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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
26.10.2009, ANSA
Eine italienische Einheit der Küstenwache hat das Boot mit den mehr als 200 Flüchtlingen erreicht, die sich nunmehr seit vier Tagen unter schweren Wetterbedingungen auf See befinden und von dem italienischen Schiff „Antignano“ begleitet wurden. Das Boot befindet sich derzeit ca. 10 Seemeilen südlich von Porto Palo di Capo Passero im äußersten Südosten Siziliens. Aufgrund der schweren See mit Windstärke 6 ist noch nicht entschieden worden, ob die Flüchtlinge nach Porto Palo oder nach Pozzallo gebracht werden. „Wir wünschen uns, dass diese Odysse mit mehr als 200 Menschen an Bord, unter ihnen auch Frauen und Kinder, die sich nun seit vier Tagen auf See unter schwierigen Umständen befinden, endlich ein Ende hat“, so die UNHCR-Sprecherin Laura Boldrini. „In diesen Tagen gab es sehr viel Hin und Her über die Kompetenzen und Verantwortlichkeiten. Dieses Ping Pong wiederholt sich leider immer wieder. Jetzt ist das Wichtigste, dass die Rettung gut abgeschlossen wird und dass die Menschen endlich wieder festen Boden betreten und versorgt werden“, fügte sie hinzu. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
26.10.2009, Malta Today
Die diesjährige Flaute der illegalen Immigration wurde auf die globale Wirtschaftskrise zurückgeführt. Könnte es jedoch nicht vielmehr ein Vorwand dafür sein, Italien von den Menschenrechtsverletzungen freizusprechen? In einem Report berichtet die Grenzschutzagentur Frontex: "Illegale Migration wurde als Hauptfaktor für Migrationsgeneration bestimmt. Faktoren wie die Situationen in den Herkuftsländern spielen eine weniger wichtige Rolle bei der Ermittlung der Ausmaße der illegalen Immigration in die EU." (in englischer Sprache) Mehr lesen
Insgesamt 298 Flüchtlinge waren auf dem Flüchtlingsboot, dass 6 Tage bei schwerere See unterwegs war. Die Flüchtlinge hatten nach 2 Tagen und Hilfe angerufen, doch die Verhandlungen, wer retten soll, dauerte 4 Tage. Am heutigen Tag wurden sie nach Italien eskortiert. Diese Tage haben einen 25-jährigen Somalier das Leben gekostet. Über die Todesursache herrscht eisernes Schweigen. Es kursiert das Gerücht, dass der junge Mann ein ansteckendes Fieber hatte. Unter den Flüchtlingen befanden sich auch 4 schwangere Frauen und ein Mann mit einem komplizierten Armbruch, der sich in schlechtem gesundheitlichen Zustand befindet. Die Flüchtlinge, 223 Männer (ein Verstorbener), 46 Frauen und 29 Kinder kommen aus Somalia und Eritrea. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
26.10.2009, Times of Malta
Die libysceh Polizei, unterstützt von italienischen Offizieren, hat 2 Männer verhaftet, die verdächtigt werden, die Überfahrt der mehr als 200 Migranten von Libyen organisiert zu haben. Der 26-jährige Eritreer und ein libyscher Bootseigner wurden zu dem Zeitpunkt verhaftet, als Italien zusagte, die Migranten zu übernehmen. Ein libysches Kriegsschiff hatte versucht, die Migranten an Bord zu nehmen, was aber aufgrund der schweren See nicht gelang. (Artikel in engl. Sprache) Mehr lesen
25.10.2009, Krone
Zwischen Italien, Malta und Libyen ist wieder ein Streit um die Rettung von in Seenot geratenen Migranten entbrannt. Ein Schiff mit 200 Migranten an Bord, das im Kanal von Sizilien wegen der rauen See in Schwierigkeiten geraten ist, hatte am Freitag um Hilfe gebeten. Die italienische Küstenwache hatte die maltesischen Behörden aufgerufen, sich zur Rettung der Migranten einzusetzen. Diese erwiderten jedoch, dass sich das Schiff in libyschen Gewässern befände. Nach langem Tauziehen eilte ein italienisches Frachtschiff den Migranten zu Hilfe. Mehr lesen
25.10.2009, The Independent
Die italienische Fluggesellschaft Air Italy hat nach der Durchführung einer Abschiebung in den Irak anscheinend letzte Woche bekannt gegeben, keine weiteren Abschiebungsflüge mehr durchführen zu wollen. Ein Sprecher sagte, dass die Gesellschaft bestätige, den Vertrag mit der britischen Regierung zu beenden und keine weiteren Abschiebungsflüge mehr in den Irak zu fliegen. Das sei auch eine Gewissensentscheidung. (Artikel in engl. Sprache) Mehr lesen
