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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
20.07.2008, Süddeutsche Zeitung
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat einen schärferen Kampf gegen Schleuserbanden gefordert. Jeder Mensch, der bei seiner Flucht über das Meer nach Europa ertrinke, sei einer zu viel, sagte Schäuble im Deutschlandfunk. Er bezeichnete es als Auftrag Europas, den Ansturm auf seine Außengrenzen zu kontrollieren und dabei Opfer von Schleuserbanden aus Seenot zu retten. Flüchtlinge auf den Meeren in unsicheren Booten seien durchweg "Opfer schlimmer krimineller Schleuserbanden". Mehr lesen
20.07.2008, Kanaren-Nachrichten
El Hierro ist von allen Kanaren Inseln am weitesten vom afrikanischen Festland entfernt und deshalb kommt es nicht gerade oft vor, daß Flüchtlingsboote die mit 287 km² die westlichste und kleinste der Kanarischen Inseln ansteuern. Anders in der Nacht zum gestrigen Samstag, da erreichte gegen 0:00 Uhr eine sogenannte Patera mit 16 afrikanischen Flüchtlingen an Bord die kleine Kanareninsel. Bei der Ankunft des Holzbootes wartete bereits ein 'Begrüßungskommando' bestehend aus Polizei und Rotkreuz-Mitarbeitern. Nach der Erstversogung mit trockener Kleidung, Trinkwasser und etwas Eßbarem, wurden die Immigranten vorerst in ein Auffanglager nach Valverde gebracht. Mehr lesen
20.07.2008, Deutschlandfunk
Im Interview der Woche im Deutschlandfunk spricht Schäuble über den Aktionsplan gegen Fachkräftemangel und das Sterben im Mittelmeer: "jeder Mensch, der ertrinkt, ist einer zu viel. Die sind alle Opfer schlimmer, krimineller Schleuserbanden, denn wenn Sie sich einmal anschauen, welche Seelenverkäufer aus organisierten Verbrecherbanden die Menschen da anlocken, um sie auf eine ungewisse Reise ... zu bringen, dann ist das gewissenlose organisierte Kriminalität. Die Menschen ertrinken ja nicht, weil sie nicht in Europa landen können, sondern weil sie sich auf einen unsicheren Weg machen. ... Wir retten, wo wir können." Mehr lesen
19.07.2008, Der Standard, Wien
Über Überfüllung kann man sich im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen derzeit nicht beklagen. Die kontinuierlich abnehmenden Asylantragszahlen - auch das erste Halbjahr lag mit einem Minus von 6,4 im Trend - macht sich in moderater Auslastung bemerkbar. Mit einer Ausnahme: Haus 9, wo bis zu 78 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) untergebracht sind, ist seit Monaten voll. Mehr lesen
18.07.2008, Neues Deutschland
Aus einer Kolumne der Europa-Abgeordneten Gabi Zimmer (Die Linke): "Europa soll gesund, hoch motiviert sein, politisch nicht stören, ihre Kinder im Anpassungsgriff haben und mit dem Eintritt in das Rentenalter verschwinden. Wehe ihr, wenn sie Asyl sucht. Dann darf sie mit Tausenden vor unseren Küsten ertrinken, gilt nicht als Mensch, sondern als Problem, Belastung und Sicherheitsrisiko. Schließlich ist »das Boot bereits voll«. Erreicht die Verzweifelte dennoch die EU, muss sie untertauchen. Es drohen ihr Rechtlosigkeit, Knast und Abschiebung. Hoffentlich ist sie kein Kinderflüchtling, denn selbst Kinder sind vor Haft und Abschiebung nicht sicher." Mehr lesen
18.07.2008, Malta Media
Die Küstenwache von Malta hat in den frühen Morgenstunden eine halb verweste Leiche eines Mannes im Meer entdeckt. Bei dem Leichnam handle es sich wahrscheinlich um einen irregulären Migranten aus Afrika, der die Überfahrt nicht überlebt hat. Unterdessen erreichten 26 Flüchtlinge lebend die Insel. Mehr lesen
