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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
06.01.2010, Tagesspiegel, Berlin
Clayton M. McCleskey, Europa-Korrespondent der „Dallas Morning News“ über Berlin: "Die Stadt hat auch ein demografisches Problem. Ganz Deutschland hat das Problem. Ich behaupte: Dieses Land wird älter, dümmer und intoleranter. Wegen der weiter gesunkenen Geburtenrate, wegen der Auswanderung von hochqualifizierten jungen Leuten und der Einwanderung eher gering qualifizierter Immigranten ändert sich Deutschland, was die Deutschen bis jetzt aber nicht wahrhaben wollen." read more
06.01.2010, ZEIT.Online
Die Künstlergruppe Gold Extra hat ein Spiel entworfen, das ästhetisch, realistisch und lehrreich die Situation für illegale Einwanderer an den Grenzen Europas darstellt. Der Bildschirm zeigt einen afrikanischen Jungen an der marokkanischen Grenze zu Europa, das an dieser Stelle wie eine unzugängliche Festung aussieht. Sein hoffnungsvoller Blick geht durch die Laschen des streng bewachten Drahtzauns nach Ceuta. Frontiers heißt die digitale Flüchtlingssimulation, die das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Immigranten und Grenzsoldaten aus der fernen Realität in die heimischen Wohn- und Arbeitszimmer holt. Die Entwickler zielen auf Spieler, die sich möglicherweise nicht aktiv mit Flüchtlingspolitik auseinandersetzen. Sie sollen durch die interaktive Praxis einen persönlicheren Bezug zur Thematik bekommen. read more
06.01.2010, Neue Zuger Zeitung
Am Mittwochmorgen wollte die Zuger Polizei ein Auto zur Kontrolle anhalten. Als das verdächtige Auto stoppte, öffneten sich unvermittelt die Türen und zwei Männer rannten davon. Für die Fahndung wurde ein Polizeihundeführer mit seinem Diensthund Qliff de la Court d'Agibert aufgeboten. Nach knapp zwei Stunden entdeckte der Hund den geflüchteten 32-jährigen Kosovaren auf einem Hausdach und er konnte festgenommen werden. In den Befragungen zeigte sich, dass sich die zwei Geflüchteten illegal in der Schweiz aufhielten. Sie wurden angezeigt und dem Amt für Migration übergeben. read more
05.01.2010, Spaniens Allgemeine Zeitung
Spaniens Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero hatte erklärt, dass sich auf dem spanischen Festland die Zahl der illegalen Einwanderer halbiert habe: 2009 kamen 7.000 Menschen illegal in Spanien an, im Jahr zuvor waren es noch etwa 14.000. Zapatero hatte den Rückgang auf die verbesserte Zusammenarbeit mit den afrikanischen Ländern und die Stärkung der EU-Grenzschutzbehörde Frontex zurückgeführt. read more
05.01.2010, Pro Asyl
Die Zahl der Bootsflüchtlinge, die es bis an die spanische Küste geschafft haben, ist im vergangenen Jahr auf ein Zehnjahrestief gesunken. Auf den kanarischen Inseln kamen nur noch 2.242 Flüchtlinge und Migranten an, was weniger als einem Drittel der Ankömmlinge im Vorjahr entspricht und weit unter der bisherigen Höchstzahl von 31.600 im Jahr 2006 liegt. read more
05.01.2010, france 24
Ein 20-jaehriger Franzose wurde in Grossbritannien angeklagt, da er gemeinsam mit seiner Mutter 16 vietnamesischen Fluechtlingen im Oktober 2009 geholfen hatte, nach England zu gelangen. Bejamin Chocat aus Choisy-Le-Roi bei Paris hatte die Vietnamesen in sein Auto einsteigen lassen und fuhr mit ihnen auf die Faehre nach England. Das Urteil soll am 29. Januar gesprochen werden. Die Hoechststrafe fuer Beihilfe zur illegalen Einreise liegt bei 14 Jahren, aber normalerweise betraegt die Strafe zwischen 18 und 30 Monaten. (Artikel in englischer Sprache) read more
05.01.2010, assenna
