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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
18.05.2008, Kanaren Nachrichten
Am frühen Nachmittag des gestrigen Samstags kam das Patroullienboot 'Punta Salinas' der Seerettung im Hafen von Arguineguin an. An Bord befanden sich 29 afrikanische Bootsflüchtlinge, die das Team der Seerettung etwa 70 Seemeilen vor der Küste an Bord genommen hatte. Einmal im Hafen von angekommen kümmerten sich Rot-Kreuz-Mitarbeiterum die Afrikaner, unter denen sich auch diesmal wieder mindestens 5 Minderjährige befanden. Mehr lesen
18.05.2008, Trostberger Tagblatt
19 Personen, die sich ohne jegliche Ausweisdokumente zu Fuß Richtung München bewegten, griff die Polizei am frühen Samstagmorgen entlang der Autobahn Nähe Neukirchen auf. Sie waren dem Fahrer eines einheimischen Busunternehmens um 5 Uhr aufgefallen. Mit Unterstützung durch Streifen der Verkehrspolizei und aus Freilassing und Bad Reichenhall wurden insgesamt 19 Personen festgenommen. Allesamt sind es Männer zwischen zwölf und 33 Jahren. Mehr lesen
18.05.2008, n-tv.de
Dass die kleine schwedische Stadt Södertälje im vergangenen Jahr mehr Flüchtlinge aus dem Irak aufgenommen hat als die gesamten USA und Kanada zusammen, findet auch der Kongress in Washington bemerkenswert. Mehr lesen
17.05.2008, Österreichischer Rundfunk
Auf der süditalienischen Insel Lampedusa sind in der Nacht auf heute erneut 376 Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern gelandet. Die Einwanderer, darunter 26 Frauen und vier Kinder, hätten mit einem alten Fischkutter gerade noch den Hafen der kleinen Insel vor Sizilien erreicht, teilte die italienische Küstenwache mit. Sie seien in das dortige Aufnahmelager gebracht worden. Am vergangenen Donnerstag hatte die Küstenwache eine Gruppe mit rund 70 Flüchtlingen rund 50 Kilometer vor der Insel aus dem Meer gerettet. Mehr lesen
17.05.2008, FOCUS Online
400 Kinder und Jugendliche sollen in den vergangenen fünf Jahren ohne gültige Papiere am Frankfurter Flughafen festgehalten worden sein. Anwälte und Hilfsorganisationen schlagen Alarm. Mehr lesen
17.05.2008, indymedia.org
Seit dem Brüsseler EU-Gipfel vom 13. März steht es fest. Die Mittelmeerunion kommt. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hatte dieses Projekt in das Zentrum der im Juli 2008 beginnenden französischen Ratspräsidentschaft gestellt. (...) Die Mitgliedsstaaten der neuen Mittelmeerunion sollen als Sicherheitsgürtel fungieren und die Flüchtlinge schon hunderte Kilometer vor den Grenzen der EU fernhalten. Mehr lesen
17.05.2008, Times of Malta
Ein Flüchtlingsboot mit 28 Personen kenterte 65 Seemeilen vor Malta. Die gekenterten wurden von einem vorbeifahrenden Schifferboot gerettet und anschließend der Küstenwache übergeben. Mehr lesen
16.05.2008, Neue Zürcher Zeitung
Die neue italienische Regierung will ihren angekündigten harten Kurs gegen illegale Einwanderer in die Tat umsetzten. Der neue Verteidigungsminister Ignazio La Russa kündigte den Einsatz von gemischten Patrouillen aus Armee und Polizei an. Mehr lesen
16.05.2008, Bieler Tagblatt
Spanien hat in ungewöhnlich scharfer Form Kritik an der Ausländerpolitik der italienischen Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi geübt. Das Vorgehen in Italien gegen illegale Einwanderer fördere Gewalt, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, sagte die spanische Vizeregierungschefin María Teresa Fernández de la Vega. Die illegale Immigration müsse - anders als in Italien - mit Mitteln des Rechtsstaats bekämpft werden. Mehr lesen
16.05.2008, NZZ
Die italienische Polizei hat am Donnerstag den 15.05 Hunderte illegal eingereister oder krimineller Ausländer verhaftet. 118 Personen, die offenkundig illegal eingewandert waren, wurden bereits ausgewiesen, wobei 53 von ihnen sofort zur Grenze begleitet wurden. Mehr lesen
15.05.2008, Café Babel
Die Boote haben weder die nötige Ausstattung, noch gibt es auf ihnen genug Proviant. „Viele der Reisenden trinken Meerwasser während der Überfahrt. Sie wissen nicht, dass das schlimmer ist als gar nichts zu trinken“, erzählt Austin Taylor, Mitglied der Rettungshelfer des Roten Kreuzes. Er bekommt eine zittrige Stimme, wenn er an die überschwänglichen Danksagungen der gerade Gestrandeten denkt, wenn er ihnen ein Glas Wasser reicht. Mehr lesen
14.05.2008, Migreurop