25.10.2009, La Repubblica/borderline europe
Die von Italien geretteten 200 Flüchtlinge werden nach Libyen zurück geschoben, wie borderline europe soeben aus italienischen Quellen erfuhr. Auch die Tageszeitung La Repubblica äußerte sich heute in dieser Richtung. Unter den 200 Flüchtlingen befinden sich auch Frauen und Minderjährige. Seit Tagen hätl das Tauziehen um die Rettung an. Sie befinden sich derzeit in maltesischem Seenotrettungsgebiet, aber Malta die Rettung verweigert. Stattdessen soll das libysche Kriegsschiff Al Hani die Flüchtlinge übernehmen. Technisch gesehen handelt es sich um eine Kompetenzverlagerung auf Libyen und nicht um eine Zurückschiebung, das Ergebnis bleibt das selbe. Italien hatte heute morgen erneut Malta angerufen, die Flüchtlinge zu retten, doch diese befänden sich nicht in Seenot, also müsse man nicht einschreiten. Derzeit wird das Boot von dem italienischen Tanker Antignano "begleitet". Dieser hatte die 200 Menschen, unter denen sich auch potentielle Asylsuchende befinden könnten, mit Lebensmitteln versorgt und sie vor den hohen Wellen zu schützen gesucht. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
25.10.2009, Migreurop/UNHCR
Die Zahl der Asylanträge in den Industrieländern ist in den ersten 6 Monaten 2009 um 10% (im Vergleich zum Vorjahr) angestiegen, so die Statistiken der UNCHR. Ca. 185000 Neuanträge wurden in den europäischen Ländern sowie den USA, Kanada, Japan, Australien, Neuseeland und Korea gestellt. Hauptherkunbfstländer sind Irak (schon im 4. Jahr an der Spitze der Antragsteller), Afghanistan und Somalia. (Statistik in engl. Sprache) Mehr lesen
25.10.2009, Europapress
Die Operation "Indalo" hat zu 526 Verhaftungen von Migranten vor der südöstlichen Küste der spanischen Halbinsel geführt. Immigrations-Staatssekretärin Rumí traf sich am 22.10. mit dem französischen Immigrationsminister Besson, um weitere Schritte gegen die illegale Migration zu planen. An der Operation "Indalo", die in dieser Woche erst einmal offiziell beendet wird, nahmen Spanien, Frankreich, Italien, Deuschland, Portugal und Belgien teil. Rumí betonte den positiven Verlauf der Operation und die erstmals effiziente Zusammenarbeit der Länder. (Artikel in span. Sprache) Mehr lesen
25.10.2009, El periódico
Erstmals überquerte ein Boot, das ausschließlich mit Minderjährigen aus Marokko besetzt war, die Meerenge nach Spanien. Auf der Suche nach einem besseren Leben finden sich die Jugendlichen nun im Lager von Algeciras wieder. Da Minderjährige nicht zurückgeschoben werden können, löst die immer häufigere Einreise von unbegleiteten Jugendlichen Streit zwischen Marokko und Spanien aus, denn Marokko will von den Minderjährigen auch nichts wissen. (Artikel in span. Sprache) Mehr lesen
24.10.2009, Times of Malta
Italienische Einheiten assistieren einem Flüchtlingsboot mit rund 200 Passagieren in der libyschen Rettungszone rund 70 Meilen nördlich von Benghazi. Der Einsatz findet bei sehr schwerer See statt. Ein Sprecher der maltesischen Armee bestritt italienische Medienberichte, wonach auch maltesische Einheiten an dem Einsatz beteiligt seien. Vielmehr sei man lediglich koordinierend tätig. (in englischer Sprache) Mehr lesen
24.10.2009, Cinefacts
Julia Jentsch ("Effi Briest") wird die weibliche Hauptrolle in dem Flüchtlingsdrama "Die Farbe des Ozeans" spielen, einer deutschen Produktion, die bei den Filmunternehmen Südart und Starhaus entwickelt wird. Regisseurin und Drehbuchautorin ist Maggie Peren ("Stellungswechsel"). Die Geschichte spielt auf Gran Canaria, wo die deutsche Touristin Natalie Urlaub macht. Der afrikanische Bootsflüchtling Chani und sein Sohn Mamadou bitten sie um Hilfe. Doch da ist auch noch der spanische Polizist José. Zu den Darstellern gehört auch Hubert Koundé ("Der ewige Gärtner"). Mehr lesen
23.10.2009, Frankfurter Rundschau