Glaubwürdigen Quellen zufolge sollen 150 eritreeische Asylsuchende von Libyen nach Eritrea abgeschoben werden. derzeit werden sie in Shurma gefangen gehalten, ca. 100 km von Tripolis entfernt. Am 2. Januar kam es zu einer Auseinandersetzungmit den Waertern im Haftlager, bei der ein Eritreer schwer, weitere leicht verletzt wurden. Seit dem 4. Januar gibt es keinerlei Kontakt mehr zu den Gefangenen. (Aufruf der urgent action in englischer Sprache) read more
05.01.2010, enet
Vier Migranten sind an der türkisch-griechischen Grenze am Ufer des Rosopi und des Evros tot aufgefunden worden. Nach ersten Informationen waren die vier auf einem Boot, das aufgrund des schlechten Wetters auf das Meer hinaus getrieben wurde. (Artikel in griech. Sprache) read more
05.01.2010, Malteserorden
Italien: die Guardia di Finanza (Zoll) und die Aerzte des Malteserordens arbeiten erneut im Kanal von Sizilien zusammen. Anfang Februar werden über 500 Ärzte und Krankenpfleger des italienischen Hilfskorps des Malteserordens an der Seite der Guardia di Finanza zu Wasser und in der Luft einsatzbereit sein, um Menschen in Gefahr Erste Hilfe zu leisten. read more
04.01.2010, Der Standard
In Schweden mussten fünf junge Afghanen ohne Winterkleidung einen Zug verlassen - Weder die Sozialbehörde noch Pensionen wollten sie aufnehmen, Unterschlupf fanden sie schließlich in einer Kirche. Bei der schwedischen Staatsbahn SJ fand man an diesem Vorgehen nichts weiter Verwerfliches: "Das Personal handelte völlig im Einklang mit dem Regelbuch", beteuerte ein SJ-Sprecher. Pastor Nyström sieht es anders: "Eine merkwürdige Vorgangsweise der Bahn. In Nässjö - dem nächsten planmäßigen Halt des Schnellzuges - hätte es Behörden gegeben, die auch am Heiligen Abend Dienst hatten und sich um die Jugendlichen kümmern hätten können", befand er gegenüber schwedischen Medien. read more
04.01.2010, Spanien Bilder
Das spanische Innenministerium in Madrid hat nun auch die Zahl der Bootsflüchtlinge bekannt gegeben, die im Jahre 2009 das Land erreicht hat. Auf den Kanaren waren es insgesamt 2242, 2041 Erwachsene und 201 Minderjährige. Damit lagen die Zahlen auf den Kanaren so niedrig wie seit zehn Jahren nicht mehr, 1999 hatte man 2165 Menschen gezählt, die auf den zu Spanien gehörenden Inseln angekommen waren. 2006 hatte es einen Rekord an Bootsflüchtlingen auf den Kanaren gegeben, in nur einem Jahr waren über 30.000 Menschen auf den Inseln gelandet. read more
04.01.2010, Comprendes
Gestern erreichten insgesamt 55 Flüchtlinge das spanische Festland. Alle Flüchtlinge sind aus Algerien. Das erste Boot wurde südlich von Motril in der Region Granada abgefangen. Unter diesen Flüchtlingen waren auch eine Frau und vier Kinder. Ein zweites Boot wurde nach Murcia gebracht. Alle Flüchtlinge wurden durch das Rote Kreuz versorgt und in die entsprechenden Auffanglager gebracht. Eine Flucht zu dieser Zeit ist bei der unruhigen See ungewöhnlich und besonders für die kleinen Boote der Flüchtlinge gefährlich. read more
03.01.2010, Jornada
Mehr als 21.000 Minderjaehrige wurden von Januar bis September 2009 von den USA nach Mexiko zurueckgeschoben. 13.110 von ihnen waren unbegleitete Minderjaehrige, etwas mehr als 8000 hatten einen Verwandten bei sich. Wie der Bericht des Abgeordnetenhauses besagt emigrieren die meisten Jugendlichen, um in den USA zu arbeiten. Sie haetten jedoch kaum Kenntnisse der Situation und liefen in Gefahr, ausgebeutet zu werden. (Artikel in span. Sprache) read more
03.01.2010, Basler Zeitung
