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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
13.02.2011, Giornale di Sicilia/borderline-europe
Im Laufe des heutigen Tages wird das Auffanglager Lampedusa nun doch wieder eröffnet. Innenminister Maroni war bis gestern strikt dagegen, da es falsche Zeichen setze. Doch aufgrund der nunmehr über 4000 Ankünfte, größtenteils aus Tunesien, ist der Lage nicht mehr Herr zu werden auf Lampedusa, wo die Migranten zum Teil zwei Nächte in der Kälte auf der Hafenmole verbringen mussten, weil ihnen der Zugang zum funktionsbereiten Lager verwehrt war. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
13.02.2011, La Repubblica
Seit Mitternacht sind an diesem Tage bisher üpber 1000 Migranten angekommen. Im Moment befinden sich ca. 2500 auf der Insel Lampedusa. Das Auffanglager hat nun doch wieder eröffnet, noch befinden sich aber 1500 Menschen im Stadion. Die Carabinieri haben Verstärkung zur Bewachung angefordert. In Tunesien sei alles ungeordnet, man wisse nicht mehr, wer das Sagen hat, so die Flüchtlinge. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
13.02.2011, tagesschau.de
Allein vergangene Nacht sind 1000 Flüchtlinge aus Tunesien auf der winzigen italienischen Insel Lampedusa angekommen - doch die Regierung in Rom weigerte sich aus politischen Gründen, das Auffanglager zu öffnen. Das führte inzwischen auch zu Ärger mit dem UN-Flüchtlingskommissariat. Unterdessen will Italien mit Tunesien darüber verhandeln, ob italienische Polizisten dort die Flüchtlinge an der Überfahrt hindern können. Mehr lesen
13.02.2011, BBC Afrique
Da die tunesischen Behörden anscheinend nichts unternehmen (können), um den Strom von Migranten Richtung Italien aufzuhalten hat der ital. Innenminister Maroni nun in Tunesien angefragt, ob sich darum nicht italienische Polizisten in einem Einsatz vor Ort kümmern könnten. Er wartet auf die Autorisation von tunesischer Seite. (Artikel in franz. Sprache) Mehr lesen
13.02.2011, indymedia
In Österreich sind täglich AsylwerberInnen, die schon jahrelang in Österreich leben, von Abschiebung bedroht. Die Situation von Melitus Onongaya, einem nigerianischen Asylwerber, dessen Asylantrag nun in letzter Instanz abgelehnt wurde, ist ein Beispiel von vielen. Auch der Widerstand in der Bevölkerung gegen die österreichische Abschiebepraxis steigt. Immer öfter organisieren sich Angehörige, FreundInnen, Bekannte von betroffenen AsylweberInnen und fordern mit öffentlichen Aktionen, Kundgebungen und Demonstrationen ein geregeltes Bleiberecht in Österreich. Mehr lesen
13.02.2011, ANSA
In der Höhe der tunesischen Städte Sfax und Zarzis ist ein Boot mit vier Leichen gefunden worden, unklar ist, wieviele Flüchtlinge wirklich an Bord waren. Die tunesische Küstenwache hatte das treibende Boot, das sich auf dem Weg nach Italien befand, gefunden. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
12.02.2011, tagesschau
Der Umbruch in Tunesien hat ungeahnte Folgen für das italienische Lampedusa. Weil es offenbar keine Kontrollen mehr in tunesischen Häfen gibt, wagen Hunderte Migranten die Fahrt über das Mittelmeer. Innerhalb von zwei Tagen erreichten 2000 Flüchtlinge die Insel. Mehr lesen
12.02.2011, yahoo
Das italienische Außenministerium hat die EU gebeten, sofort einen Frontexeinsatz im Mittelmeer zu starten. Grund sind die Ankünfte von inzwischen mehr als 2000 tunesischen (und vielleicht anderen) Flüchtlingen auf Lampedusa. Innenminister Maroni lässt derweil nicht nach, immer wieder die Terrorangst heraufzubeschwören: unter den Geflüchteten seien sicher auch Terroristen. Die Demokratische Partei hat indes die Wiedereröffnung des Lagers auf Lamepdusa gefordert, was jedoch von der Regierung abgelehnt wurde, die Radikale Partei forderte, dass die Flüchtlinge nicht sofort zurückgeschoben werden sollen. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
12.02.2011, Süddeutsche Zeitung
Der Flüchtlingsstrom aus dem nordafrikanischen Unruheland Tunesien nach Italien reißt nicht ab. In der Nacht zum Samstag kamen erneut etwa 300 Tunesier in mindestens sieben Booten auf der italienischen Insel Lampedusa an. Dort droht der Notstand, weil die Behörden überfordert und die Aufnahme- und Abschiebelager auf der kleinen Insel vor Monaten geschlossen worden sind. Innerhalb von nur zwei Tagen haben mehr als 2000 Tunesier Lampedusa erreicht und müssen nun provisorisch untergebracht werden. Mehr lesen
12.02.2011, La Repubblica
Ein Flüchtlingsboot mit 12 Passagieren ist im Golf von Gabes im Süden Tunesiens gesunken. Ein Mann starb, ein weiterer wird vermisst, so die Behörden. Der Hafen von Zarzis im Süden Tunesiens sei derzeit nicht überwacht, Hunderte von Tunesiern warten auf eine Möglichkeit zur Überfahrt, die zwischen 1000 und 1500 Euro kostet. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
