights Watch beschuldigt das Land der Misshandlung von Immigranten. Die Hilfsorganisation Pro Asyl mahnt, zwischen Europa und Libyen dürfe es keine Partnerschaft geben. Doch europäische Politiker interessieren sich bislang kaum für das harte Vorgehen gegen Bootsflüchtlinge oder die Not der Bevölkerung in Libyen. Mehr lesen
18.02.2011, Rheinische Post
Auf Lampedusa sind 5500 Tunesier gelandet, 1800 befinden sich noch dort. In ihrer Verzweiflung drohen sie mit Hungerstreik. Unterdessen ringen die EU-Staaten bislang erfolglos um ein abgestimmtes Vorgehen. Auch in Deutschland wird das wachsende Migrantenproblem kontrovers diskutiert. Mehr lesen
18.02.2011, DRS
Nach vier ruhigen Tagen ist auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa wieder ein Flüchtlingsboot aus Tunesien eingetroffen. Am Donnerstag hatte der italienische Aussenminister Frattini gewarnt, die Zahl der Migranten aus Nordafrika könne auf 50'000 anwachsen, wenn die Europäer keinen Plan aufstellten. Die Volkswirtschaften in der Region müssten stimmuliert und junge Leute zum Bleiben ermutigt werden, so Frattini. Mehr lesen
18.02.2011, derFreitag
Angesichts der Situation von Lampedusa wird wieder einmal klar, dass es nicht mehr reicht, nur die Grenzen abzuschotten. Flüchtlingspolitik muss weiter gehen, die gesamte EU sollte sich ihrer Verantwortung für die tunesischen Flüchtlinge bewusst werden. Auch weil Europa den tunesischen Diktator jahrelang geduldet und toleriert hat, ohne Rücksicht auf die Lage der Menschen in Tunesien zu nehmen. Die EU-Staaten können sich jetzt nicht mehr aus der Verantwortung stehlen. Sie müssen sich solidarisch zeigen und vorübergehend Flüchtlinge aus Italien übernehmen. Mehr lesen
18.02.2011, stern.de
Die Türkei wird vorerst keine Flüchtlinge, die über ihre Grenze nach Europa gelangt sind, wieder aufnehmen. Die endgültige Einigung zwischen der Türkei und der EU auf ein sogenanntes Rückübernahme-Abkommen sei am Streit um Erleichterungen für Türken bei Reisen nach Europa gescheitert, meldeten mehrere türkische Medien am Freitag. Mit dem Rückübernahme-Abkommen würde sich die Türkei verpflichten, alle illegalen Flüchtlinge aufzunehmen, die über ihr Territorium nach Europa gelangen. Mehr lesen
Auf der italienischen Insel Lampedusa ist ein weiteres Boot mit tunesischen Flüchtlingen eingetroffen. Das Boot mit 26 jungen Männern habe in der Nacht die Insel erreicht, sagte eine Sprecherin der Internationalen Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Genf. Die Flüchtlinge seien nach eigenen Angaben von der Insel Djerba aus in See gestochen. Mehr lesen
18.02.2011, kathweb
Die Italienische Bischofskonferenz (CEI) hat zu einer umfassenderen Hilfe und einem verstärkten Schutz für Bootsflüchtlinge aus Nordafrika aufgerufen. "Wer heute aus Nordafrika flieht, hat Angst vor einem Bürgerkrieg", heißt es in einer Erklärung der CEI-Kommission für Migration und der kirchlichen Stiftung "Migrantes" vom Freitag. Deshalb sei es wichtig, "Instrumente zu schaffen", um diesen Menschen, die internationale Unterstützung forderten, Asyl und Schutz anbieten zu können. Mehr lesen
17.02.2011, Hamburger Abendblatt
Ihre Zukunft ist ungewiss, die Angst vor der Abschiebung laut italienischer Medien groß. Deshalb wollen Hunderte von tunesischen Flüchtlingen auf Lampedusa südlich von Sizilien in einen Hungerstreik treten und somit auf ihre dramatische Lage aufmerksam machen. Derzeit befinden sich noch 1800 Immigranten auf der Mittelmeerinsel. Mehr lesen
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