Diese Webseite verwendet Cookies für eine optimale Darstellung und Präsentation. Mehr Informationen dazu finden sie in unseren Datenschutz-Richtlinien
Erweiterte Suche
borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
08.04.2009, FAZ
Die EU setzt zu einer neuen „Harmonisierungsstufe“ in der europäischen Asylpolitik an. Harmonisierung - das bedeutet, wie so oft, auch in diesem Fall schlicht Vereinheitlichung. Und wie oft in den vergangenen Jahren sind die Details der geplanten Neuregelungen in Deutschland kurz vor ihrer Verabschiedung heftig umstritten. Der zugrundeliegende politische Wille dagegen ist seit zehn Jahren Konsens im Europäischen Rat. Mehr lesen
08.04.2009, Kleine Zeitung, Graz
Auf der Flucht aus Somalia sind am Wochenende vermutlich 30 Menschen im Golf von Aden ertrunken. Acht seien mit Sicherheit tot, 22 würden vermisst, teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Dienstag in Genf mit. Ein Unglück ereignete sich demnach am Samstag, als ein mit 40 Somaliern besetztes Boot von Menschenschmugglern vor der Küste des Jemen kenterte. Mehr lesen
07.04.2009, borderline greece
Auf der griechischen Insel Lesbos sind heute Morgen neun Flüchtlinge aufgegriffen worden. Die wahrscheinlich aus Afghanistan stammenden Migranten im Alter zwischen 17 und 28 Jahren hatten die Insel in einem kleinen Boot mutmasslich von der gegen berliegenden türkischen Küste aus erreicht. Sie waren völlig durchnässt und ausgekühlt. Aktivisten der lokalen Hilfsorganisation "Proti Stasi" ("Erste Station") versorgten die Flüchtlinge mit Lebensmitteln, trockener Kleidung und Decken. Mehr lesen
07.04.2009, ka-news.de
Ein Einwurf von Stefan Jehle - Die Medienmaschinerie ist zuweilen gnadenlos: Am Mittwoch war Barack Obama beim "G20“ in London, am Freitag weilte er in Baden-Baden, Samstag und Sonntag folgten Straßburg und Prag. Die Blicke der Europäer waren auf Wirtschafts- und NATO-Gipfel gerichtet. Ganz "nebenbei" erwähnten einige Zeitungen dann noch in kurzen Absätzen, dass sich vergangenen Dienstag im Mittelmeer eine Flüchtlingskatastrophe von ungeheurem Ausmaß ereignete – eine der größten in der Geschichte. Mehr lesen
06.04.2009, Süddeutsche Zeitung
Die pakistanische Polizei hat im Grenzgebiet zu Afghanistan 62 tote Flüchtlinge in einem Schiffscontainer entdeckt. Insgesamt befanden sich mehr als 100 Menschen in dem Metallcontainer auf einem Lastwagen, den Beamte am Samstag nach einem entsprechenden Hinweis kontrollierten. Viele der Überlebenden waren bewusstlos und wurden ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei in Quetta mitteilte. Bei den Flüchtlingen handelte es sich überwiegend um Afghanen. Mehr lesen
05.04.2009, fr.news
Zwei Flüchtlinge, einer von ihnen aus Afghanistan, sind in Frankreich ums Leben gekommen. Einer starb im Tunnel, der Frankreich mit Engand verbindet. Er starb wahrscheinlich druch einen Sturz von dem Zug, auf den er aufgesprungen war. Der andere Flüchtling starb bei einem Gemenge mit einem Landsmann in einem öffentlichen Park in Paris. Im Villemin-Park treffen sich die Afghanen in Paris. Mehr lesen
04.04.2009, Süddeutsche Zeitung
Leitartikel von Heribert Prantl: "230 Flüchtlinge sind in dieser Woche im Mittelmeer ertrunken - auf der Fahrt von Libyen nach Italien. Der Zyniker denkt: Es gibt ja eh zu viele Flüchtlinge. Es redet offiziell niemand so - aber die offizielle europäische Flüchtlingspolitik ist ein Ausdruck solch zynischen Denkens: Es gibt praktisch keine Möglichkeit, legal in die EU zu gelangen. Jeder Flüchtling ist per se illegal. Die Flüchtlinge gelten als Feinde, als Feinde des Wohlstands." Mehr lesen
