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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
02.09.2008, Südtirol Online
Die Küstenwache hat am Dienstag vor der Insel Lampedusa zwei Boote mit insgesamt 150 Migranten aufgegriffen. Die Menschen an Bord des ersten Schlauchbootes sind in einem Auffanglager auf Lampedusa untergebracht worden, jene des zweiten Wassergefährts wurden von der Küstenwache auf Sizilien in Sicherheit gebracht, berichteten italienische Medien am Dienstag. Mehr lesen
01.09.2008, Neue Westfälische
Der Verein "Hilfe für Menschen in Abschiebehaft" hat gegen verantwortliche Beamte von zwölf Bundespolizeiinspektionen an verschiedenen Flughäfen Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung und Vollstreckung gegen Unschuldige gestellt. Es bestehe der Verdacht, dass Flüchtlinge ohne richterlichen Beschluss eingesperrt wurden, sagte der Vorsitzende und Aachener Friedenspreisträger Frank Gockel. Mehr lesen
01.09.2008, Vienna Online
Beamte der Küstenwache aus drei EU-Staaten haben das Leben von 36 illegalen Einwanderern in der Ägäis gerettet. Die Flüchtlinge waren von türkischen Schleusern auf einer Felseninsel nahe der griechischen Insel Lesbos vor zwei Tagen an Land gelassen worden und hatten kein Wasser mehr, berichtete das griechische Staatsradio am Montag. Griechische Fischer entdeckten die Zuwanderer und alarmierten die Küstenwache. An der umfangreichen Rettungsaktion nahmen ein Hubschrauber aus Finnland, ein italienisches Schnellboot und drei griechische Patrouillenboote teil. Mehr lesen
31.08.2008, taz
5 Millarden Dollar in 25 Jahren will Rom an Tripolis zahlen. "Mehr Erdöl, weniger illegale Immigranten": Auf diese Formel brachte am Samstag Italiens Premier Silvio Berlusconi die neue Ära in den italienisch-libyschen Beziehungen, die mit der Unterzeichnung eines Freundschaftsabkommens eingeläutet wurde. Berlusconi war nach Bengasi gereist, um mit Libyens Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi die Unterschrift unter den "Pakt der Freundschaft, Partnerschaft und Zusammenarbeit" zu setzen. Einem Ausbau der politischen und ökonomischen Beziehungen stand vor allem die koloniale Vergangenheit im Wege. Gaddafi forderte eine hohe italienische Entschädigungszahlung und deutliche Worte der Entschuldigung für die in Libyen begangenen Kolonialverbrechen. Mehr lesen
31.08.2008, KNA
Die schlimme Lage der illegalen Bootsflüchtlinge vor der Küste Süditaliens verlangt laut Papst Benedikt XVI. Solidarität und wirksame politische Antworten. Die zuständigen Institutionen in Italien und Europa sollten das Problem verantwortlich und im Geist der Menschlichkeit angehen. Das sagte der Papst heute in Castelgandolfo. Mehr lesen
30.08.2008, Le Monde
Die königliche marokkanische Marine hat am Mittwoch und am Freitag 119 irreguläre MigrantInnen aus dem Subsahararaum an der Südküste der Westsahara aufgehalten. Sie reisten in zwei Booten, in einem Boot befanden sich sechs Leichen. Das erste aufgehaltene Boot hatte 51 Menschen an Bord, sechs waren an Hunger, Durst und Kälte gestorben. (Artikel in französischer Sprache) Mehr lesen
30.08.2008, algérie-monde.com
Die italienische Militärmarine, die Küstenwache und der Zoll haben am Donnerstag Abend 198 Menschen gerettet und an Land begleitet. Darunter befanden sich acht Frauen und ca. ein Dutzend Minderjährige. Sie waren auf dem Weg Richtung Sardinien. Der Zoll hatte vier Boote mit 99 Reisenden ausgemacht und Alarm geschlagen. (Artikel in französ. Sprache) Mehr lesen
