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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
05.05.2008, El Pais
Der Schiffbruch einer Patera in der Nacht des 28. April vor der Küste von Alhucemas (Marokko), 150km östlich von Melilla, hat laut Angaben maghrebinischer NGOs mindestens 36 Tote gekostet. Der Sprecher der Organisation Beni Znassen für Kultur, Entwicklung und Solidarität, H.Baraka, erklärte gestern, dass sich unter den Toten vier Kinder und zwei Frauen befanden. Die Flüchtlinge waren in einem Schlauchboot unterwegs in Richtung Spanien. (Artikel in spanischer Sprache) Mehr lesen
05.05.2008, Süddeutsche Zeitung
Roberto Calderoli ist der verbale Gassenhauer der Lega Nord und ausgewiesenes Schandmaul der italienischen Politik. Und jetzt könnte der Islam-Beschimpfer wieder Minister unter Berlusconi werden. Bislang ließ der 52 Jahre alte Lautsprecher der Regionalpartei Lega Nord keine Gelegenheit aus, über Homosexuelle, Süditaliener und Immigranten herzuziehen. So schlug er vor, Flüchtlingsschiffe im Mittelmeer mit scharfen Schüssen vor den Bug zu stoppen. Einwanderern empfahl er, "nach Hause zu gehen, um in der Wüste mit Kamelen oder im Dschungel mit Affen zu sprechen". Mehr lesen
05.05.2008, APA
Während Silvio Berlusconi in Italien noch an seiner endgültigen Ministerliste feilt, lassen im Ausland die ersten Proteste gegen seine Pläne nicht mehr länger auf sich warten. In Libyen formiert sich unter Saif al-Islam, dem ältesten Sohn von Revolutionsführer Muamar Gadhafi, eine nationale Protestbewegung gegen den als Reformminister vorgesehenen Lega Nord-Politiker Roberto Calderoli. Politiker der neuen italienischen Regierungskoalition und der Opposition erklärten sich umgehend mit Calderoli solidarisch. Die Lega Nord ist nach den Parlamentswahlen Mitte April die drittstärkste Partei im italienischen Parlament. Besonders die Eindämmung illegaler Migrantenbewegungen nach Italien ist ein Thema, das für die Regierung Berlusconis auch in Zukunft von zentraler Bedeutung sein wird. Mehr lesen
04.05.2008, Migreurop/le Soir
Ebenizer Folefack Sontsa, 32 Jahre aus Kamerun, sollte aus der Abschiebungshaft in Merksplas, Belgien, abgeschoben werden. Aus Angst vor der Abschiebung und den Folgen hat er sich am Donnerstag, den 1. Mai 2008, in den Sanitärräumen der Anstalt, erhängt, nachdem er in Isolationshaft verbracht worden war. Das war der 2. Versuch seiner Abschiebung, am Samstag zuvor hatte er sich gewehrt. Dabei wurde er von den Polizisten verletzt, einer soll sich auf seinen Hals gekniet haben. Spuren der Misshandlung waren am Hals und an den Beinen zu sehen. Ein Mitreisender auf dem Flug nach Douala, Ngajui Fosso, hatte die Schreie von Sontsa gehört und der Flugbegleiterin erklärt, dass er so nicht reisen würde. Weitere Passagiere haben protestiert. Fosso hat ein Flugverbot von der Fluggesellschaft Brussels Airlines für sechs Monate erhalten. (Artikel in französischer Sprache) Mehr lesen
04.05.2008, no-racism.net
Am 6. Juni wird erstmals das Hauptquartier der 'europäischen Grenzschutz- agentur' in Warschau Ziel einer Protestaktion. Migrationsbezogene Gruppen und Netzwerke haben im Februar dieses Jahres eine transnationale Aktionskette gestartet, die sich quer durch Europa und bis nach Afrika über 10 Stationen gegen das EU-Grenz- und Abschieberegime richtet sowie insbesondere die Ausbeutung migrantischer Arbeit thematisiert. Mehr lesen
03.05.2008, Kleine Zeitung