"Einen wichtigen Schritt nach vorne" habe die EU-Kommission gemacht. Jacques Barrot präsentierte in Brüssel zwei Gesetzesvorschläge, die sicherstellen sollen, dass künftig überall in den 27 Mitgliedstaaten der Union gemeinsame Regeln für Asylverfahren gelten. Einfach gesagt: Überall zwischen dem Schwarzen Meer und dem Atlantik sollen Flüchtlingen nach den gleichen Normen Schutz erhalten. So soll verhindert werden, dass derselbe Flüchtling in verschiedenen Staaten eines Europas ohne Binnengrenzen unterschiedliche Chancen auf Schutz hat. Mehr lesen
23.10.2009, Reuters France
Frankreich und Italien wollen, dass Frontex stärken, damit Repatriierungsflüge organisieren können. Sarkozy und Berlusconi haben einen Brief an die schwedische Ratspräsidentschaft geschrieben, in der sie eine Neuordnung und Stärkung fordern. Bei Ratstreffen Ende Oktober sollten Entscheidungen getroffen werden, damit die Arbeit von Frontex ausgebaut werden kann. Außerdem streben die beiden Länder ein Abkommen mit Libyen an, um „den Migrationsfluss“ einzudämmen. (Artikel in franz. Sprache) Mehr lesen
23.10.2009, swissinfo
Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy und Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi verlangen von der EU konkrete Schritte gegen die "irreguläre Einwanderung" nach Europa. Vor allem die Migration über das Mittelmeer sei eine erhebliche Herausforderung und stelle einen "Prüfstein für die Glaubwürdigkeit europäischen Handelns" dar, heisst es in einem Schreiben an José Manuel Barroso. Der Brief zielt auf den EU-Gipfel nächste Woche ab, von dem Politiker konkrete Weichenstellungen erwarten. Mehr lesen
23.10.2009, fm4
Das Bauvolk der kommenden Welt ist fleißig am Werk. Die Festung Europa wird aufgemotzt. Wer drinnen ist, hats gut. Wer draußen ist, muss draußen bleiben. Einerseits ist das neue Asylgesetz in Österreich jetzt amtlich, andererseits rüsten Staaten mit schwieriger zu überwachenden EU-Außengrenzen als die zur Schweiz oder zu Liechtenstein massiv auf. Die spanischen Territorien in Nordafrika haben in den letzten Jahren meterhohe Zäune verpasst bekommen. Hilfesuchende haben immer seltener die Möglichkeit, in Europa Asyl zu bekommen. Auf Missstände will der Aktionstag gegen Abschiebung heute Freitag hinweisen. Mehr lesen
23.10.2009, 20min.ch
Entgegen offizieller Vorschriften werden in Australien minderjährige Flüchtlinge in einem überfüllten Auffanglager festgehalten. Auf der Weihnachtsinsel wurden 53 Kinder in «klaustrophobischen» Verhältnissen gefangen gehalten. Mehr lesen
23.10.2009, KNA
Die Jesuiten in Europa haben die Regierungsverantwortlichen zu einem gerechten und menschlichen Umgang mit Flüchtlingen aufgerufen. Nötig seien wirksame Solidarität mit Schutzsuchenden, Hilfe für Staaten mit großen Flüchtlingszahlen und eine engere Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern. Weil es immer schwerer werde, nach Europa zu gelangen, riskierten immer mehr Menschen als Bootsflüchtlinge ihr Leben. Einmal angekommen, müssten sie oft unter extremen Bedingungen in Haftlagern leben. Nötig sei gemeinsames "Handeln der gesamten Europäischen Union". Mehr lesen
23.10.2009, UNHCR
Eine Delegation der internationalen Flüchtlingsorganisation UNHCR fordert die Schließung des überfüllten Pagani Inhaftierungslagers auf Lesbos, nachdem sie die Einrichtung mit einem höheren Regierungsbeamten besucht hatte. Mehr als 700 Männer, Frauen und Kinder leben dort auf engstem Raum. Die Hygiene- und Sanitäranlagen reichen für die große Anzahl an Menschen, unter denen viele Asylbewerber sind, nicht aus. "Freiheit, Freiheit, Freiheit", schrien die Inhaftierten beim Besuch der delegation. (in englischer Sprache) Mehr lesen
22.10.2009, news.de
Ein Charterflug in den Tod? Zum ersten Mal seit Jahren hat Frankreich afghanische Kriegsflüchtlinge in ihre Heimat abgeschoben - angeblich nur in «sichere Zonen». Doch Menschenrechtler fürchten für die Menschen das Schlimmste. Mehr lesen
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