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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
31.07.2007, Migreurop/AFVIC
Das Büro der Vereinigung Freunde und Familie der Opfer der „illegalen“ Immigration (AFVIC) informiert, dass sich in der Nacht vom 30 auf den 31. Juli 37 MigrantInnen aus dem Subsaharaum, nur Männer, in Laayoune (West Sahara) einschiffen wollten. Als sie ihre Pirogen ins Wasser lassen wollten kam ein „Agent der marokkanischen Sicherheitskräfte“ und hat auf die Menge geschossen. Eine Person wurde sofort getötet. Die Menschen haben sich zurückgezogen auf ihren Ausgangspunkt und versuchten, erneut zu starten. Wieder wurde geschossen, es gab einen zweiten Toten und zwei Schwerverletzte. Diese wurden nach Laayoun ins Krankenhaus gebracht, sechs Flüchtlinge konnten fliehen, die anderen wurden in das Abschiebungshaftlager gebracht. Unter ihnen befinden sich 2 Flüchtlinge und 2 Asylsuchende. Mehr lesen
30.07.2007, Tagesspiegel
Potsdam - Sie hat ein wenig zugenommen, aber das Stechen im Brustkorb ist immer gegenwärtig. Nachts wacht sie oft auf, wegen der Schmerzen, oder weil sie im Traum den Unfall wieder und wieder erlebt: die rasende Fahrt durch die Nacht, die hektischen Befehle des Fahrers, der die im Auto zusammengepferchten Menschen anbrüllt, der schreckliche Knall, das Splittern der Scheiben, die Schreie. Mehr lesen
30.07.2007, Migreurop/Mugak
235 MigrantInnen haben letztendlich gestern Teneriffa erreicht. In den ersten 6 Monaten des Jahres 2007, haben die Ankünfte an den spanischen Küsten im Vergleich mit dem Vorjahr um 55 % abgenommen. Der spanische Innenminister führt das auf die erhöhten Kontrollen auf See und die Vermehrung der Abschiebungen zurück. Er weist auch noch einmal darauf hin, dass im Mai neue Richtlinien für die Bedingungen zur legalen Einreise aus privaten oder touristischen Motiven erlassen wurden. Artikel in spanischer Sprache Mehr lesen
30.07.2007, Megawelle Canarias
Mit zwei Cayucos sind insgesamt 215 afrikanische Immigranten am Wochenende auf den Kanarischen Inseln angekommen. Unter den Insassen seien 19 Minderjährige gewesen, teilten die Behörden der Nachrichtenagentur AFP mit. Ein Boot kam demnach aus dem westafrikanischen Gambia und machte im Hafen von Los Cristianos fest. Das Zweite steuerten die 35 Insassen auf den Strand von Tajao bei Arcico. Mehr lesen
29.07.2007, Der Standard
Madrid - Ein Boot mit 179 afrikanischen Flüchtlingen an Bord ist auf der spanischen Kanareninsel Teneriffa gelandet. Unter den Insassen seien 19 Minderjährige gewesen, teilten die Behörden am Sonntag mit. Das Boot kam demnach aus dem westafrikanischen Gambia und machte im Hafen von Los Cristianos fest. Die Rettungskräfte hätten die Flüchtlinge übernommen, die den Angaben zufolge bei guter Gesundheit waren. Mehr lesen
28.07.2007, Radio Vatikan
Die amerikanischen und mexikanischen Bischöfe haben ihre Sorge über die zunehmende Gewalt an der Grenze zu Mexiko bekundet. Der US-Senat hatte gestern drei Milliarden Dollar für die Sicherung der Grenzen genehmigt. Mit dem Geld sollen 23.000 weitere Grenzschützer eingestellt und ausgebildet werden. Allein in diesem Jahr sind bis Anfang Juli bereits 210 Menschen bei dem Versuch ums Leben gekommen, die Grenze Mexikos zu den USA illegal zu überqueren. Mehr lesen
27.07.2007, Spiegel Online