18.07.2008, Österreichischer Rundfunk
Auf der Brennerautobahn sind erneut illegale Einwanderer und deren Schlepper aufgegriffen worden. Bei einer Kontrolle im Bereich der Hauptmautstelle Schönberg konnte ein verdächtiger Pkw angehalten werden. Bei dem Fahrer handelt es sich um einen 21-jährigen Marokkaner mit italienischem Führerschein, seine vier Mitfahrer hatten keine Dokumente bei sich. Sie stammen aus dem Irak bzw. dem Iran und sind Freitagfrüh nach Italien zurück geschoben worden. Mehr lesen
17.07.2008, Der Westen
Eine Studie ergab: Rund 35 Prozent der türkischen Akademiker wollen Deutschland verlassen. Als wichtigsten Grund geben die Befragten an, sich in der Bundesrepublik missachtet und ausgegrenzt zu fühlen. Mehr lesen
16.07.2008, Hamburger Abendblatt
Tragisches Ende einer Flucht: Das jüngste Schiffsunglück in der Nähe von Lampedusa hat mindestens vier Todesopfer gefordert. Zwei Dutzend Flüchtlinge werden noch vermisst. Sie gingen über Bord, als ihr Schlauchboot bei hohem Wellengang umkippte. Eigentlich hätten nur 30 Insassen Platz auf dem nicht für eine Mittelmeerüberquerung geeigneten Wasserfahrzeug gehabt. Doch wie bei den meisten Flüchtlingspassagen wagten mehr als doppelt so viele Afrikaner die gefährliche Überfahrt von der libyschen Küste zur italienischen Insel Lampedusa. Mehr lesen
16.07.2008, euronews
Das italienische Parlament hat der Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi das Vertrauen ausgesprochen. Konkret ging es um Maßnahmen zur Bekämpfung von illegaler Einwanderung und Kriminalität. 332 Abgeordnete stimmten für die Verschärfung der bisherigen Bestimmungen, 267 dagegen, 8 enthielten sich. Mehr lesen
15.07.2008, telepolis
Interview mit Heiko Habbe, Redakteur des Grundrechte-Reports: "Ein Problemfeld ist auch die Tätigkeit der gemeinsamen Grenzschutzagentur FRONTEX, der Mitte letzten Jahres - unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft! - erstmals exekutive Befugnisse erteilt wurden. FRONTEX-Schiffe haben u. a. Flüchtlingsboote im Mittelmeer abgefangen und an die afrikanische Küste zurückgedrängt. In einem Interview mit dem Leiter der Einsatzzentrale der italienischen Militärpolizei in Rom, Francesco Saverio Manozzi, sagte dieser, deutsche Vertreter hätten im Rahmen von FRONTEX-Einsätzen Flüchtlingsbooten ihre Lebensmittel- und Treibstoffvorräte abgenommen, um sie zur Umkehr zu bewegen." Mehr lesen
15.07.2008, Público
"Die Auffanglager für unbegleitete Minderjährige auf den Kanaren sind übervoll." Iné Rojas, zuständig für die soziale Wohlfahrtspflege, versicherte am Mittwoch letzter Woche, dass aus ihrer Kommune dringend 200 der 1200 Minderjährigen aufd das Festland gebracht werden müssten. "wir haben nur Platz für 300, die anderen 700 müssen auf die Solidarität der anderen Kommunen hoffen." (Artikel in spanischer Sprache) Mehr lesen
15.07.2008, Fortress Europe
185 Menschen sterben an den EU-Außengrenzen, 173 von ihnen allein im Kanal von Sizilien. Vier Opfer auf den Kanarischen Inseln, zwei Iraker werden tot auf einer griechischen Fähre im Hafen von Venedig gefunden. In der Türkei sterben zwei Migranten in einem Laster bei einem Autounfall, ein Somali wird bei einer Razzia in Kirklareli in der Nähe der bulgarischen Grenze erschossen. Drei Migranten wurden an der ägyptischen-israelischen Grenze erschossen - der Sinai ist eine der neuen Fluchtrouten für afrikanische Flüchtlinge. Mehr lesen
