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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
26.06.2013, latina press
Eine Gruppe von 32 kubanischen Staatsbürgern ist am Dienstag (25.) um 16.00 Uhr (22:00 Uhr GMT) auf Punta Gorda (Insel Roatán) eingetroffen. Die Flüchtlinge verließen Kuba nach eigenen Worten in den frühen Morgenstunden des 17. Mai und waren nach mehr als einer Woche auf See völlig dehydriert. Die vier Frauen und 28 Männer wurden ärztlich versorgt und den honduranischen Einwanderungsbehörden übergeben. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Weltweit
26.06.2013, Mittelbayrische
Die Situation der etwa 50 Asylbewerber im Hungerstreik in der Münchner Innenstadt spitzt sich zu. Ein Sprecher der Gruppe kündigte am Mittwoch nach ergebnislosen Verhandlungen mit Behördenvertretern an, dass die Gruppe auch weiterhin nichts essen und trinken will – und das, obwohl zwischenzeitlich einzelne der Asylbewerber kollabierten. Ärzte und Rettungswagen standen an den Zelten bereit, um Kollabierenden sofort zu helfen. Die Asylbewerber würden ihren Protest fortsetzen, bis die Forderung auf Anerkennung ihrer Asylanträge erfüllt sei. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Deutschland, Europäische Union
26.06.2013, der Tagesspiegel
Das seit neun Monaten bestehende Flüchtlingscamp in Berlin-Kreuzberg kann vorerst bleiben. Der Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, Franz Schulz (Grüne), sicherte den Flüchtlingen am Dienstag seine weitere Unterstützung zu. „Das ist kein Urlaubscamp, sondern ein politisches Camp“, sagte Schulz auf einer Pressekonferenz in einem Zelt auf dem Oranienplatz. Auch die Flüchtlinge selbst bekräftigten ihr Anliegen, trotz zunehmender Kritik ihr Camp nicht räumen zu wollen. „Wir sind hier und wir gehen nicht zurück“, haben sie auf ein Plakat geschrieben. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Deutschland
25.06.2013, boats4people
Am Morgen des 23. Juni wachten die Bewohner von Zarzis (Tunesien) mit einem Boot mehr an ihrem Strand auf. Dieses Boot gehörte weder zu Turisten noch zu Fischern. Das Schlauchboot war leer. Drei Leichen wurden in der Woche zuvor am Strand nahe Zarzis gefunden. Sie wurden von der Nationalgarde fortgebracht, doch es scheint, als hätte das Boot bis zu 70 Personen transportieren können. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Nordafrika
25.06.2013, mer et marine
Das italienische Patrouillenboot Commandante Cigala Fulgosi hat am letzten Wochenende einem Boot mit Migranten in der Nähe von Sizilien Hilfe geleistet. Das Patrouillenboot befand sich auf der Reise zwischen Malta und dem Marinestützpunkt "Augusta", als es am 21. Juni ein überladenes Boot fand, welches auf dem Weg nach Italien war. Dieses Boot befand sich in Schwierigkeiten und wurde daraufhin evakuiert. 163 Personen, darunter 22 Frauen und 12 Kinder, befanden sich an Bord und wurden mit Trinkwasser und Essen versorgt. Im Anschluss wurden die Passagiere am 22. Juni nach Syracuse gebracht. Mehr lesen
Sprache(n): Französisch / Français Region(en): Italien / Malta, Europäische Union
25.06.2013, Süddeutsche Zeitung
Die Flüchtlinge im Hungerstreik in der Münchner Innenstadt haben den Druck auf die Behörden erhöht. "Wir werden nun auch nichts mehr trinken", sagte ein Sprecher der Gruppe bei einer improvisierten Pressekonferenz am Dienstag. "Wir sind uns bewusst, dass wir unser Leben und unsere Gesundheit riskieren. Die Verantwortung dafür liegt bei den deutschen Behörden." Mehr lesen
Es ist Tag drei des Hungerstreiks. Plötzlich sind sie da, knapp 100 Flüchtlinge, inmitten der Stadt. Menschen von weit her, aus Pakistan, aus Äthiopien, aus Bangladesch, Menschen, die die Politik gar nicht in Deutschland haben will, und erst recht nicht direkt vor der Haustür. Aber da sind sie nun einmal, und obwohl alles ruhig ist, niemand ruft oder pfeift, ist dieser Protest ein lauter Hilferuf an die Politik: Behandelt uns besser!, so könnte man ihn zusammenfassen. Steckt uns nicht in Massenunterkünfte, speist uns nicht mit Essenpaketen ab, lasst zu, dass wir uns frei bewegen dürfen. Gebt uns Bürgerrechte, gebt uns Asyl! Mehr lesen