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch erhebt schwere Vorwürfe gegen spanische Aufnahmezentren für Flüchtlinge: Sie sollen minderjährige afrikanische Bootsflüchtlinge systematisch misshandeln, auch sexuell. Mehr lesen
27.07.2007, Hamburger Abendblatt
MYTILINI - Rahim Sarvaris Grab auf dem Friedhof von Mytilini trägt keinen Namen. Nur die Nummer 1 und 21.10.2006 sind auf einem kleinen Stück Marmor zu lesen. Der 30-jährige Afghane ertrank im Oktober vergangenen Jahres im Ägäischen Meer. Mit anderen Flüchtlingen hatte er versucht, von der Türkei aus in die Europäische Union zu gelangen. Ihr Boot sank vor der griechischen Insel Lesbos. Nun ruht Sarvaris Leichnam auf einem Friedhof außerhalb der Inselhauptstadt Mytilini. In einer verlassenen Ecke. Ein weiterer Artikel zu dem Thema erschien auch in der Turkish Daily News am 18.7.2007, zu finden unter: http://www.turkishdailynews.com.tr/article.php?enewsid=78597 Mehr lesen
26.07.2007, Die Presse, Wien
Eine internationale Konferenz über Hilfsprogramme für die geschätzten 2,2 Millionen Flüchtlinge aus dem Irak hat am Donnerstag in der jordanischen Hauptstadt Amman begonnen. Jordanien lud dazu das besonders stark betroffene Nachbarland Syrien ein, wo sich 1,4 Millionen Irak-Flüchtlinge aufhalten, sowie Ägypten, den Irak und die Vereinten Nationen. Die Türkei, der Iran, Russland, Japan, Großbritannien und die Europäische Union nehmen als Beobachter teil. Mehr lesen
26.07.2007, Spanien Bilder
Heute waren es wieder 149 Flüchtlinge aus Afrika, die auf den zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln landeten. Wie die Meeresrettung mitteilte, landeten die Neuankömmlinge auf El Hierro, die kleinste Insel der sieben Hauptinseln der Kanaren. Unter den Immigranten sollen sich auch zwei Frauen und mehrere Minderjährige befinden. Alle befinden sich in guter Verfassung. Jährlich kommen tausende von Immigranten auf den Kanaren an. Sie hoffen so nach Europa einwandern zu können und versprechen sich so ein besseres Leben. Dabei nehmen sie in meist sehr unsicheren Booten eine gefährliche Überfahrt in Kauf. Und ihre Bemühungen sind häufig vergeblich, Spanien schiebt regelmäßig Flüchtlinge in ihre Heimatländer ab. Waren es 2006 noch über 31.000 Flüchtlinge, die auf den Kanaren ankamen, steuern die Flüchtlingszahlen in diesem Jahr wohl keinen Rekord an. Seit Beginn des Jahres waren es erst 4700 Flüchtlinge, die die Überfahrt überlebten. Wie viele die Überfahrt antreten und nicht überleben, darüber gibt es keine genauen Statistiken. Mehr lesen
26.07.2007, Migreurop
Parlament, dass die Anlandungen in der ersten Hälfte des Jahres 2007 in Sizilien um 50% zurück gegangen seien. Es seien 5200 Menschen im Gegensatz zu 9389 Flüchtlingen im gleichen Zeitraum 2006 angelandet. Dahingegen seien die Anladungen auf Sardinien in diesem Jahr angestiegen: von der algerischen Küste zwischen Annaba und Tunesien hätten 472 Flüchtlinge Sardinien erreicht. Artikel in italienischer Sprache Mehr lesen
25.07.2007, indymedia.org
Dieser bisher nur auf arabisch erschienene Artikel beschreibt, wie ein Gremium der arabischen Innenministerkonferenz Maßnahmen zur Institutionalisierung der Abwehr und der Kriminalisierung von "illegalen" MigrantInnen konzipiert. Die Abhandlung des Phänomens Migration unter der Überschrift "Verbrechensbekämpfung" erinnert an die Politik der EU. Inwieweit diese Druck auf die arabischen Länder ausgeübt hat, damit sie Einrichtungen zur MigrantInnenabwehr schaffen, wäre ein Gegenstand für weitere Recherchen. Mehr lesen