15.07.2008, Der Standard
Wegen mangelnder Migrationskontrollen will Italien Schiffe für Patrouillen entsenden. Die Flucht tausender Menschen in Richtung Lampedusa löst Alarm in Rom aus. Der italienische Innenminister Roberto Maroni hat der libyschen Regierung mangelnde Kontrollen an den Küsten des nordafrikanischen Landes vorgeworfen, von denen Tausende von Migranten in Richtung Europa abfahren. "Ohne Patrouillierungsaktionen vor den libyschen Küsten kann man den Flüchtlingsstrom nicht stoppen", meinte Maroni. Mehr lesen
15.07.2008, Turkish Daily News
In einem Haftlager für illegale MigrantInnen in der Nähe von Mukachevo, einer kleinen Stadt in der Westukraine, wird die europäische Migrationsdebatte mittels zweier Männer lebendig, die zwischen 6000 und 15.000 $ an Schlepper bezahlt haben, um sie aus Krisengebieten rauszubringen. Ihre Träume, in einem der 27 EU-Staaten Frieden zu finden, indem sie die ukrainische Grenze überquerten, sind zerplatzt. (Artikel in englischer Sprache) Mehr lesen
15.07.2008, ansa.it
25 Flüchtlinge sind an der Küste zwischen Sampieri und Marina di Modica im südöstlichen Sizilien gelandet. Die Männer kommen nach eigenen Angaben aus Somalia, der Elfenbeinküste und dem Sudan. Sie wurden in das Auffanglager am Hafen von Pozzallo gebracht. (Artikel in ital. Sprache) Mehr lesen
14.07.2008, taz
Am Freitag erreichte ein 17 Meter langes offenes Fischerboot die Kanaren-Insel Gomera. 59 Immigranten lagen im Boot. Die meisten waren bewusstlos, vier von ihnen tot. Einer starb im Krankenhaus. Die völlig ausgemergelten Menschen hatten seit fünf Tagen weder gegessen noch getrunken. Bei praller Sonne setzten sie dennoch ihre Fahrt zum Außenposten Europas fort. Zehn Insassen verstarben auf hoher See. Sie wurden von den Überlebenden über Bord geworfen. Mehr lesen
14.07.2008, Die Presse
Die italienische Küstenwache hat am Montag 450 Menschen gerettet, die sich an Bord von drei Booten befanden. Sie wurden 50 Seemeilen südlich von Lampedusa zwischen Sizilien und Tunesien gesichtet. An Bord eines einzigen Fischerbootes befanden sich 300 Menschen. Ein Migrant hatte die Küstenwache per Satellitentelefon um Hilfe gebeten. Mehr lesen
14.07.2008, afp
Vor der Küste Siziliens sind am Montag mindestens drei Flüchtlinge ertrunken. Zehn weitere wurden noch vermisst, wie die italienischen Behörden in Palermo mitteilten. Die Flüchtlinge waren vor der Insel Lampedusa aus einem Motorboot gesprungen, als sich die Küstenwacht näherte. Über ihre Nationalität wurden zunächst keine Angaben gemacht. Das Motorboot war eines von insgesamt drei Booten, die am Morgen vor der Küste Maltas entdeckt worden waren. Insgesamt befanden sich nach Angaben der Behörden etwa 500 Flüchtlinge an Bord. Mehr lesen
14.07.2008, Bundesministerium des Inneren
Bundesinnenminister Schäuble und sein syrischer Amtskollege Bassam Abdelmajid haben heute in Berlin ein bilaterales Rückübernahmeabkommen unterzeichnet Für Deutschland handelt es sich um das erste bilaterale Rückübernahmeabkommen mit einem Herkunftsland aus dieser Region. Hierzu erklärt der Bundesinnenminister: „Auf der Grundlage dieses Abkommens wird es künftig möglich sein, nicht nur ausreisepflichtige syrische Staatsangehörige, sondern auch Drittstaatsangehörige und Staatenlose ... dorthin zurückzuführen." Mehr lesen
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