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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
07.09.2007, Deutschlandfunk
Sieben tunesische Fischer müssen sich in Italien vor Gericht verantworten, nachdem sie Flüchtlinge aus Seenot gerettet haben. Interview mit Graham Watson, Chef der Liberalen-Fraktion im EU-Parlament: "Hier haben Fischer diese Flüchtlinge vom Meer aufgenommen und die an den nächsten Hafen gebracht. Das wollen wir natürlich haben, dass Boote, die sich im Mittelmeer befinden, diesen Leuten helfen. Wenn solche Leute verhaftet werden, dann wird niemand mehr solchen Flüchtlingen helfen, und dann werden viel, viel mehr Leute ums Lebens kommen. Das ist unakzeptabel!" Mehr lesen
07.09.2007, Frankfurter Rundschau
Las Palmas (dpa) - Eine neue Flüchtlingstragödie vor den Kanarischen Inseln hat zehn Nordafrikaner das Leben gekostet. Ihr Boot sei in der Nacht zum Freitag rund 20 Meter vor der Südküste Gran Canarias auf einen Felsen gelaufen, teilten die spanischen Rettungskräfte in Las Palmas mit. Den insgesamt 18 Insassen wurde ein tragischer Irrtum zum Verhängnis: Im Glauben, sie hätten Land erreicht, sprangen sie in der Dunkelheit über Bord. Obwohl das Wasser in dieser Gegend nur zwei Meter tief ist, waren zehn von ihnen nicht mehr in der Lage, die Küste zu erreichen. Sie waren zu erschöpft oder konnten nicht schwimmen, weil ihre Gelenke durch die lange Überfahrt in dem kleinen Holzkahn steif geworden waren. Mehr lesen
07.09.2007, Radio MegaWelle
Mindestens 10 Afrikaner sind bei dem Versuch auf die Kanaren zu gelangen ertrunken. Ihr Boot ist in der Nacht rund 100 Meter vor der Südküste Gran Canarias gegen einen Felsen geprallt und gesunken. Das teilten die spanischen Rettungsdienste in Las Palmas heute mit. Fünf Menschen überlebten das Unglück, zwei müssen in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Opfer stammen aus dem nordafrikanischen Maghreb. Anwohner von Arinaga hatten die Rettung informiert, nachdem sie an der Playa del Risco Verde Hilferufe gehört hatten. Beim letzten Unglück im Juli sind rund 100 Afrikaner ertrunken, als ihr Flüchtlingsboot kenterte. Mehr lesen
07.09.2007, Pakistan Daily
Griechische Granzwächter haben nach Polizeiangaben am Mittwoch 53 illegale Einwanderer und ihren pakistanischen "Schlepper" verhaftet. Die Migranten befanden sich auf einem Traktor-Anhänger, nachdem sie den grichisch-türkischen Grenzfluß Evros durchschwommen hatten. Angeblich hatte jeder von ihnen 4.500 Dollar bezahlt, um nach Thessaloniki gebracht zu werden. In der Gruppe befanden sich Kurden, Pakistani, Bangladeshis, Iraker und Palästinenser. (Meldung in engl. Sprache) Mehr lesen
06.09.2007, Westfälische Rundschau
Natürlich sei Deutschland ein Einwanderungsland. Nachdrücklich unterstrich dies gestern zum Auftakt des Dialogs "Integration gemeinsam gestalten" NRW-Integrationsminister Armin Laschet. Vor wenigen Jahren wäre er dafür noch mit den Oberen in seiner CDU in einen heftigen Konflikt geraten. Heute marschiert er im Gleichschritt mit Kanzlerin Merkel und sagte gestern auch in der Lüner Cineworld: "Bis auf die Gewerkschaften und die Kirchen haben doch alle anderen und auch der Staat die Integration verschlafen." Mehr lesen
06.09.2007, stern
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) lehnt den Plan der Großen Koalition ab, verstärkt ausländische Fachkräfte ins Land zu holen. "Die deutschen Probleme lassen sich nicht mit Zuwanderung lösen", schreibt Rüttgers in seinem neuen Buch "Die Marktwirtschaft muss sozial bleiben", das der stern in Auszügen vorab veröffentlicht. Dass der Fachkräftemangel durch Einwanderer behoben werden könne, zählt Rüttgers zu den "neoliberalen Lebenslügen". Mehr lesen
06.09.2007, Österreichischer Rundfunk
In einem internationalen Reisezug hat die Polizei am Mittwoch zehn illegale Einwanderer aufgegriffen. Die zwei Palästinenser und acht Iraker waren unter den Sitzbänken und in den Zug-Klos versteckt. Die aufgegriffenen Personen hatten allesamt keine Reisedokumente dabei, zudem waren sie vollkommen mittellos. Sie wollten mit dem Zug von Italien nach Deutschland. Mehr lesen