29.08.2008, vienna.online
Ein Boot mit 358 Flüchtlingen an Bord wurde zehn Seemeilen (18,5 km) südlich von Lampedusa gesichtet. Die Küstenwache eskortierte die Migranten, darunter mehrere Frauen und Kinder, in den Hafen der Insel, berichteten italienische Medien. Am Vormittag waren zwei Boote mit jeweils 62 und 55 Flüchtlinge an Bord unweit von Lampedusa in Sicherheit gebracht. 2.000 Migranten befinden sich im Auffanglager der kleinen Mittelmeerinsel zwischen Sizilien und Tunesien, am Sonntag trafen 300 Flüchtlinge auf Lampedusa ein. Der Bürgermeister Lampedusas, Bernardino De Rubeis, bat um ein sofortiges Eingreifen der Regierung, um die Insel zu entlasten. Mehr lesen
28.08.2008, ARD
Vor Malta sind vermutlich 70 Flüchtlinge ertrunken, die aus Libyen nach Südeuropa gelangen wollten. Nach Angaben der acht Überlebenden lief ihr Schlauchboot in starkem Wellengang voll Wasser und spülte die Menschen über Bord. Die acht Überlebenden des Unglücks wurden ins Haftlager Safi auf Malta gebracht. Mehr lesen
28.08.2008, Agence France Presse
Auf der Suche nach 70 vor Malta verunglückten Bootsflüchtlingen sind im Mittelmeer drei Leichen gefunden worden. Ein deutscher Hubschrauber, der für die europäische Grenzschutzbehörde Frontex im Einsatz ist, habe die drei Leichen in der Nacht geortet, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Maltesische Küstenpatrouillen suchten demnach das Gebiet rund 70 Kilometer südlich des Inselstaats ab, in dem am Vortag Fischer acht Flüchtlinge gerettet hatten, die sich an ein leck geschlagenes Schlauchboot klammerten. Mehr lesen
28.08.2008, FOCUS Online
Nach der Rettung von acht Flüchlingen vor der Küste Maltas appeliert das UN-Flüchtlingswerk UNHCR weiter an die maltesische Regierung, die Suche nach den 70 vermissten Afrikanern fortzusetzen. Außerdem forderte es Malta auf, die acht Überlebenden nicht zu internieren, sondern ausreichend ärztlich zu versorgen. Mehr lesen
28.08.2008, Südtirol Online
Zwischen Mittwoch und Donnerstag landeten an Bord von verschiedenen Booten 223 Flüchtlinge, die mehrheitlich aus dem maghrebinischen Raum stammen. Immer öfter fahren Migranten von den Küsten Nordafrikas in Richtung Sardinien ab, um die Seepatrouillen vor Sizilien zu umgehen. Auch auf Lampedusa reißt die Flüchtlingswelle nicht ab. Die Küstenwache brachte am Donnerstag ein Boot mit 55 Migranten in Sicherheit, berichteten lokale Medien. 2.000 Migranten befinden sich im Auffanglager der kleinen Mittelmeerinsel zwischen Sizilien und Tunesien, am Sonntag trafen 300 Flüchtlinge auf Lampedusa ein. Mehr lesen
26.08.2008, Die Presse, Wien
Eine unsichtbare Mauer schützt die spanische Wassergrenze im Mittelmeer und im Atlantik. Jedes Jahr wird der elektronische Wall, dessen technische Einzelheiten geheim sind, weiter ausgebaut. Die Abschottung zeigt Wirkung. Während an Spaniens Küste die Zahl der Armutsimmigranten zurückgeht, landen in Italien, auf Malta und in Griechenland immer mehr „Boat-People“. Mehr lesen
26.08.2008, Agence France Presse