25.07.2007, associated press
München (AP) Auf der Autobahn München - Augsburg hat die Polizei am Mittwochmorgen sieben Fußgänger festgenommen. Die Männer seien wahrscheinlich illegal aus dem Irak eingeschleust und auf der A8 bei Adelzhausen ausgesetzt worden. Weil es auf diesem Abschnitt keinen Standstreifen gibt, seien sie auf dem Fahrstreifen dicht an der Leitplanke entlang marschiert, teilte die Polizei mit. Als eine Verkehrsstreife anhielt, seien sie froh gewesen. Die Männer im Alter von 20 bis 25 Jahren hätten weder Pässe noch Gepäck bei sich gehabt. Mehr lesen
25.07.2007, Migreurop/Liberte-Algerie
Eine « Flotte » von circa 30 Fischerbooten hat am 23.7.07 versucht, Sardinien zu erreichen. Die Boote waren von Sidi-Salem und Seybouse in Algerien losgefahren und hatten im Schnitt wahrscheinlich jeweils 2-4 Flüchtlinge an Bord. Anwohner berichten, dass das nicht die erste „kollektive“ Fahrt von den genannten Stränden ist, so seien z.B. auch am 31.12.2006 25 Boote von dort losgefahren. Die Hoffnungslosigkeit und die Unmöglichkeit einer Zukunft scheint auch dort immer mehr junge Menschen dazu zu treiben, das Aland zu verlassen. Im Januar 2007 wurden einige aufgehalten, doch ist festzustellen, dass sich diese Art der Flucht“welle“ nun auch im Osten des Landes fortsetzt. Artikel in französischer Sprache. Mehr lesen
25.07.2007, Migreurop
Die Europäische Kommission hat ein Memorandum zwischen der Kommission und dem libyschen Minister für Europaangelegenheiten veröffentlicht, dass die zukünftige Kooperation der 27 EU-Staaten mit Libyen festlegt. Neben der Auslieferung der bulgarischen Krankenschwestern und dem Arzt sowie medizinischer Hilfe für AIDS-erkrankte Kinder wurden Maßnahmen zur Bekämpfung der „illegalen“ Migration festgelegt. Weiterhin soll es einen vereinfachten Zugang für libysche Landwirtschaftsprodukte und für Fisch auf dem europäischen Markt geben. Unterstützung in archäologischen Projekten und Stipendien für libysche StudentInnen sind auch vorgesehen. Artikel in französischer Sprache Mehr lesen
24.07.2007, ansa.it
Gestern sind in sieben nacheinander folgenden Anlandungen 350 Flüchtlinge auf Lampedusa gelandet. 26 Seemeilen südliche von Lampedusa konnte ein Boot mit 28 Menschen von der Küstenwache gerettet werden. Gegen Mitternacht fuhr auch das Fischerboot "Salvatore Catarina" in den Hafen des sizilianischen Mazzara del Vallo ein, an Bord 23 vor 2 Tagen gerettete Flüchtlinge sowie die Leichen zweier vor der libyschen Küste ertrunkener Flüchtlinge. Artikel in italienischer Sprache Mehr lesen
24.07.2007, Radio MegaWelle
Spanien wird bis 2013 über 87 Millionen Euro aus dem Europäischen Fond "Solidarität und Migration" bekommen. Das beschloss die Europäische Kommission jetzt. Damit ist Spanien das erste Land, das von diesem Fond profitiert. Das Programm "Solidarität und Migration" besteht aus vier verschiedenen europäischen Fonds: dem Schutz der Außen-Grenzen, der Rückführung von Flüchtlingen, der Integration der Dritte Weltländer und die Finanzierung der Flüchtlinge. Wofür das Geld genau genutzt wird, ist noch nicht klar. Mehr lesen
