Diese Webseite verwendet Cookies für eine optimale Darstellung und Präsentation. Mehr Informationen dazu finden sie in unseren Datenschutz-Richtlinien
Erweiterte Suche
borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
26.01.2009, Badische Zeitung
Mario Liberatore ist eigentlich ein freundlicher Mann, doch seit einer Woche ist er ziemlich wütend. (...) "Früher lebten hier alle vom Fischfang", meint Mario Liberatore, "auch mein Schwiegervater. Heute leben wir hier vom Tourismus." Einwanderer, die untertauchen wollen, Lager mit Tausenden hoffnungsloser Menschen – das, glaubt Signor Mario, werde dem Image Lampedusas den Rest geben. Deshalb geht er seit Tagen demonstrieren, mit seiner Frau und seinem Sohn, der gemeinsam mit ihm das Hotel führt. Am Freitag zogen sie vor das Aufnahmelager der Afrikaner, mit ihrem Bürgermeister De Rubeis an der Spitze, doch sie blieben nicht lange allein: Hunderte Afrikaner verließen das Lager und schlossen sich an. Mehr lesen
26.01.2009, taz
"Libertà, libertà!", rufen die gut 1.000 Menschen, in großer Mehrzahl Tunesier, kaum haben sie am Samstagvormittag das Tor des Lagers aufgebrochen und sich auf den Marsch zur Piazza von Lampedusa aufgemacht. "Freiheit, Freiheit!" - das hat es auf der 205 Kilometer südlich von Sizilien gelegenen Insel noch nie gegeben. Die dort festgehaltenen Bootsflüchtlinge nehmen sich einfach ihre Freiheit. Polizisten und Carabinieri versuchen erst gar nicht, den Massenausbruch zu verhindern, und die Inselbewohner empfangen die Immigranten auf der Piazza mit begeistertem Beifall. Schließlich revoltieren auch sie seit Tagen. Am Freitag versammelten sich 4.000 der insgesamt bloß 6.000 Lampedusaner zu einer Kundgebung vor dem Flüchtlingsaufnahmelager, sämtliche Läden auf der Insel blieben geschlossen, um gegen die Hardliner-Politik von Innenminister Roberto Maroni zu protestieren. Mehr lesen
26.01.2009, Radio Vatikan
Die italienische Mittelmeerinsel Lampedusa sucht Hilfe beim Papst. Vor dem Hintergrund des ungelösten Flüchtlingsproblems appellierten Ortspfarrer Stefano Nastasi und Bürgermeister Bernardino De Rubeis an Benedikt, den Flüchtlingen und der Bevölkerung Lampedusas Trost zu spenden. Es brauche eine Lösung für die „unerträgliche Situation“. Mehr lesen
26.01.2009, NZZ
Nach dem Ausbruch mehrerer hundert Immigranten aus dem Flüchtlingslager auf Lampedusa bleibt die Lage dort gespannt. Dutzende von Polizisten wurden auf die 20 Quadratkilometer grosse italienische Insel entsandt. Die italienische Regierung plant in den nächsten Tagen die Ausweisung von 1200 der rund 1300 Migranten, die sich derzeit auf der Insel befinden. 16 nordafrikanische Flüchtlinge traten in den Hungerstreik. Sie protestierten damit gegen die geplante Abschiebung in ihre Heimatländer. Mehr lesen
26.01.2009, kanarenexpress.com
Die kanarische Autonomie erhält eine außerordentliche Hilfe von 15 Millionen Euro zur Bewältigung der Probleme mit den unbegleiteten minderjährigen Einwanderern. Das Minsterium für Arbeit, Immigration und Erziehung der Zentralregierung hat kürzlich eine entsprechende Übereinkunft mit der kanarischen Regierung getroffen. Mehr lesen
26.01.2009, Die Presse, Wien
Bisher hat Resteuropa meist weggeschaut, wenn ein einzelnes Land von einer Migrationswelle überflutet wurde. Das ist kurzsichtig: Wir alle leben auf Lampedusa, auf einer Insel des Wohlstands. Und der Drang, zu uns zu kommen, wird in Zukunft größer werden, nicht kleiner. Auch deshalb, weil wir selbst mit unserer Handelspolitik und mit Protektionismus die Kluft zu ärmeren Regionen vergrößern. Mehr lesen
