Diese Webseite verwendet Cookies für eine optimale Darstellung und Präsentation. Mehr Informationen dazu finden sie in unseren Datenschutz-Richtlinien
Extended Search
borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
03.04.2009, Reuters
Die libyschen Behörden haben die Suche nach möglichen Überlebenden eines der untergegangenen Boote eingestellt. Es sollen mehr als 200 Menschen ertrunken sein. Das Boot hatte 257 Menschen an Bord und sank durch die schlechten Wetterbedingungen vor der libyschen Küste. Es gab nur 21 Überlebende. Das Boot war eines der vier Schiffe, die am Wochenende von Libyen Richtung Italien unterwegs waren. Wieviele Migranten sich wirklich auf den Booten befanden ist unklar. read more
03.04.2009, Kleine Zeitung
Die langen Meeresfahrten afrikanischer Flüchtlinge in Richtung Süditalien haben neue Opfer gefordert. Am Freitag wurde unweit der Mittelmeerinsel Lampedusa ein Flüchtlingsboot mit 76 Migranten in Sicherheit gebracht. Im Boot befanden sich auch zwei Leichen. Dabei handelt es sich um einen Mann und eine Frau, die während der mehrtägigen Seefahrt gestorben sind. Die Todesursache ist noch unklar. Die Migranten berichteten, die seien von Libyen abgefahren und mindestens drei Tage unterwegs gewesen. Zu den Flüchtlingen an Bord des Bootes befanden sich eine schwangere Frau und ein Neugeborenes, berichteten die Behörden. read more
02.04.2009, Der Standard, Wien
Nach dem Flüchtlingsdrama vor der Küste Libyens fordert der deutsche Innenminister Wolfgang Schäuble Konsequenzen. "Wir müssen diesen verantwortungslos handelnden Schleusern und Schleppern ihr menschenverachtendes und kriminelles Handwerk legen", sagte Schäuble der Tageszeitung "Die Welt". Der CDU-Politiker forderte zugleich die EU-Grenzschutzagentur Frontex zu stärkerem Engagement auch bei Rettungsaktionen auf. Schäuble sagte, die Europäer dürften nicht tatenlos zusehen, wenn Hunderte Menschen in Seenot gerieten. read more
02.04.2009, Der Tagesspiegel
Still ruht die See. Nachdem das Flüchtlingsdrama vor der Küste Libyens die Öffentlichkeit kurzzeitig aufgewühlt hat, geht inzwischen scheinbar wieder alles seinen normalen Gang. Auf der Liste der Aufreger-Themen rangiert die Wirtschaftskrise weiterhin ganz oben. Was von dem Untergang eines völlig überfüllten Flüchtlingsbootes zurückbleibt, sind verstörende Bilder geretteter Menschen, am Boden liegend, dem Tode näher als dem Leben. read more
Weltweites Entsetzen über das Unglück vor Libyen: Mehrere Hundert Bootsflüchtlinge ertrinken auf dem Weg nach Europa im Mittelmeer. Doch von denen, die es in die Industrieländer schaffen, kehren nicht wenige wieder zurück. Das Unglück mit mehreren Hundert ertrunkenen Bootsflüchtlingen vor der libyschen Küste hat auf der ganzen Welt große Bestürzung ausgelöst. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) sei „zutiefst entsetzt“, dass hunderte Menschen nach dem Versuch, Europa auf dem Seeweg über das Mittelmeer zu erreichen, als vermisst oder tot gelten, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung. read more
02.04.2009, Fortress Europe
Die 21 Überlebenden des Schiffbruchs vom 30.3.3009, der mindestens 230 Todesopfer gefordert hat, sind im Gefängnis. Einige werden repatriiert, einige erwartet monatelange Haft. Das bestätigte IOM Tripolis, die die Genehmigung hatten, die Überlebenden zu sehen. Sie befinden sich im Zentrum von Tuaisha, in der Nähe von Tripolis. (Artikel in ital. Sprache) read more
02.04.2009, dpa
Die Bundespolizei hat am Donnerstag auf der Autobahn A7 in Richtung Norden zwei Schleusungen verhindert. Beamte griffen am Vormittag bei der Kontrolle eines Wagens auf dem Rastplatz Altholzkrug (Kreis Schleswig-Flensburg) sieben Geschleuste aus Russland auf: eine 43 Jahre alte Frau mit ihren vier Kleinkindern sowie ein Geschwisterpaar (18 und 19). Bereits kurz nach Mitternacht hatte die Fahndungsgruppe Autobahn von Polizei und Zoll in einem Auto drei Frauen (27 bis 39) und einen Mann (18) aus Somalia entdeckt. read more
02.04.2009, Lausitzer Rundschau
Das Mittelmeer gleicht immer mehr einem gigantischen Friedhof. Dabei spiegelt die jüngste Katastrophe, bei der vor Libyens Küste Hunderte Armutsflüchtlinge ertranken, nur einen kleinen Teil des täglichen Dramas auf hoher See wider. Von den meisten Fluchttragödien auf dem Mittelmeergraben, der das reiche Europa vom armen Afrika trennt, bekommt die Welt nichts mit. Manche Experten schätzen, dass nur jedes zweite Flüchtlingsboot, welches in Nordafrika ablegt, auch in Südeuropa ankommt. read more
01.04.2009, Die Presse, Wien
Das ganze Ausmaß der Katastrophe ließ sich Dienstagnachmittag noch nicht überblicken, aber vermutlich endete die Reise ins gelobte Land Europa für mehrere hundert afrikanische Flüchtlinge mit dem qualvollen Ertrinken. Sollten sich die Zahlen bestätigen, wäre es wohl die größte Flüchtlingstragödie bisher. read more
01.04.2009, Tagesspiegel, Berlin