24.07.2007, Migreurop/Le Matin
Am 19.7.2007 sind 303 Flüchtlinge auf Lampedusa gelandet, 259 in ihren eigenen Booten, der Rest wurde von der Küstenwache auf die Insel gebracht. Schon kurz davor waren über 400 Flüchtlinge auf der kleinen Mittelmeerinsel gelandet. 12 Menschen werden nach zwei Schiffbrüchen vermisst. Das Aufnahmelager auf Lampedusa mit 190 Plätzen ist derzeit mit über 800 Menschen hoffnungslos überfüllt. Eine Luftbrücke soll die Flüchtlinge schnellstmöglich in Zentren wir Crotone (Kalabrien) ausfliegen, das über 1000 Plätze verfügt. Das neue Zentrum auf Lampedusa mit 400 Plätzen ist aufgrund der örtlichen Proteste dagegen immer noch nicht eröffnet worden. Aufgrund der Überfüllung des Lagers kommt es zu ansteckenden Krankheiten, wie der Direktor des Italienischen Flüchtlingsrats und die VertreterInnen des MSF (Ärzte ohne Grenzen) berichten. MSF betont jedoch auch, dass es sich nicht um eine ungewöhnliche Situation handelt, das sei seit einigen Sommern immer so. Laut UNHCR ist die Zahl der Ankommenden in den ersten sechs Monaten 2007 um 50 % im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr gesunken. Doch die letzten Wochen sind vor allem durch Schiffsbrüche und – untergänge gezeichnet, so seien laut UNHCR im Juni 2007 210 Menschen ertrunken oder verschwunden. Der UNCHR ist außerdem besorgt über das Schicksal der 24 Flüchtlinge, die von einem tunesischen Fischerboot gerettet und dann nach Tunesien zurückgeschoben wurden. Die Flüchtlinge, die sich der Rückschiebung zuerst widersetzten riskieren eine Haftstrafe von 10 Jahren. Laut der Sprecherin des UNHCR seien die Mediendarstellungen, die Flüchtlinge hätten das tunesische Fischerboot gekapert, nicht richtig. Die 24 Flüchtlinge kommen aus Eritrea, Äthiopien und Sudan und wurden bei der Rettungsaktion von ihren Verwandten, die von einem italienischen Militärboot aufgenommen und nach Lampedusa gebracht wurden, getrennt. Artikel in französischer Sprache Mehr lesen
23.07.2007, Ostthüringer Zeitung
Seit Europa seine südlichen Wassergrenzen mit Küstenwachtschiffen und Aufklärungs-Flugzeugen abschotte, sei die Flucht für die afrikanischen Migranten noch gefährlicher geworden, sagt Luc Andre Diouf. Und das Risiko, unterwegs zu sterben, noch viel größer. Der gebürtige Senegalese ist Einwanderungsbeauftragter der Gewerkschaft CCOO auf den zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln und kennt unzählige Flüchtlingstragödien. Diese "Abschreckungsmission" der EU-Grenzschutzagentur Frontex, kritisiert er, verlängere lediglich den ohnehin schon langen und riskanten Weg der illegalen Immigranten. Sie müssten nun nicht nur mit dem Meer kämpfen. Sondern auch versuchen, in einem Katz- und Mausspiel den Grenzschützern auszuweichen. Mehr lesen
22.07.2007, Welt am Sonntag
Spanische Seenotrettungskräfte haben die Suche nach rund fünfzig vermissten afrikanischen Flüchtlingen aufgegeben. Wie die Behörden der Insel Teneriffa mitteilten, gaben die Schiffe im Laufe des Tages ihre Bemühungen auf, in der Nacht sei die Suche aus der Luft bereits eingestellt worden. Ein Fischerboot mit rund hundert Flüchtlingen an Bord war am Donnerstag vor den Kanarischen Inseln gekentert. 48 Menschen konnten gerettet werden, drei Leichen wurden geborgen. Mehr lesen
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