Auf der Insel Lampedusa herrscht wegen einer neuen Flüchtlingswelle wieder Belagerungszustand. Innerhalb von 24 Stunden erreichten zuletzt 408 Immigranten die kleine Insel zwischen Sizilien und Tunesien. Nachdem in den vergangenen Tagen bereits weitere 600 Flüchtlinge nach Lampedusa gekommen waren, ist das Auffanglager der Insel wieder total überfüllt. Mehr lesen
03.05.2008, AFP
Rom (AFP) — Auf der süditalienischen Insel Lampedusa sind am Morgen rund siebzig weitere Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern gelandet. Die Sicherheitskräfte griffen zwei Gruppen auf, die versuchten heimlich von ihre Booten an Land zu gelangen. Allein am Donnerstag waren rund 400 Flüchtlinge vor Lampedusa abgefangen worden. Alle Flüchtlinge wurden in das Aufnahmezentrum auf der Insel gebracht, das nun mit rund tausend Menschen vollkommen überfüllt ist. Ausgelegt ist das Lager für 600 Menschen. Einige der Flüchtlinge sollen nun in andere Zentren gebracht werden. Mehr lesen
03.05.2008, dradio.de
Auf der griechischen Insel Leros in der Ost-Ägäis haben die Behörden in den vergangenen Tagen rund 300 illegale Einwanderer aufgegriffen. Der Präfekt der Region forderte die Regierung in Athen auf, den Notstand für die Insel auszurufen und die Menschen andernorts unterzubringen. Die rund 8.000 Einwohner zählende Inselgemeinde könne keine Einwanderer mehr aufnehmen. Wie die Nachrichtenagentur ANA berichtete, kamen in den vergangenen 12 Monaten mehr als 115.000 Flüchtlinge nach Griechenland. Mehr lesen
03.05.2008, Der Spiegel
Vor zwei Jahren trug er im Fernsehen ein T-Shirt mit Mohammed-Karikaturen: Jetzt führt die mögliche Berufung des rechtsgerichteten Politikers Roberto Calderoli in das neue italienische Kabinett zu einem Streit zwischen Italien und Libyen. Der Politiker hatte vor gut zwei Jahren den Zorn von Muslimen hervorgerufen, als er im Fernsehsender RAI mit einem T-Shirt auftrat, auf dem die umstrittenen Mohammed-Karikaturen aufgedruckt waren. Vor dem italienischen Konsulat in der libyschen Küstenstadt Bengasi kam es damals zu gewaltsamen Protesten mit mindestens elf Toten. Mehr lesen
01.05.2008, Welt Online
Areg ist ein Einwanderer, wie ihn sich deutsche Politiker erträumen: Er spricht perfekt deutsch, studiert und sieht das Land, in das er vor zehn Jahren gekommen ist, als seine Heimat an. Dagegen kann Aregs Mutter Maria immer noch nur Armenisch, wünscht sich einen armenischen Grabstein für ihren Mann - und eine armenische Frau für ihren Sohn. - "Meine Mutter, mein Bruder und ich" ist der Debutfilm von Regisseur Nuran David Calis. Mehr lesen
30.04.2008, Kurier, Wien
Viele Österreicher haben die Möglichkeit im Ausland zu arbeiten. Sie haben das Glück, willkommen zu sein. Die minderjährigen alleinstehenden Flüchtlinge in Österreich sollten dieses Glück auch haben", sagt Peter Pichler, Vorstand der niederösterreichischen Berndorf AG. Der Industriekonzern würde jederzeit junge Flüchtlinge beschäftigen, wenn es gesetzlich möglich wäre. Mehr lesen
29.04.2008, La Verdad de Murcia
Mindestens 10 Migranten ertranken in den Gewässern von Alhucemas bei einem Schiffbruch von drei Booten, die versuchten, die spanische Küste zu erreichen. 183 weitere Flüchtlinge wurden von der marokkanischen Marine gerettet. 69 der Flüchtlinge sind Marokkaner, die anderen kommen aus Subsaharastaaten. In den letzten 12 Monaten rettete die Marine nach eigenen Angaben 3141 Afrikaner aus 54 Booten. (Artikel in spanischer Sprache) Mehr lesen
29.04.2008, Times of Malta