25.06.2013, taz
Sam Salehi sucht einen Platz für den Bundesfreiwilligen-Dienst. Das ist nicht so selbstverständlich, wie es klingt. Als Salehi Ende 2010 vor seinen Verfolgern aus dem Iran nach Deutschland flüchtete, sprach er nur Englisch. Ein Freund empfiehlt ihm, in die Beratung des „Bremer und Bremerhavener Integrationsnetz“ zu gehen. Zwei Jahre später spricht er fließend deutsch, hat Praktika gemacht, sich durch ein Weiterbildungs-Studium der Uni Oldenburg qualifiziert. Ohne die Hilfe der MitarbeiterInnen des Integrationsnetzes hätte er das nicht geschafft, sagt Salehi. Doch die EU und Bundesmittel für das Projekt laufen im Oktober aus. Mehr lesen
25.06.2013, neues Deutschland
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, dringt auf eine schnelle Neuregelung der Sozialleistungen für Flüchtlinge nach der Bundestagswahl im September. »Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich mir gewünscht hätte und daran gearbeitet habe, dass wir noch in dieser Legislaturperiode einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht hätten«, sagte die CDU-Politikerin am Montag beim 13. Berliner Symposium zum Flüchtlingsschutz, bei dem die Lebensbedingungen von Asylbewerbern im Vordergrund standen. Mehr lesen
24.06.2013, cridem.org
Seit Beginn der Volkszählung im November 2010 gibt es Aufstände im ganzen Land wegen des rassistischen Vorgehens der Regierung. Nun ist vor einigen Monaten eine Kommission nach Paris gereist, die in der dortigen Botschaft die Erfassung der Mauretanier in ganz Europa durchführen soll. Dies geschieht unter chaotischen und unzumutbaren Umständen. Die Exilmauretanier müsssen aus ganz Europa anreisen und sich mit ihren Papieren vor der Botschaft anstellen. Besitzen sie nicht alle geforderten Papiere, verlieren sie ihre Staatsbürgerschaft. Die Regierung lässt sie spüren, dass sie die unerwünschten Bürger Mauretaniens sind. Mehr lesen
Sprache(n): Französisch / Français Region(en): Weltweit
24.06.2013, Boats4People
Wie jeden Sommer werden wieder häufiger Boote im Kanal von Sizilien abgefangen. In der letzten Woche sind mehr als 1000 Flüchtlinge in Booten an die italienische Küste gelangt. Die meisten werden in das das CSPA Aufnahmelager in Lampedusa gebracht, das Kapazität für 350 Personen hat. Von dort werden Sie in andere Lager per Luftbrücke ausgeflogen. Seit Anfang 2013 sind 7200 Flüchtlinge an der italienischen Küste angekommen, darunter 600 Syrer. Zuletzt hat ein Boot mit 95 Flüchtlingen 85 Meilen vor Malta Schiffbruch erlitten, zwischen 7 und 10 Tote waren zu beklagen. Zuvor hatten sie ein Fischerboot gekreuzt, das sie absichtlich ihrem Schicksal überlassen hatte. Mehr lesen
24.06.2013, taz
Die Abschiebung des iranischen Studenten Ehsan Abri ist in der Nacht zum Montag von Bundesinnenminister Hans Peter Friedrich (CSU) gestoppt worden. Abri sollte am Morgen aus dem Abschiebeknast in Rendsburg nach Hamburg gebracht und dort vom Fuhlsbütteler Airport mit dem Flug „Lot 400“ begleitet von Bundespolizisten ins ungarische Budapest „zurückgeführt“ werden, wo ihm die Ausweisung in den Iran gedroht hätte. Dort hätte dem 25-jährigen Kommunisten und Homosexuellen die Hinrichtung gedroht. Mehr lesen
24.06.2013, migszol
Das ungarische Asylsystem it nicht darauf ausgerichtet, verfolgte Menschen in menschenwürdige Lebenumwelt zu bringen. Die Asylsuchenden und Flüchtlinge, die ihr Verfolgung in den Gesprächen nachweisen konnten, werden unter menchenunwürdigen Bedingungen in die Camps Debrecen und Bicske einquartiert. Sie sind gezwungen in überfüllten Klassenräumen und Sporthallen zu schlafen und bekommen in den meisten Fällen weder grundlegende medizinische Versorgung noch psychologische oder oder rechtliche Hilfe. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Osteuropa
24.06.2013, neues Deutschland