06.09.2007, Süddeutsche Zeitung
Ein deutscher Urlauber und seine beiden Kinder werden an der französischen Mittelmeerküste vermisst. Der 39-jährige Deutsche sei am Mittwochnachmittag mit seiner Tochter und seinem Sohn in einem Schlauchboot aufs Meer gepaddelt, obwohl starker Wind ging, teilte die Küstenwache von Toulon am Donnerstag mit. Als die drei abends immer noch nicht zurückgewesen seien, habe seine Frau die Polizei alarmiert. Die Küstenwache suchte die ganze Nacht lang nach ihnen. Zeitweise waren zwei Hubschrauber, zwei Flugzeuge und zwei Boote im Einsatz. Mehr lesen
06.09.2007, Jungle World
Im westukrainischen Transkarpatien werden mit Unterstützung der EU neue Grenzanlagen und spezielle Flüchtlingslager errichtet. Dort fand das erste antirassistische Grenzcamp auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion statt. Für den Ausbau der Grenze stellt die EU insgesamt 40 Millionen Euro bereit. Im Juni schloss die Ukraine mit der EU ein Rückübernahmeabkommen ab. Gleichzeitig steht die Ratifizierung eines Ende vergangenen Jahres mit Russland ausgehandelten Rückübernahmeabkommens auf der Tagesordnung. Es sind Fälle bekannt, in denen slowakische Grenztruppen ungeachtet geltender Gesetze Schutzsuchenden den Zugang zum Asylverfahren verweigert und sie an die Ukraine ausgeliefert haben. Die Ukraine ihrerseits schob tschetschenische Flüchtlinge nach Russland ab. Mehr lesen
05.09.2007, Die Presse, Wien
BRÜSSEL. Tausende Flüchtlinge versuchen Woche für Woche, aus Nordafrika illegal in die EU zu gelangen. Für die Einwanderer, die meist übers Meer kommen, münden solche Versuche oft in Lebensgefahr. Sie geraten mit ihren brüchigen Booten in Seenot, versuchen, sich an Fischnetze geklammert zu retten. Doch die EU und viele andere Anrainerstaaten schauen weg. Libyen etwa will keine Flüchtlinge aufnehmen, die nicht Libyer sind, Malta fühlt sich überlastet. Eigentlich sollte die gesamte EU helfen, aber der gemeinsame Grenzschutz versinkt im Chaos, weil sich die Regierungen nicht einig sind, wer wie viel zu den gemeinsamen Einsätzen beisteuert. Mehr lesen
05.09.2007, NiederÖsterreichNachrichten
Fast hätten sechs Inder und sechs Pakistanis für ihren Traum, ein Leben im schönen Italien, mit ihrem Leben bezahlt. „Wahnsinn dachte ich und habe die Kisten wild zerrissen. Ich wollte sie nur draußen haben. Wir hatten am Abend noch 30 Grad Außentemperatur und ich befürchtete Erstickungsgefahr“, erinnert sich jener Grenzpolizist in Berg an den dramatischen Moment, als er die Flüchtlinge aus ihren vernagelten Gefängnissen befreite. „Die Kisten waren verschraubt und vernagelt. Auf der größeren Kiste - darin hockten acht Menschen - stand die kleinere Kiste, darin lagen vier Flüchtlinge. Von alleine hätten die da nie rausgekonnt“, schilderte der Befreier. Mehr lesen
05.09.2007, taz
In Istanbul wird ein Nigerianer in Polizeigewahrsam erschossen. Die Behörden spielen den Fall herunter. Der Fall kam erst am vergangenen Wochenende an die Öffentlichkeit, als plötzlich ein Häufchen afrikanischer Menschen in der Istiklal-Straße in der Innenstadt von Istanbul gegen Rassismus demonstrierten. Seither erinnert alles fatal an "deutsche Zustände". Die ausländischen Flüchtlinge seien "kriminell, sie stehlen und verkaufen Drogen", lautet der Tenor in den Boulevardblättern, die Polizei wiegelt ab, das Innenministerium hält sich bedeckt. Mehr lesen
04.09.2007, Rundfunk Berlin Brandenburg
Wegen Menschenschmuggels sitzen ab Dienstag zwei Männer auf der Anklagebank im Berliner Landgericht. Die Beschuldigten sollen als Mitglieder einer Schleuserorganisation mindestens zehn Personen gegen Bezahlung über die Grenze gebracht haben. Von Deutschland aus wurden die Menschen laut Anklage in verschiedene europäische Städte gefahren. Mehr lesen
04.09.2007, Kanaren Nachrichten