25.01.2009, dpa
Wut über unhaltbare Zustände in ihren Unterkünften und Protest gegen die drohende Abschiebung: Hunderte Flüchtlinge sind aus ihrem Auffanglager auf der italienischen Insel Lampedusa gestürmt - unter dem Applaus der Inselbewohner. Die Regierung steht in der Kritik. Mehr lesen
24.01.2009, domradio, köln
Das UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR weist darauf hin, dass sich die Lage der Bootsflüchtlinge auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa weiter zuspitzt. Über 2.000 Menschen drängten sich in dem Auffanglager, das nur für 850 Personen ausgelegt sei. Dies habe unter anderem zur Folge, dass viele Betroffenen im Freien unter Plastikplanen schlafen müssten. Mehr lesen
24.01.2009, Times of Malta
Nach der harten Kritik einer UN-Delegationen an der Inhaftierung von illegalen Einwandereren auf Malta hat die Regierung ihre Politik verteidigt. Es gehe darum, eine Balance zwischen Sicherheitsfragen und humanitären Erwägungen zu finden. Das Recht auf Asyl werde in jedem Fall gewahrt. Auch würden nicht alle Einwanderer für 18 Monate eingesperrt. Ein achtjähriges Kind habe man aber nicht wegen des UN-Protests, sondern wegen einer Erkrankung aus der geschlossenen Einrichtung verlegt. (Artikel in englischer Sprache) Mehr lesen
24.01.2009, tagesspiegel.de
Aus dem überfüllten Auffanglager für illegale Einwanderer auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa sind rund 700 Menschen ausgebrochen. Sie überwanden nach Angaben des Bürgermeisters Bernardino De Rubeis am Samstag die Zäune um das Lager und begannen in den Straßen der Stadt Lampedusa zu demonstrieren. Die Menschen riefen "Freiheit, helfen Sie uns", während Sie auf das Bürgermeisteramt zuliefen. Das Flüchtlingslager war seit Tagen hoffnungslos überbelegt. Obwohl das Lager nur für die Unterbringung von 850 Menschen ausgelegt ist, waren dort am Samstag noch 1300. Mehr lesen
24.01.2009, EuroNews
In Süditalien machen Flüchtlinge ihrer Verzweiflung Luft: Mehr als 1300 Insassen eines Aufnahmelagers auf der Insel Lampedusa demonstrierten zunächst vor dem Rathaus der Insel-Hauptstadt. Später zogen sie in Richtung des Flughafens. Die Verwaltung riegelte das Flugfeld vorsorglich ab. Die Flüchtlinge hatten am Morgen die Gitter am Eingang des heillos überfüllten Auffanglagers gestürmt und waren damit den Ordnungskräften entkommen. Mehr lesen
23.01.2009, Frankfurter Rundschau
Roberto Maroni, der italienische Innenminister, hatte zu Jahresanfang angekündigt, 2009 würden auf der Insel Lampedusa "nur noch Touristen und keine Flüchtlinge mehr" ankommen. Die Fakten sehen anders aus: Seither sind bereits über 1500 Flüchtlinge gelandet, die letzten 64 wurden am Mittwoch von den Carabinieri völlig entkräftet aufgefunden, nachdem sie zehn Tage lang in ihrem Holzboot unterwegs waren. Zehn haben die Überfahrt offenbar nicht überlebt: Sie seien an Hunger und Kälte gestorben, berichteten die Überlebenden. Mehr lesen
23.01.2009, ORF
Der italienische Ministerrat hat heute die Einrichtung eines neuen Auffanglagers auf der Mittelmeerinsel Lampedusa beschlossen. Dort sollen illegal eingereiste Migranten identifiziert und dann wieder ausgewiesen werden. Die neue Einrichtung soll neben dem bereits bestehenden und chronisch überlasteten Auffanglager etabliert werden. Sie werde in einem alten Militärstützpunkt, weit vom bewohnten Teil der Insel entfernt, angesiedelt, kündigte Innenminister Roberto Maroni bei einer Pressekonferenz in Rom an. Mehr lesen
23.01.2009, IslaCanaria.net