04.04.2009, Deutschlandfunk
Anfang dieser Woche sind über 200 Afrikaner vor der libyschen Küste ertrunken - auf die letzten Jahre gerechnet geht die Zahl in die Tausende. Libyen ist für die Flüchtlingsströme Verkehrsknotenpunkt, auch weil die Kontrollen vor der libyschen Küste bislang dürftig sind. Ein neues Abkommen mit Italien soll das nun ändern. Ein junger Mann liegt am Straßenrand in Agadez im Norden des Niger: Durchgangsstation Tausender von Immigranten auf dem Weg nach Norden, Richtung Libyen, Richtung Europa. Mehr lesen
04.04.2009, Der Spiegel
Grausiger Fund in Quetta: Bei Versuch, in einem Schiffscontainer von Afghanistan nach Pakistan zu gelangen, sind mindestens 43 Flüchtlinge erstickt. Insgesamt befanden sich mehr als hundert Menschen in dem Metallbehälter. Mehr lesen
03.04.2009, Süddeutsche Zeitung
Bei der Flüchtlingskatastrophe am Montag im Mittelmeer sind offenbar mehr als 230 Menschen auf der Fahrt von Libyen nach Italien ertrunken. (...) Der italienische Innenminister Roberto Maroni hat angekündigt, sein Land werde vom 15. Mai an gemeinsame Patrouillen mit Libyen vor der nordafrikanischen Küste fahren. Beobachter bezweifeln jedoch, ob Tripolis wirklich kooperieren wird. "Wir spielen mit dem Leben von Menschen", kritisiert Bernardino De Rubeis, der Bürgermeister von Lampedusa, wo derzeit die meisten Bootsflüchtlinge ankommen. Maroni habe bereits drei Mal einen Termin für die Patrouillen angekündigt. "Die Regierung wendet ihr Gesicht ab, tut so, als ob sie nichts bemerke, und lässt die Immigranten ertrinken." Mehr lesen
03.04.2009, L'Orient - Le Jour
« Identität unbekannt », « afrikanischer Staatsbürger » oder « Hafenbehörde » steht auf den Hnderten von Grabplatten auf dfem Friedhof von Tripolis. Die Leichen der Migranten, die das Mittelmeer zurückgespült hat, werden ohne Trauerzeremonien und völlig anonym beigesetzt. Ironie des Schicksals: diese Gräber werde oftmals von anderen Migranten ausgehoben, die auch den europäischen Traum träumen und bereit sind, ihr Leben zu lassen. Mehr als eine Million Immigranten sind illegal in Libyen. (Artikel in franz. Sprache) Mehr lesen
03.04.2009, Reuters
Die libyschen Behörden haben die Suche nach möglichen Überlebenden eines der untergegangenen Boote eingestellt. Es sollen mehr als 200 Menschen ertrunken sein. Das Boot hatte 257 Menschen an Bord und sank durch die schlechten Wetterbedingungen vor der libyschen Küste. Es gab nur 21 Überlebende. Das Boot war eines der vier Schiffe, die am Wochenende von Libyen Richtung Italien unterwegs waren. Wieviele Migranten sich wirklich auf den Booten befanden ist unklar. Mehr lesen
03.04.2009, Kleine Zeitung
Die langen Meeresfahrten afrikanischer Flüchtlinge in Richtung Süditalien haben neue Opfer gefordert. Am Freitag wurde unweit der Mittelmeerinsel Lampedusa ein Flüchtlingsboot mit 76 Migranten in Sicherheit gebracht. Im Boot befanden sich auch zwei Leichen. Dabei handelt es sich um einen Mann und eine Frau, die während der mehrtägigen Seefahrt gestorben sind. Die Todesursache ist noch unklar. Die Migranten berichteten, die seien von Libyen abgefahren und mindestens drei Tage unterwegs gewesen. Zu den Flüchtlingen an Bord des Bootes befanden sich eine schwangere Frau und ein Neugeborenes, berichteten die Behörden. Mehr lesen
02.04.2009, Der Standard, Wien