Teneriffa, Los Cristianos - Am späten Abend des gestrigen Montags (03.September) erreichte ein Flüchtlingsboot vom Typ Cayuco die Kanareninsel Teneriffa, das Boot wurde zuvor etwa 50 Seemeilen südlich von El Hierro vom Radar des mobilen S.I.V.E.-Systems ausgemacht und dann von einem Patroullienboot der Seerettung in den Hafen von Los Cristianos geschleppt. An Bord des Cayucos befanden sich neben 57 erwachsenen Immigranten auch 9 Minderjährige. In den ersten 3 Tagen des Monats September erreichen bereits 285 Flüchtlinge in insgesamt 6 Booten die Kanarischen Inseln. Mehr lesen
03.09.2007, El Pais, Madrid
Flüchtlingen, die mit Booten nach Europa gelangen wollen, drohen nicht nur Stürme, Unwetter, Hunger, Durst oder Schiffbruch. Vier Marokkaner, die mit einem kleinen Kahn über die Meerenge von Gibraltar nach Spanien gelangen wollten, wurden jetzt sogar von einem amerikanischen Atom-U-Boot gestoppt. Die Besatzung der "USS San Juan" hatte das Flüchtlingsboot entdeckt und informierte die spanische Küstenwache. Das riesige, 110 Meter lange U-Boot hinderte die Männer an der Weiterfahrt, bis sie von einem marokkanischen Patrouillenschiff an Bord genommen wurden. Mehr lesen
03.09.2007, ddp
Insgesamt 18 Ausländer sind an der Autobahnraststätte Fichtenplan am südlichen Berliner Ring auf einem litauischen Lastzug entdeckt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, handelte es sich um neun Männer, fünf Frauen und vier Kinder aus Vietnam, Tschetschenien, Indien, Bangladesch und Mali. Zeugen hatten am Sonntag beobachtet, dass die Menschen auf der Ladefläche des Fahrzeugs campierten, und die Polizei verständigt. Die Beamten stellten fest, dass alle illegal nach Deutschland eingereist waren. Gegen den litauischen Schleuser wurde Haftantrag gestellt. Mehr lesen
03.09.2007, Radio MegaWelle
Erneut ist ein Cayuco mit Flüchtlingen auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln gekentert. Das Boot sei von Mauretanien aus aufgebrochen und in Seenot geraten. Gerettet worden die Afrikaner durch einen Hilferuf per Satelliten-Telefon an ein vorbeifahrendes russisches Schiff. Besonders prekär dabei: ausgerechnet ein französischer Journalist, der an Bord des Bootes war, setzte den Hilferuf ab. Der Mann arbeitet für den deutschen Fernsehsender ARD. Mehr lesen
03.09.2007, NDR
Bei einem Arbeitsunfall im Hamburger Hafen hat Mitko seinen rechten Zeigefinger verloren. Doch der Chef rief keinen Krankenwagen für Mitko, weil er Angst hatte, seine Geschäfte könnten auffliegen. Mitko ist ein illegaler Einwanderer. Jemand, der für vier Euro die Stunde Container packt - ohne Ansprüche zu stellen. Als der junge Bulgare dann endlich ins Krankenhaus kam, musste der Finger amputiert werden. Der Chef drückte ihm 200 Euro in die Hand - das wars: keine Entschädigung, kein anderer Job. 'Hätte ich gültige Papiere', sagt der 24-jährige Mitko, 'hätte ich ihn damals schon verklagt.' Mehr lesen
31.08.2007, Agence France Presse
Rom (AFP) — Die italienische Küstenwache hat nach eigenen Angaben vor den Inseln Sizilien und Sardinien insgesamt mehr als 400 Flüchtlinge aufgegriffen. Ein Schiff mit 208 Menschen an Bord, darunter 57 Frauen und 19 Kinder, sei am frühen Morgen etwa 20 Kilometer vor der sizilianischen Küste von einem Schiff des Zolls entdeckt worden. Ebenfalls vor Sizilien seien am Morgen zwei weitere Boote entdeckt worden, eines mit 29 Flüchtlingen an Bord und eines mit 36 Flüchtlingen. Auf einem der Boote habe sich ein Neugeborenes befunden. Mehr lesen
30.08.2007, taz
RABAT / TANGER taz Das hier ist nicht Berlin. Das hier ist nicht der Europaausschuss und das ist auch keine Diskussion über illegale Flüchtlinge. Das hier ist Marokko, und das hier sind illegale Flüchtlinge, zwei an der Zahl. Sie werden - "Gott helfe uns" - in Kürze illegal in die EU einreisen. Ihnen gegenüber, in diesem Café in Rabat, sitzt der Grünen-Abgeordnete Omid Nouripour. Mary stammt aus Sierra Leone, Apolonio aus dem Kongo. Mary, eine schlanke junge Frau in enger Jeans und ärmelloser Bluse, hat vor acht Jahren ihr Land verlassen. Damals war sie 20, ohne Ausbildung. Sie fand einen Job in Gambia, verlor ihn, zog weiter Richtung Senegal. "Unterwegs sagten Leute zu mir, komm mit nach Marokko, von dort aus geht es nach Europa." Mehr lesen
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