Auf einem Cayuco, welches die kleinste Kanareninsel am Morgen erreichte, befand sich bei der Ankunft unter den 65 Bootsinsassen auch ein Afrikaner, welcher sofort in das Universitätskrankenhaus auf Teneriffa eingeliefert werden musste. Das Cayuco wurde zuvor rund 80 Seemeilen südlich von El Hierro von der Küstenwache entdeckt und in den Hafen von La Estaca geschleppt. Mehr lesen
22.01.2009, Die Presse, Wien
Die gefährlichen Überfahrten von Migranten von Nordafrika nach Süditalien fordern immer neue Opfer. 64 Flüchtlinge, die am Donnerstag erschöpft nach einer langen Seefahrt von Libyen auf der kleinen Insel Lampedusa eingetroffen sind, berichteten, dass an Bord zehn Personen an Hunger und Kälte gestorben seien. Eine Leiche wurde in ihrem Boot gefunden. Mehr lesen
22.01.2009, tagesschau.de
"Alcatraz im Mittelmeer": 1900 Flüchtlinge hat die Polizei auf Anweisung von Italiens Innenminister auf Lampedusa in ein Lager gepfercht. Die Lage ist dramatisch. 50 Bootsflüchtlinge brachen aus dem total überfüllten Camp aus - sie wurden inzwischen wieder gefasst. Die Regierung gibt sich unerbittlich. Die Polizei auf Lampedusa hat inzwischen 50 entflohene Bootsflüchtlinge gefasst. Ihnen war es gestern Abend gelungen, aus dem total überfüllten Aufnahmelager der Insel auszubrechen. Die Situation im Lager ist weiter dramatisch. Mehr lesen
21.01.2009, Kanarenexpress
Der Bürgermeister von La Orotava, Isaac Valencia (CC), machte auf dem jüngsten Parteitag seiner nationalistischen Partei im Dezember zum Thema Immigration eine Äußerung, für die man ihn nun als ausländerfeindlich scharf kritisiert. Die Kanaren seien in der Gewalt der „Mohren“ – ein abwertender Begriff für die Bewohner Marokkos, einem der Herkunftsländer der illegalen Einwanderung auf die Kanaren. Obwohl selbst seine Parteikollegen ihn wegen der groben Wortwahl attackierten, ist Valencia immer noch nicht bereit, sich für seinen Lapsus zu entschuldigen. Mehr lesen
21.01.2009, 20minuten, Zürich
Auf der süditalienischen Insel Lampedusa herrscht Aufruhr wegen des völlig überfüllten Flüchtlingslagers. Zahlreiche Menschen harrten vor dem Lager aus, um gegen die Zustände zu protestieren. Sie setzten am Mittwoch ihren am Vortag begonnenen Protest fort. Mit der Ankunft von 700 neuen Bootsflüchtlingen war die Zahl der Menschen im Lager auf 1800 angestiegen. Das Lager ist für die Aufnahme von 800 Personen eingerichtet. Mehr lesen
20.01.2009, Radio MegaWelle
An den afrikanischen Küsten haben die Menschenschlepper laut der Grenzschutzagentur FRONTEX ein neues System entwickelt um illegale Immigranten auf die Kanarischen Ineseln zu schleusen. Laut dem Leiter der Operacion Hera, Gil Arias, werden kleine Boote benutzt um die auf hoher See wartenden großen Cayucos zu füllen. Somit seien von mehreren Küstenabschnitten insgesamt bis zu 200 Immigranten in vielen kleinen Booten unterwegs. Erst auf hoher See steigen die Immigranten dann in große Boote um. Die sogenannten Taxi Cayucos können durch das hohe Aufkommen von den Frontex Einheiten nur bedingt gestoppt werden. Mehr lesen
19.01.2009, das journal, Wien
Nach dem Kentern eines Flüchtlingsbootes vor der Küste Tunesiens sind 26 Menschen vermisst worden. Fünf weitere Insassen überlebten das Unglück, wie die Behörden in Tunis am Montag mitteilten. Vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa rettete die Küstenwache 214 illegale Einwanderer von einem Boot, in das Wasser gelaufen war. Mehr lesen
Unterstützen Sie borderline-europe!
Jetzt spenden
Machen Sie mit!
Mitmachen
Unser Newsletter erscheint 4x im Jahr!
zu unseren Newslettern