Nach dem Flüchtlingsdrama vor der Küste Libyens fordert der deutsche Innenminister Wolfgang Schäuble Konsequenzen. "Wir müssen diesen verantwortungslos handelnden Schleusern und Schleppern ihr menschenverachtendes und kriminelles Handwerk legen", sagte Schäuble der Tageszeitung "Die Welt". Der CDU-Politiker forderte zugleich die EU-Grenzschutzagentur Frontex zu stärkerem Engagement auch bei Rettungsaktionen auf. Schäuble sagte, die Europäer dürften nicht tatenlos zusehen, wenn Hunderte Menschen in Seenot gerieten. Mehr lesen
02.04.2009, Der Tagesspiegel
Still ruht die See. Nachdem das Flüchtlingsdrama vor der Küste Libyens die Öffentlichkeit kurzzeitig aufgewühlt hat, geht inzwischen scheinbar wieder alles seinen normalen Gang. Auf der Liste der Aufreger-Themen rangiert die Wirtschaftskrise weiterhin ganz oben. Was von dem Untergang eines völlig überfüllten Flüchtlingsbootes zurückbleibt, sind verstörende Bilder geretteter Menschen, am Boden liegend, dem Tode näher als dem Leben. Mehr lesen
Weltweites Entsetzen über das Unglück vor Libyen: Mehrere Hundert Bootsflüchtlinge ertrinken auf dem Weg nach Europa im Mittelmeer. Doch von denen, die es in die Industrieländer schaffen, kehren nicht wenige wieder zurück. Das Unglück mit mehreren Hundert ertrunkenen Bootsflüchtlingen vor der libyschen Küste hat auf der ganzen Welt große Bestürzung ausgelöst. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) sei „zutiefst entsetzt“, dass hunderte Menschen nach dem Versuch, Europa auf dem Seeweg über das Mittelmeer zu erreichen, als vermisst oder tot gelten, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung. Mehr lesen
02.04.2009, Fortress Europe
Die 21 Überlebenden des Schiffbruchs vom 30.3.3009, der mindestens 230 Todesopfer gefordert hat, sind im Gefängnis. Einige werden repatriiert, einige erwartet monatelange Haft. Das bestätigte IOM Tripolis, die die Genehmigung hatten, die Überlebenden zu sehen. Sie befinden sich im Zentrum von Tuaisha, in der Nähe von Tripolis. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
02.04.2009, dpa
Die Bundespolizei hat am Donnerstag auf der Autobahn A7 in Richtung Norden zwei Schleusungen verhindert. Beamte griffen am Vormittag bei der Kontrolle eines Wagens auf dem Rastplatz Altholzkrug (Kreis Schleswig-Flensburg) sieben Geschleuste aus Russland auf: eine 43 Jahre alte Frau mit ihren vier Kleinkindern sowie ein Geschwisterpaar (18 und 19). Bereits kurz nach Mitternacht hatte die Fahndungsgruppe Autobahn von Polizei und Zoll in einem Auto drei Frauen (27 bis 39) und einen Mann (18) aus Somalia entdeckt. Mehr lesen
02.04.2009, Lausitzer Rundschau
Das Mittelmeer gleicht immer mehr einem gigantischen Friedhof. Dabei spiegelt die jüngste Katastrophe, bei der vor Libyens Küste Hunderte Armutsflüchtlinge ertranken, nur einen kleinen Teil des täglichen Dramas auf hoher See wider. Von den meisten Fluchttragödien auf dem Mittelmeergraben, der das reiche Europa vom armen Afrika trennt, bekommt die Welt nichts mit. Manche Experten schätzen, dass nur jedes zweite Flüchtlingsboot, welches in Nordafrika ablegt, auch in Südeuropa ankommt. Mehr lesen
01.04.2009, Die Presse, Wien
Das ganze Ausmaß der Katastrophe ließ sich Dienstagnachmittag noch nicht überblicken, aber vermutlich endete die Reise ins gelobte Land Europa für mehrere hundert afrikanische Flüchtlinge mit dem qualvollen Ertrinken. Sollten sich die Zahlen bestätigen, wäre es wohl die größte Flüchtlingstragödie bisher. Mehr lesen
Unterstützen Sie borderline-europe!
Jetzt spenden
Machen Sie mit!
Mitmachen
Unser Newsletter erscheint 4x im Jahr!
zu unseren Newslettern