Das Sicherheitspaket, das der neue designierte Innenminister Maroni in Italien vorgestellt hat, gibt uns eine klare Vorstellung davon, was die neue Regierung an der Außengrenze vor hat: Wir werden die harte Linie gegen die Anlandungen und die Roma durchziehen. Dazu gehören: Verschärfungen im Rahmen von Asylanträgen und Familienzusammenführungen, illegale Einreise wird zur Straftat, Abschiebungszentren werden zu richtigen Haftzentren, Haft bis 18 Monate möglich, Abschiebungen aller Roma und Sinti, Einreisebeschränkungen für RumänInnen, Zurückweisungen auch in internationalen Gewässern. (Sammlung von Artikeln in italienischer und französischer Sprache) Mehr lesen
14.05.2008, Neue Zürcher Zeitung
Sie wollten zu Verwandten nach Miami, doch wegen eines Motorschadens wurden 14 Kubaner mit ihrem Boot bis nach Mexiko abgetrieben. 18 Tage lang trieben die zwei Frauen und zwölf Männer auf See, eine Woche lang hatten sie kein Trinkwasser mehr. Mehr lesen
14.05.2008, netzeitung.de
Nach Gerüchten über eine versuchte Kindesentführung ist es in Neapel zu Ausschreitungen gegen Roma gekommen. Angreifer rissen unter anderem die Umzäunung der größten Roma-Siedlung in der Stadt nieder und bedrohten die Anwohner, bevor die Polizei sie zurückdrängte, wie italienische Tageszeitungen heute berichteten. Gleichzeitig wurden drei kleinere Lager in Brand gesteckt. Mehr lesen
14.05.2008, Die Welt
Ermittler von Bundespolizei, Polizei und Zoll haben am Dienstag die Schleusung von sechs Irakern nach Skandinavien verhindert. Die Gemeinsame Fahndungsgruppe Autobahn habe auf der A 7 im Kreis Schleswig-Flensburg ein Auto aus Baden-Württemberg kontrolliert, in dem Iraker im Alter von 17 bis 27 Jahren waren, wie die Bundespolizei in Kiel mitteilte. Es bestehe der Verdacht, dass die Männer sich unerlaubt in Deutschland aufhalten und nach Schweden geschleust werden sollten, hieß es weiter. Mehr lesen
14.05.2008, MAZ
Die neue Regierung unter Ministerpräsident Silvio Berlusconi will noch in dieser Woche ein Sicherheitsdekret vorlegen, das den unkontrollierten Zustrom von Wirtschaftsflüchtlingen eindämmt. Mehr lesen
13.05.2008, NZZ
Bei einem Flüchtlingsdrama vor der tunesischen Küste sind 50 afrikanische Auswanderer ums Leben gekommen. Ihrem Boot, mit dem sie die italienische Insel Lampedusa erreichen wollten, sei der Treibstoff ausgegangen, berichteten tunesischen Medien am Montag. Das Boot trieb fünf Tage lang im Meer. Nur 16 Personen an Bord überlebten, befänden sich aber in kritischem Zustand. Die Überlebenden hätten die Leichen ins Meer geworfen. Mehr lesen
13.05.2008, Frontex
Die gemeinsame Nautilus-Operation 2008 wird nun nach einer Einigung starten können, wie in einem Communiqué der Grenzschutzagentur vom 7.5. angekündigt wurde. Die Mission hätte sich verzögert, da einige Länder sich nicht einig über die Verantwortlichkeiten nach Seenotrettung waren. Nun ist es klar: Schiffbrüchige, die in libyschen Seenotrettungsgewässern (SAR) gerettet werden, werden nach Libyen zurück gebracht, wenn es keinen weiteren sicheren Hafen in der Nähe gibt. Das Hauptziel von Nautilus III ist es, die Kontrolle des zentralen Mittelmeers noch besser mit den Mitgliedsstaaten zu organisieren und die Maltesischen Behörden in der Befragung der ImmigrantInnen zu unterstützen. Nun wird die Mission in den nächsten Tagen starten. (Artikel in englischer Sprache) Mehr lesen
12.05.2008, wienweb.at
Italiens Innenminister Roberto Maroni will wieder Grenzkontrollen einführen. Dies ist seine Kampfansage gegen die illegale Einwanderung und Kriminalität. Die Wiedereinführung richtet sich vor allem gegen rumänische Einwanderer und Roma aus Osteuropa. Laut Medienberichten will Maroni dazu Italiens Verpflichtung nach dem Schengen-Abkommen für ein passfreies Reisen in Europa aussetzen. Mehr lesen
10.05.2008, Tagblatt, St. Gallen
Nach Berichten von Flüchtlingen hat die marokkanische Marine ein Schlauchboot mit etwa 70 schwarzafrikanischen Flüchtlingen buchstäblich versenkt. Bis zu 36 Menschen seien vor der Küste der Provinz Al Hoceima ertrunken, berichten marokkanische Menschenrechtsgruppen. Auch vier Kinder sollen tot sein. Die EU belohnt derweil Marokkos Grenzschutz-Kooperation mit millionenschwerer Hilfe: Ein Aktionsplan für die Jahre 2007–2010 sieht Finanzhilfen und Kredite in Höhe von 654 Millionen Euro vor. Mehr lesen
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