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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
19.12.2013, ORF
Die italienische Regierung hat den Vertrag mit der Genossenschaft aufgelöst, die für die Verwaltung des Flüchtlingslagers auf der Insel Lampedusa zuständig ist. Das berichtete der italienische Innenminister Angelino Alfano. Der Beschluss wurde wegen der offensichtlich erniedrigenden Behandlung von Flüchtlingen in dem Aufnahmezentrum der Insel ergriffen. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta
19.12.2013, Die Zeit
Es sind gerade einmal zwei Monate vergangen, seit EU-Kommissionspräsident Manuel Barroso vor den Särgen der ertrunkenen Flüchtlinge auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa stand, ehrlich verzweifelt und hilflos in dieser Leichenhalle. Barroso sagte, er werde diese Särge sein Lebtag nicht vergessen. Nun ist die Realpolitik wieder zurückgekehrt nach Brüssel, jetzt gibt es andere Bilder. Das Abkommen mit der Türkei ist ein weiterer Stein in der Festung Europa. Die EU zeigt damit, dass sie nie vorhatte, etwas an ihrer Flüchtlingspolitik zu ändern. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Europäische Union, Weltweit
19.12.2013, taz
Nein, da waren keine Sadisten am Werk. Es war bloß Routine im Lager auf Lampedusa: Nackt mussten die Flüchtlinge antreten, im Freien, mitten im Winter, um sich, vor Kälte zitternd, in ihrem Schamgefühl tief verletzt, einer Desinfizierungsdusche zu unterziehen. Zeugen berichten, Woche um Woche sei das so gegangen – schließlich sollte die Krätze ferngehalten werden. Dass diese Behandlung schlicht menschenunwürdig ist, bedarf keiner weiteren Worte. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta, Europäische Union
18.12.2013, ICRC
"Familien von Migranten können sich in einer sehr verwundbaren Situation wiederfinden, besonders, wenn sie für lange Zeit nichts von ihren Lieben hören," sagt das International Committee of the Red Cross (ICRC) anlässlich des International Migrants Day. Das ICRC will versuchen die Familien zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit den nationalen Rotes-Kreuz-Gesellschaften versucht es den Kontakt zwischen Migranten und ihren Familien durch das Nachverfolgen von Aktivitäten, den Austausch von Nachrichten des Roten Kreuzes, Telefonanrufen, oder anderen Mitteln, wie seiner "familylinks" Website, herzustellen. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Weltweit
18.12.2013, Berliner Zeitung
Auch Deutschland sollte es nicht egal sein, wie das EU-Mitglied Italien Asylbewerber behandelt. Denn noch immer werden Menschen, die in Deutschland Asyl beantragen, aber das Pech hatten, über Italien in die EU eingereist zu sein, zurück nach Rom geschickt. Viele Gerichte lehnen zwar inzwischen eine Abschiebung nach Italien ab, weil die Asylbewerber dort menschenunwürdige Bedingungen erwarten. Einen generellen Abschiebestopp wie nach Griechenland gibt es aber nicht. Mehr lesen
18.12.2013, International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies
Solange es Menschen gibt, die migrieren - ob sie gezwungen sind vor Gefahren zu fliehen, ihre Lebensbedingungen verbessern wollen, oder aus anderen Gründen - sind sie entlang ihres Migrationsweges Gefahren und Leid ausgesetzt. Über Stacheldrahtzäune kletternd, auf unsicheren Booten in See stechend, oder in Kontainern eingezwengt: Migranten aus aller Welt riskieren täglich ihr Leben bei dem verzweifelten Versuch Schutz, Sicherheit und ein besseres Leben zu finden. Mehr lesen
18.12.2013, Euro-Mediterranean Human Rights Network
Anlässlich des International Migrants Day, hat das "Euro-Mediterranean Human Rights Network" (EMHRN) seinen Bericht "Maghnia: Das Überwinden der unüberwindbaren Grenze" vorgestellt, um die Situation von sub-saharischen Migranten an der Grenze zwischen Algerien und Marokko zu beleuchten. Der heute veröffentlichte Bericht beruht auf zwei Missionen nach Maghnia, einer algerischen Stadt an der Grenze Marokkos, die im November 2012 und im Juni 2013 stattfanden, und durch welche die unmenschlichen Konditionen, denen Migranten und Flüchtlinge dort ausgesetzt sind, herausgestellt werden. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Nordafrika
18.12.2013, Der Standard
Der Flüchtlingsstrom über das Mittelmeer nach Europa reißt auch mit Einbruch des Winters nicht ab. Die italienische Marine hat 110 Migranten unweit der Insel Lampedusa gerettet. An Bord des in Seenot geratenen Schlauchbootes befand sich auch ein Todesopfer. Noch unklar ist die Todesursache. Die Staatsanwaltschaft der sizilianischen Stadt Agrigent hat inzwischen Ermittlungen eingeleitet, um festzustellen, ob Migranten im Auffanglager von Lampedusa misshandelt worden sind. Mehr lesen
18.12.2013, Süddeutsche Zeitung
Die Bilder seien "inakzeptabel": EU-Kommissarin Cecilia Malmström rügt Italien für den Umgang mit Flüchtlingen auf der Insel Lampedusa und kündigt juristische Schritte an. In einem Video ist zu sehen, wie die Menschen im Freien geduscht werden. Politiker sprechen von "KZ-ähnlicher Behandlung". Mehr lesen
18.12.2013, europe online magazin