Die "Schmuggel-Saison" hat tragisch begonnen. Bei der Überfahrt erlitt ein mit 257 Menschen überladener Fischkutter Schiffbruch. Es ist eine der schlimmsten Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeer. 20 Menschen konnten bislang gerettet werden. Weitere Schiffe gelten als vermisst. Hilfsorganisationen schätzen, dass jedes Jahr Tausende von Flüchtlingen ertrinken. read more
01.04.2009, Süddeutsche Zeitung
Hunderte Flüchtlinge sind ertrunken, der schreckliche Ruf vom Meeresfriedhof hat sich wieder einmal bestätigt: Warum der Kanal von Sizilien immer wieder zur tödlichen Falle wird. read more
01.04.2009, Frankfurter Rundschau
Es ist Europas bisher größte Flüchtlingskatastrophe und ein Fanal. Mit der Wirtschaftskrise werden Not und Sterben noch mehr um sich greifen. Wer hat Schuld am Tod so vieler? Diesmal der Sturm, vielleicht ein Leck in einer der Schaluppen. Auch die Schlepperbanden, die Milliarden verdienen an denen, die den Tod im Meer riskieren. Das Schlepperwesen aber blühte nicht, hegte die Politik nicht den Nährboden dafür. read more
01.04.2009, Passauer Neue Presse
Das Mittelmeer ist ein Massengrab. Jedes Jahr sterben nach Schätzungen von Hilfsorganisationen Tausende Menschen bei dem Versuch, mit klapprigen Holzkähnen oder wackligen Gummibooten die italienische Küste zu erreichen. Wie viele Menschen diesen Versuch, für den sie und ihre Familien sich in der Hoffnung auf künftigen Wohlstand oft hoch verschulden, mit ihrem Leben bezahlen, weiß niemand. Oft werden nur wenige Flüchtlinge gerettet. Oft gibt es keinen Überlebenden, der von den Menschen an Bord berichten könnte. Manchmal lassen im Meer treibende Leichen oder Wrackteile eine Ahnung von Tragödien aufkommen. Manchmal verschluckt das Mittelmeer sie einfach. read more
01.04.2009, ARD-Morgenmagazin
Hans Oechsner, ARD Rom, berichtet mit Bildern des libyschen und italienischen Fernsehens: "So verzweifelt, wie diese Menschen sind, werden sie sich auch von verstärkten Patrouillen nicht von ihrer gefährlichen Reise abhalten lassen." read more
01.04.2009, Weltonline
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) rechnet mit einem wachsenden Flüchtlingsstrom nach Italien. Seit die europäische Grenzpolizei Frontex die Passage zwischen dem Senegal und den Kanarischen Inseln kontrolliere, suchten etwa Emigranten aus Mali den Weg über Libyen nach Italien, sagte der Sprecher der Organisation in Tripolis, Laurence Hart, der Turiner Tageszeitung "La Stampa" zufolge. Die ab Mai geplanten Patrouillen mit italienischer Unterstützung vor der libyschen Küste würden den Strom nicht bremsen, sondern auf andere Routen umleiten, sagte Hart. read more
Nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes haben die Behörden an der libyschen Küste bislang rund 100 Leichen geborgen. Man gehe davon aus, dass sie zu den etwa 365 Flüchtlingen gehörten, deren Boot in der Nacht zum Sonntag gekentert sei, hieß es in Behörden- kreisen. Nur wenige Menschen hatten das Unglück überlebt. Es wird vermutet, dass die tatsächliche Zahl der Toten bei mehr als 300 liegen wird. Das gekenterte Boot hatte eigentlich nur für 75 Personen Platz. read more
01.04.2009, Deutschlandfunk
Elias Bierdel, einer der Vorsitzenden der Menschenrechtsorganisation "Borderline Europe", hat die Abschottungspolitik der Europäischen Union an den Außengrenzen für mindestens 15.000 Tote verantwortlich gemacht. Man könne diesen gewaltigen Menschenrechtsskandal nicht weiterhin ignorieren. read more
01.04.2009, FOCUS online
Die Suche nach den über 200 Flüchtlingen, die mit ihrem überfüllten Boot vergangene Woche im Mittelmeer kenterten, wurde eingestellt. Die libysche Polizei teilte mit, dass das Boot rund 50 Kilometer nördlich der Stadt Maletam gesunken ist. read more
31.03.2009, Basler Zeitung
In der Hoffnung auf ein besseres Leben sind im Mittelmeer 300 afrikanische Flüchtlinge ertrunken. Sie befanden sich auf dem Weg von Libyen nach Italien. Die bis zu drei Schiffe seien vermutlich in einen Sturm geraten, sagt Jean-Philippe Chauzy, Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM). Die IOM geht davon aus, dass die afrikanischen Flüchtlinge von Libyen nach Italien gelangen wollten. Im vergangenen Jahr kamen rund 33'000 Flüchtlinge von Nordafrika auf die süditalienische Insel Lampedusa. read more
31.03.2009, Deutschlandfunk
Rupert Neudeck, Gründer der Hilfsorganisationen Cap Anamur und Grünhelme, hat ein radikales Umdenken in der europäischen Flüchtlingspolitik gefordert. Die Migrantenströme könnten nur durch eine veränderte Entwicklungspolitik in Zusammenarbeit mit afrikanischen Regierungen eingedämmt werden. Immer noch werde auf Abschreckung gesetzt, doch die halte Menschen ohne Perspektive nicht ab, die gefährliche Überfahrt zu wagen. read more
Support borderline-europe!
Donate now
Join us now
Support
Our newsletter are published 4x per year
Show all newsletters