Auf den kanarischen Inseln ist die Zahl illegaler Einwanderer aus Afrika im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren gesunken. Dies geht aus den Zahlen hervor, die am Samstag von der Präfektur der Kanaren veröffentlicht wurden. 2009 kamen demnach insgesamt 2242 Bootsflüchtlinge aus Afrika auf der Inselgruppe an. Das ist die niedrigste Zahl seit 1999; im Vorjahr waren es noch mehr als 9000 gewesen. Ein Höchststand war im Jahr 2006 erreicht worden, als rund 31'600 Menschen von der gefährlichen Überfahrt aus Afrika auf den kanarischen Inseln eintrafen. read more
03.01.2010, Die Presse
Österreichs Kirchen planen einen Gipfel zur Schubhaftbetreuung. Nach dem Auslaufen der Verträge zwischen Innenministerium und Diakonie bzw. Caritas wird wieder der Zugang zu den Polizeianhaltezentren gefordert, sagt der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker. Unabhängig davon fordern die Religionsgemeinschaften die Möglichkeit zur Seelsorge in der Schubhaft. Derzeit fehle es an adäquater Sozial- und Rechtsberatung, kritisiert der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker. Den Nationalen Aktionsplan Integration bezeichnet er als "falschen Weg". read more
03.01.2010, Cicero
In Nordafrika warten schätzungsweise zwei Millionen Menschen darauf, das Meer nach Europa zu überqueren. Und täglich sterben viele bei diesem Versuch. Frank Dumnoi hat es auch versucht. Er hat überlebt. Das ist die Geschichte seiner tragischen Odyssee. read more
03.01.2010, ad hoc news
Das Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) sieht Licht und Schatten beim Umgang mit Flüchtlingen in Deutschland in diesem Jahr. Zwar habe die Bundesrepublik mit der Aufnahme von mehr als 2000 besonders schutzbedürftigen irakischen Flüchtlingen aus Syrien und Jordanien «ein positives Signal gesetzt». Sorgen bereite aber vor allem die Abschiebung von Roma in den Kosovo, sagte der UNHCR-Vertreter für Deutschland und Österreich, Michael Lindenbauer. read more
03.01.2010, FAZ.net
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, hat die Abschiebung von knapp 4400 Angehörigen der Hmong-Minderheit von Thailand nach Laos kritisiert. Ban sei besorgt über das Schicksal der Hmong und enttäuscht darüber, dass die thailändische Regierung trotz Warnungen des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) nicht von ihrer Rückführung abzubringen gewesen sei, hieß es in einer Mitteilung. read more
03.01.2010, Baseler Zeitung
Die Zahl der Flüchtlinge, die im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald wohnen, ist stark zurückgegangen. Doch auch die relativ wenigen Verbliebenen leben in großer Unsicherheit – sie müssen jederzeit mit Abschiebung rechnen. Ihre Lebensbedingungen will der "Freundeskreis Diakonie" in der evangelischen Kirche verbessern. Überhaupt, so die Forderungen dieses Freundeskreises, müsse ein Wandel in der Flüchtlingspolitik eingeleitet werden, den Flüchtlingen müssten mehr Rechte zugestanden werden. read more
02.01.2010, Neues Deutschland
Verbrechensbekämpfung sollte angeblich ihre Mission werden – der europäischen Polizeibehörde Europol. Inzwischen wächst sie sich zu einer gigantischen Superspeicherbehörde aus – im Auftrag der EU. Zu den Arbeitsfeldern gehört die Bekämpfung des Terrorismus, illegaler Migration und von Menschenhandel. Die EU-Grenzschutzagentur Frontex hilft bei der Erstellung von Risikoanalysen. Seit 2006 gibt die Behörde jährliche »Trend-Reports« zu organisierter Kriminalität und Terrorismus heraus. Zunehmend rücken militante linke Aktionen in Österreich, Griechenland, Italien und Spanien ins Fadenkreuz. read more
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