Eine offensichtlich schockierende Behandlung von Flüchtlingen in dem Aufnahmezentrum der Insel Lampedusa schockiert Italien. Bilder des RAI-Fernsehens zeigten, wie sich Migranten in dem Zentrum reihenweise nackt an einer Wand aufstellen mussten, um in der winterlichen Kälte dann mit Wasser abgespritzt zu werden. Mehr lesen
17.12.2013, Brot für die Welt, medico international, PRO ASYL
Anlässlich des internationalen Tags der Migrantinnen und Migranten am 18. Dezember veröffentlichen Brot für die Welt, medico international und PRO ASYL die Studie „Im Schatten der Zitadelle. Der Einfluss des europäischen Migrationsregimes auf Drittstaaten“. Die exemplarischen Fallstudien zeigen: Die europäische Politik der Externalisierung, also der Auslagerung von Flucht- und Migrationskontrolle, wirkt sich fatal auf Schutzsuchende aus. Zudem beeinträchtigt sie die Gesellschaften der Transit- und Herkunftsländer. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Osteuropa, Nordafrika, Weltweit
17.12.2013, Lybia Herald
Die lybische Küstenwache hat zwei Boote mit Migranten an Bord und dem Ziel Europa zurück nach Lybien eskortiert. Das erste Boot hatte 103 irreguläre Migranten an Bord. Es wurde zurück in den Hafen von Tripolis gebracht und die Migranten in das Abschiebehaftzentrum im Bezirk Abu Saleem gebracht. Die Küstenwache rettete gestern weitere 92 Migranten, deren Schiff in Seenot geraten war. Auch diese Migranten wurden in das Zentrum in Abu Saleem gebracht. Mehr lesen
17.12.2013, 20 min
Bei den jüngsten Kämpfen im Südsudan sind nach Angaben eines ranghohen UN-Vertreters bis zu 500 Menschen getötet worden. In die Spitäler der Hauptstadt Juba seien 400 bis 500 Leichen eingeliefert worden, sagte der Leiter der UN-Friedenseinsätze, Hervé Ladsous. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Weltweit
17.12.2013, Die Zeit
Spanische und marokkanische Grenzschützer haben den Versuch hunderter Flüchtlinge gestoppt, den Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen Exklave Mellila zu überwinden. Rund tausend Flüchtlinge seien in der Nacht zu Dienstag in zwei Reihen auf den sechs Meter hohen Zaun zugegangen, erklärten die spanischen Behörden. Demnach gelangten sie bis dicht an den Zaun, wurden jedoch durch eine starke Präsenz spanischer Grenzschützer, unterstützt von marokkanischen Sicherheitskräften an der Erstürmung der Grenzanlage gehindert. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Spanien, Nordafrika
16.12.2013, BMI
Mit einem Erlass vom 16.12.2013 das Bundesministerium des Innern (BMI) die Aussetzung von Dublin-Überstellungen nach Griechenland bis zum 12.1.2015 verlängert. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Griechenland / Türkei, Deutschland
16.12.2013, taz
Es gibt nichts Deprimierenderes als die Flüchtlingspolitik der EU. Da kann der Papst nach Lampedusa fahren, die ertrunkenen Flüchtlinge beklagen, anschließend zum Mann des Jahres gewählt werden, doch an der Situation der Flüchtlinge ändert sich nichts. Statt endlich legale Einreisemöglichkeiten für Menschen aus Afrika oder Asien zu schaffen, wird die „Abwehr“ von Flüchtlingen immer weiter weg von den europäischen Grenzen organisiert, sodass ein „illegaler Grenzübertritt“ möglichst gar nicht mehr vorkommt. Mehr lesen
16.12.2013, Kleine Zeitung
Für Zivilisten gibt es in Syrien kaum noch halbwegs sichere Orte, die Zahl der Flüchtlinge steigt immer weiter an. Die UNO rechnet damit, dass Ende 2014 rund 4,1 Millionen Syrer auf der Flucht sein werden. Schon jetzt sind 2,3 Millionen Flüchtlinge - ein Zehntel des Volks. Die Regierungstruppen agieren ohne Hemmung: Sprengstofffässer werden aus Hubschraubern über Menschenansammlungen abgeworfen. Mehr lesen
16.12.2013, ORF
Mehrere hundert heimlich nach Israel eingewanderte Afrikaner haben gestern einen Protestmarsch nach Jerusalem begonnen. Zuvor hatten sie sich geweigert, zum abendlichen Einschluss in das neu eingerichtete Internierungslager Camp Holon in der Negevwüste zurückzukehren. Am Donnerstag waren die ersten 484 Afrika-Flüchtlinge in das riesige Internierungslager gebracht worden, das zunächst 3.300 Menschen und später bis zu 11.000 Insassen aufnehmen soll. Tagsüber dürfen die Internierten das Lager verlassen. Mehr lesen
16.12.2013, Die Zeit
Die libysche Küstenwache hat im Mittelmeer vor der Hauptstadt Tripolis 92 Bootsflüchtlinge aus Seenot gerettet. Die Menschen stammten aus verschiedenen afrikanischen Staaten und seien auf dem Weg nach Europa gewesen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Lana am Montag unter Berufung auf einen Marinevertreter. Sie seien nach Tripolis gebracht und den Einwanderungsbehörden übergeben worden. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Nordafrika
16.12.2013, Die Presse
Es gehört mittlerweile zum allgemeinen Wissen, dass man das Flüchtlingsproblem nicht in Europa lösen kann, sondern es an seinem Ausgangspunkt bekämpfen muss. Solange die Chancen größer zu sein scheinen als das Risiko und der Preis, werden Menschen ihre Heimat verlassen wollen. Langfristige Chancen haben die afrikanischen Staaten nur, wenn sie ins System der internationalen Arbeitsteilung – also der Globalisierung – einbezogen werden. Dazu brauchen sie aber faire Handelsbedingungen. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Österreich / Schweiz, Europäische Union
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