Auf dem Weg nach Spanien sind mindestens 20 afrikanische Bootsflüchtlinge ums Leben gekommen. 25 weitere Einwanderer konnten nach Angaben der spanischen Behörden von einem Patrouillenboot gerettet werden. Das zwischen der südspanischen Stadt Malaga und der spanischen Exklave Melilla im Norden Marokkos patrouillierende Schiff griff das mit Wasser vollgelaufene Flüchtlingsboot demnach in marokkanischen Gewässern auf. Im vergangenen Jahr starben nach Angaben der Organisation für Menschenrechte in Andalusien (APDH-A) mindestens 921 Flüchtlinge auf dem Weg nach Spanien. Mehr lesen
26.08.2008, Linke Zeitung
Die EU-Grenzschutzagentur hat neue Zahlen über die von ihr koordinierten Einsätze auf dem Mittelmeer und vor der westafrikanischen Küste vorgelegt. Diese belegen, dass die Zurückdrängung von Flüchtlingsbooten auf hohem Niveau weitergeht. Sie werden in Drittstaaten zurückgedrängt, ohne dass sie Asylanträge stellen können. Mehr lesen
26.08.2008, Radio Vatikan
Die EU-Staaten müssen angesichts der Flüchtlingsströme aus Afrika ihre Asyl-Politik überdenken. Das hat der Direktor des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes, Pater Martin Stark, im Interview mit dem Kölner Domradio gefordert. Die europäischen Mittelmeerländer seien mit der derzeitigen Situation "völlig überfordert", erklärte Stark. Es müsse daher "ein vernünftiger humanitärer Schlüssel gefunden werden, nach dem alle europäischen Länder bereit sind, Flüchtlinge aufzunehmen". Mehr lesen
25.08.2008, Junge Welt
Interview mit Conni Gunßer vom Flüchtlingsrat Hamburg über das Antirassismus- und Klimacamp in der Hansestadt: "Eine Aktion fand vor der Ausbildungsstätte der EU-Grenzschutzagentur Frontex in Lübeck statt. Diese steht für eine Politik, die Flüchtlinge und Migranten ihrer Rechte beraubt. Die Agentur zwingt diese auf immer gefährlichere Fluchtrouten, zum Beispiel vor den Kanarischen Inseln. Dabei wird ihr Tod bewußt in Kauf genommen." Mehr lesen
25.08.2008, Focus Online
In der sudanesischen Krisenregion Darfur haben Regierungstruppen 27 Rebellen bei einem Angriff getötet. Ein Rebellensprecher sagte die Regierungstruppen hätten das Lager gestürmt um seine Bewohner zu vertreiben. Seitens der Rebellen wurden die Darfur-Friedenstruppen dazu aufgefordert, ihrem Auftrag des Schutzes der Flüchtlinge nachzukommen. Mehr lesen
24.08.2008, Der Spiegel
Vor Italien sind erneut etwa 280 Flüchtlinge in der Nähe der Insel Lampedusa gesichtet worden. Die kleine Insel hat mit Trinkwasserknappheit zu kämpfen. Der Bürgermeister von Lampedusa, Bernardino De Rubeis, hat verschärfte Sicherheitsmaßnahmen auf den Weg gebracht, "um die Ruhe der Touristen und Bewohner unserer Insel nicht zu gefährden": Das Flüchtlingszentrum soll mit einem Stacheldrahtzaun umgeben und das Lager von Wachen kontrolliert werden. Rom strebt eine Vereinbarung mit Libyen an, um die Flüchtlingsströme in den Griff zu bekommen. Mehr lesen
24.08.2008, ansa.it
Das Aufnahmezentrum in Lampedusa ist heillos überfüllt: nach den letzten Ankünften am Morgen halten sich ca. 2000 Menschen in dem für knapp 800 Personen ausgelegten Lager auf, unter ihnen Hunderte von Frauen und Kindern. Das ist der absolute Rekord bisher. Mit einer Luftbrücke und der regulären Fähre nach Porto Empedocle sollen heute 500 Flüchtlinge nach Sizilien/Kalabrien gebracht werden. Es sei alles kein Problem, man habe die Matratzen in die Flure gelegt, so der Verantwortliche der Betreiber-Kooperative. (Artikel in italienischer Sprache) Mehr lesen
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