Deutschland und Frankreich sind mit den Bedingungen nicht einverstanden Alles war vorbereitet, Nautilus III hätte am 22.4. starten können, aber es konnte noch keine Übereinkunft der beteiligten Mitgliedstaaten getroffen werden. Es ist zwar noch unklar, was in allerletzter Minute zum Stoppen der Mission geführt hat, aber Malta, eines der Hauptakteure der Opration Nautilus, will klare Regeln aufstellen, wer letztendlich für die illegalen MigrantInnen verantwortlich ist. Frankreich und Deutschland sind darauf bisher nicht eingegangen. (Artikel in englischer Sprache) Mehr lesen
29.04.2008, Der Standard, Wien
Grenzen mit starren Posten und klaren Grenzlinien gehören innerhalb der EU der Vergangenheit an. Die Union setzt seit einigen Jahren vermehrt auf mobile Kontrollen: In Deutschland zum Beispiel bis zu 30 Kilometer vor der Grenze, in Österreich sind sie ohne Einschränkung im ganzen Staatsgebiet möglich. Mehr lesen
29.04.2008, dpa
Die Bundespolizei hat am Dienstag mehrere illegale Einwanderer festgenommen. In einem Zug von Warschau nach Berlin stießen die Beamten auf sechs Männer im Alter von 24 bis 35 Jahren ohne Visum, wie die Direktion Berlin mitteilte. Die fünf Russen und ein Afghane wollten nach Hamburg reisen. Unterwegs nach Dortmund war unterdessen eine 26-jährige Weißrussin, die in einem Bus auf der Autobahn A 12 Frankfurt (Oder)-Berlin festgenommen wurde. Gegen alle sieben ergingen Haftbefehle. Mehr lesen
Gefährliche Schiffspassagen, teure Überfahrten, zurückgelassene Verwandte und Freunde - jedes Jahr suchen tausende Menschen in Europa eine bessere Zukunft. Die Regierungen der EU-Staaten reagieren auf die Migration aus armen oder konfliktbeladenen Regionen mit immer restriktiveren Maßnahmen. Mauern und Zäune, strenge Einreise- und Asylgesetze sollen die Auswanderer von der Einreise abhalten. Mehr lesen
29.04.2008, Radio MegaWelle
Auf Gran Canaria hat die Polizei drei Personen festgenommen. Sie gehören zu einer Gruppe von Immigranten die gestern bei Maspalomas angekommen sind. Fußspuren im Sand deuteten auf insgesamt zwölf illegale Immigranten hin. Die Polizei auf Gran Canaria fahndet weiter nach den neun sich auf der Flucht befindenden Immigranten. Mehr lesen
28.04.2008, Migreurop
Die spanische Kinderrechtsorganisation Prodein beklagt die Inhaftierung von weiteren asiatischen Immigranten im Abschiebezentrum Melilla. Damit erhöht sich nach Informationen des Präsidenten von Prodein, José Palazón, die Zahl der im Laufe der letzten Woche Festgenommenen auf 45. Laut José Palazón drangen die Polizeikräfte im Morgengrauen in das Abschiebezentrum ein, um die dort aufgenommenen Immigranten zu identifizieren, wobei diejenigen mit „orientalischen Gesichtzügen“ und jene, die sich schon auf den Abschiebungslisten befanden, für eine Haftprüfung ausgewählt wurden. Artikel in spanischer Sprache Mehr lesen
28.04.2008, Radio MegaWelle
Mit einer sogenannten Patera sind gestern auf Gran Canaria 23 Marrokaner angekommen. Das Holzboot hat gegen 22.30 Uhr gestern Abend den Hafen von Arguíneguin erreicht. Die Patera ist bereits gestern Nachmittag rund 50 Meilen östlich von Gran Canaria lokalisiert worden. Trotz der heißen Temperaturen und Calima waren alle in einem erstaunlich gutem gesundheitlichen Zustand. Mehr lesen
28.04.2008, Das Parlament
Die Situation an den Außengrenzen der EU ist weiterhin gespannt. Viele Länder befürchten eine neue Flüchtlingswelle. Sie fordern, die Lasten unter den Mitglied- staaten gerechter zu verteilen sowie einen stärkeren Einsatz der EU-Agentur. Malta, das eine neue Flüchtlingswelle befürchtet, verlangte ein Ende "der Heuchelei, dass wir einerseits die Toten betrauern und andererseits die Mitgliedstaaten mit ihrem Problem allein lassen." Mehr lesen
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