Rechtsanwältin Daniela Hödl über die Aufenthaltssituation der libyschen Flüchtlinge in Hamburg. Seit Wochen kämpfen in Hamburg 300 libysche Kriegsflüchtlinge für ihr Recht auf humanitären Schutz, Aufenthalt, Arbeit, Gesundheitsversorgung und Bildung. Mit der Rechtsanwältin DANIELA HÖDL, die die Flüchtlinge vertritt, sprach Martin Dolzer über deren rechtliche Situation. Mehr lesen
24.06.2013, br.de
In München sind rund 70 Asylbewerber aus Bayern in den Hungerstreik getreten. In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel und den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Voßkuhle, kritisieren sie die deutsche Asylpolitik. Asylbewerber würden in Heimen isoliert, hätten keine Bewegungsfreiheit und müssten ständig mit Abschiebung rechnen. Die Unterzeichner eines offenen Briefes an Bundeskanzlerin Angela Merkel machen Kolonialismus und Ausbeutung für den Zustand ihrer Länder mitverantwortlich, aus denen sie geflohen sind. Deshalb sei die deutsche Regierung nicht in der Position, über die Fluchtgründe der Asylbewerber zu Gericht zu sitzen. Jeder Mensch habe das Recht auf ein Leben in Wohlstand und Sicherheit. Mit dem Hungerstreik wollten sie ihre Anerkennung als Asylanten erreichen. Mehr lesen
Eigentlich wollte François-Xavier Sarrazin ins Wochenende nach Budapest fliegen. Dann verhinderte er die Abschiebung eines Flüchtlings. Der Abbruch der Abschiebung kam "last minute". Usman Manier, 27-jähriger pakistanischer Flüchtling, saß am Donnerstag schon im Air-Berlin-Flieger von Tegel nach Budapest, als der Protest des kanadischen Mitreisenden François-Xavier Sarrazin (38) die Ausreise verhinderte. Ein Interview. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Osteuropa, Deutschland, Europäische Union
23.06.2013, the voice forum
Vor dem Hintergrund der Forderungen der seit Frühjahr stattfindenden Proteststreiks von Asylsuchenden in Deutschland und der jüngsten Farce der Verleihung des (mittlerweile wohl eher „sogenannten“!) Friedensnobelpreises an EU möchte ich im Folgenden versuchen die Problematik und Funktion von FRONTEX – der Europäischen Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen (Frontières extérieures) – im Kampf bzw. Krieg gegen Migration nach Europa näher zu beleuchten. Mehr lesen
22.06.2013, Tiroler Tageszeitung
Die italienische Küstenwacht hat vor Sizilien erneut 163 Migranten aus Seenot berettet. Unter ihnen seien 22 Frauen und zwölf Kinder, berichteten die Behörden am Samstag. Die Flüchtlinge seien in einem nur zehn Meter langen Holzboot unterwegs gewesen. Sie wurden in der Nacht auf Samstag nach einem Notruf südlich der Stadt Pozzallo entdeckt und in die Hafenstadt Syrakus gebracht. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta, Europäische Union
22.06.2013, junge Welt
Zur Zeit leben etwa 6000 Migranten aus Afrika auf der Mittelmeerinsel Malta. Die meisten haben eine befristete Aufenthaltsgenehmigung oder werden geduldet. Kriegsflüchtlinge vom Horn von Afrika werden gewöhnlich nicht abgeschoben. Aber die meisten Migranten aus Westafrika gelten als Wirtschaftsflüchtlinge. Sie leben mit der Sorge, plötzlich ihre Aufenthaltsgenehmigung zu verlieren. Auch deshalb sehen sie Malta meist nur als Durchgangsstation auf ihrem Weg zum europäischen Festland. Jedes Jahr verlassen Hunderte den Inselstaat illegal, in der Hoffnung, in Ländern wie Italien, Deutschland oder Schweden bessere Arbeitsmöglichkeiten zu finden. Doch wenn sie dort von den Behörden identifiziert werden, werden sie auf Grund des Dublin-II-Abkommens der EU-Staaten sofort nach Malta zurückgeschickt. Mehr lesen
22.06.2013, shz
Der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundespolizei. Sie plant, am Montag einen jungen Iraner abzuschieben, der in seiner Heimat möglicherweise hingerichtet wird. Es geht um Ehsan Abri, 25 Jahre alt und Jurastudent. Seit Anfang Mai sitzt er im Rendsburger Abschiebungsgefängnis. Bundespolizisten hatten Ehsan Abri in einem Zug aufgegriffen. Der junge Mann, der im Iran wegen oppositioneller Tätigkeiten politisch verfolgt worden ist, wollte in Schweden Asyl beantragen. Mehr lesen
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