12.02.2011, Welt Online
Angesichts eines massiven Flüchtlingsstroms aus dem nordafrikanischen Unruheland Tunesien hat die italienische Regierung für die Insel Lampedusa den humanitären Notstand ausgerufen. In der Nacht zum Samstag waren erneut mehr als 300 Tunesier in mindestens sieben Booten auf der rund 150 Kilometer vor der nordafrikanischen Küste gelegenen Insel angekommen, und noch mehr Boote aus Tunesien haben Kurs auf Lampedusa genommen. Innerhalb von vier Tagen hätten insgesamt 4000 Flüchtlinge die Insel erreicht, sagte Lampedusas Hafenkommandant Antonio Morana. Mehr lesen
12.02.2011, Deutsche Welle
Acht Kinder sitzen in einem Boot, das sich den Wellen des Ozeans stellt. Nur ist das Boot nicht aus Holz, sondern aus Stoff. Die Jungen und Mädchen laufen hintereinander her und halten es sich um die Taille. Auf einer Seite steht auf Deutsch: "Tausende Tote auf dem Weg nach Europa". Hunderte Menschen folgen dem Stoffboot in einem Protestmarsch durch die Straßen Dakars. Der Protest gilt der europäischen Agentur Frontex. Sie koordiniert die Zusammenarbeit der europäischen Staaten an ihren Außengrenzen, unterstützt die Länder bei Rückführungen und beobachtet unter anderem die Küsten Afrikas. Sie ist der Feind all derer, die um jeden Preis nach Europa kommen wollen, um ein besseres Leben zu finden. Mehr lesen
12.02.2011, na-presseportal
Nach Ansicht der Hilfsorganisation CARE ist die Entwicklung in Ägyptenein "Fanal an die reichen Länder der Erde, mehr in die humanitäre Entwicklung der armen Länder zu investieren". Der CARE-Vorsitzende und ehemalige Staatssekretär Heribert Scharrenbroich sagte: "Statt wie bisher Unsummen in Frontex und andere Abschottungsmechanismen zu stecken müssen die reichen Ländern konkret beweisen, dass es ihnen um die Entwicklung des Nahen Ostens geht und nicht ausschließlich um ihren eigenen Schutz". Mehr lesen
11.02.2011, Der Landbote
Der Flüchtlingsstrom in Richtung Süditalien wächst unter dem Druck der politischen Instabilität in Nordafrika stark. In den letzten zwei Tagen haben über 1000 nordafrikanische Flüchtlinge die Insel Lampedusa südlich von Sizilien erreicht. Der Innenminister schließt eine Wiedereröffnung des Lagers aus. Mehr lesen
11.02.2011, The Epoch Times
Angesichts Hunderter tunesischer und ägyptischer Flüchtlinge hat der italienische Innenminister Roberto Maroni am Freitag vor einer humanitären Katastrophe in seinem Land gewarnt. So sollen in den vergangenen drei Tagen etwa 1.000 Menschen auf der nahe der afrikanischen Küste gelegenen Insel Lampedusa angekommen sein, die vor den Unruhen in Tunesien und Ägypten geflohen sind. Die Zahl ist ungewöhnlich hoch, zumal Italien dazu übergegangen ist, Flüchtlinge zurückzuschicken, ohne erst ihren Asylanspruch zu prüfen. Mehr lesen
11.02.2011, AP
Nachdem bisher mehr als 1600 Flüchtlinge - wohl größtenteils aus Tunesien - auf der italienischen Insel Lampedusa gelandet sind ruftr der italienische Innenminister Maroni um Hilfe, die EU solle sich mit der Thematik Ägypten-Tunesien und den Folgen beschäftigen. Er befürchte, es könnten sich terroristen unter den Flüchtlingen befinden. (Artikel in engl. Sprache) Mehr lesen
10.02.2011, Jungle World
Mit einer Karawane aus Mali zum Weltsozialforum in der senegalesischen Hauptstadt Dakar wagten antirassistische Gruppen aus Afrika und Europa ein Experiment: Sie wollten die Arbeit europäischer Initiativen mit den Basisbewegungen zusammenbringen, die in Afrika zu den Themen Freiheit, Flucht und Migration arbeiten. Mehr lesen
10.02.2011, eu2011.hu
Die ungarische Ratspräsidentschaft ist dem Schutz der Grenzen der EU verpflichtet und möchte im Rahmen der Tätigkeit von Frontex eine besondere Rolle spielen, erklärte Innenminister Sándor Pintér am 9. Februar 2011 in Gödöllő bei Budapest. Frontex ist die Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen. Auf der Sitzung des Verwaltungsrates von Frontex hielt der Minister eine Ansprache. Mehr lesen
10.02.2011, Junge Welt
n Griechenland verweigern rund 300 Asylsuchende die Nahrungsaufnahme, um endlich anerkannt zu werden. Zine Lackner ist Sprecherin des griechischen Sozialprojekts Bag-Mohajer (Taschen-Migrant), in dem minderjährige Asylsuchende aus einem Auffanglager auf Lesbos Taschen aus Altkleidern nähen. Mehr lesen
10.02.2011, Hamburger Abendblatt
Das gläserne Gewächshaus von Slawik C. steht noch im Garten. Die Tür ist offen. Es gibt keine jungen Pflanzen, die vor Wind, Wetter und Kälte geschützt werden müssen. Niemand hat Setzlinge gepflanzt. Der Gemüsegarten war die große Leidenschaft von Slawik C.. Aber Slawik C. ist tot. Im Juli vergangenen Jahres hatte er sich in der Abschiebehaft in der Vollzugsanstalt Hannover-Langenhagen erhängt. Mehr lesen
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