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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
02.04.2009, Lausitzer Rundschau
Das Mittelmeer gleicht immer mehr einem gigantischen Friedhof. Dabei spiegelt die jüngste Katastrophe, bei der vor Libyens Küste Hunderte Armutsflüchtlinge ertranken, nur einen kleinen Teil des täglichen Dramas auf hoher See wider. Von den meisten Fluchttragödien auf dem Mittelmeergraben, der das reiche Europa vom armen Afrika trennt, bekommt die Welt nichts mit. Manche Experten schätzen, dass nur jedes zweite Flüchtlingsboot, welches in Nordafrika ablegt, auch in Südeuropa ankommt. Mehr lesen
01.04.2009, Die Presse, Wien
Das ganze Ausmaß der Katastrophe ließ sich Dienstagnachmittag noch nicht überblicken, aber vermutlich endete die Reise ins gelobte Land Europa für mehrere hundert afrikanische Flüchtlinge mit dem qualvollen Ertrinken. Sollten sich die Zahlen bestätigen, wäre es wohl die größte Flüchtlingstragödie bisher. Mehr lesen
01.04.2009, Tagesspiegel, Berlin
Die "Schmuggel-Saison" hat tragisch begonnen. Bei der Überfahrt erlitt ein mit 257 Menschen überladener Fischkutter Schiffbruch. Es ist eine der schlimmsten Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeer. 20 Menschen konnten bislang gerettet werden. Weitere Schiffe gelten als vermisst. Hilfsorganisationen schätzen, dass jedes Jahr Tausende von Flüchtlingen ertrinken. Mehr lesen
01.04.2009, Süddeutsche Zeitung
Hunderte Flüchtlinge sind ertrunken, der schreckliche Ruf vom Meeresfriedhof hat sich wieder einmal bestätigt: Warum der Kanal von Sizilien immer wieder zur tödlichen Falle wird. Mehr lesen
01.04.2009, Frankfurter Rundschau
Es ist Europas bisher größte Flüchtlingskatastrophe und ein Fanal. Mit der Wirtschaftskrise werden Not und Sterben noch mehr um sich greifen. Wer hat Schuld am Tod so vieler? Diesmal der Sturm, vielleicht ein Leck in einer der Schaluppen. Auch die Schlepperbanden, die Milliarden verdienen an denen, die den Tod im Meer riskieren. Das Schlepperwesen aber blühte nicht, hegte die Politik nicht den Nährboden dafür. Mehr lesen
01.04.2009, Passauer Neue Presse
Das Mittelmeer ist ein Massengrab. Jedes Jahr sterben nach Schätzungen von Hilfsorganisationen Tausende Menschen bei dem Versuch, mit klapprigen Holzkähnen oder wackligen Gummibooten die italienische Küste zu erreichen. Wie viele Menschen diesen Versuch, für den sie und ihre Familien sich in der Hoffnung auf künftigen Wohlstand oft hoch verschulden, mit ihrem Leben bezahlen, weiß niemand. Oft werden nur wenige Flüchtlinge gerettet. Oft gibt es keinen Überlebenden, der von den Menschen an Bord berichten könnte. Manchmal lassen im Meer treibende Leichen oder Wrackteile eine Ahnung von Tragödien aufkommen. Manchmal verschluckt das Mittelmeer sie einfach. Mehr lesen
01.04.2009, ARD-Morgenmagazin
Hans Oechsner, ARD Rom, berichtet mit Bildern des libyschen und italienischen Fernsehens: "So verzweifelt, wie diese Menschen sind, werden sie sich auch von verstärkten Patrouillen nicht von ihrer gefährlichen Reise abhalten lassen." Mehr lesen
01.04.2009, Weltonline
Die Internationale Organisation für Migration (IOM) rechnet mit einem wachsenden Flüchtlingsstrom nach Italien. Seit die europäische Grenzpolizei Frontex die Passage zwischen dem Senegal und den Kanarischen Inseln kontrolliere, suchten etwa Emigranten aus Mali den Weg über Libyen nach Italien, sagte der Sprecher der Organisation in Tripolis, Laurence Hart, der Turiner Tageszeitung "La Stampa" zufolge. Die ab Mai geplanten Patrouillen mit italienischer Unterstützung vor der libyschen Küste würden den Strom nicht bremsen, sondern auf andere Routen umleiten, sagte Hart. Mehr lesen
Nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes haben die Behörden an der libyschen Küste bislang rund 100 Leichen geborgen. Man gehe davon aus, dass sie zu den etwa 365 Flüchtlingen gehörten, deren Boot in der Nacht zum Sonntag gekentert sei, hieß es in Behörden- kreisen. Nur wenige Menschen hatten das Unglück überlebt. Es wird vermutet, dass die tatsächliche Zahl der Toten bei mehr als 300 liegen wird. Das gekenterte Boot hatte eigentlich nur für 75 Personen Platz. Mehr lesen
01.04.2009, Deutschlandfunk
Elias Bierdel, einer der Vorsitzenden der Menschenrechtsorganisation "Borderline Europe", hat die Abschottungspolitik der Europäischen Union an den Außengrenzen für mindestens 15.000 Tote verantwortlich gemacht. Man könne diesen gewaltigen Menschenrechtsskandal nicht weiterhin ignorieren. Mehr lesen
01.04.2009, FOCUS online
Die Suche nach den über 200 Flüchtlingen, die mit ihrem überfüllten Boot vergangene Woche im Mittelmeer kenterten, wurde eingestellt. Die libysche Polizei teilte mit, dass das Boot rund 50 Kilometer nördlich der Stadt Maletam gesunken ist. Mehr lesen
31.03.2009, Basler Zeitung
In der Hoffnung auf ein besseres Leben sind im Mittelmeer 300 afrikanische Flüchtlinge ertrunken. Sie befanden sich auf dem Weg von Libyen nach Italien. Die bis zu drei Schiffe seien vermutlich in einen Sturm geraten, sagt Jean-Philippe Chauzy, Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM). Die IOM geht davon aus, dass die afrikanischen Flüchtlinge von Libyen nach Italien gelangen wollten. Im vergangenen Jahr kamen rund 33'000 Flüchtlinge von Nordafrika auf die süditalienische Insel Lampedusa. Mehr lesen
31.03.2009, Deutschlandfunk
Rupert Neudeck, Gründer der Hilfsorganisationen Cap Anamur und Grünhelme, hat ein radikales Umdenken in der europäischen Flüchtlingspolitik gefordert. Die Migrantenströme könnten nur durch eine veränderte Entwicklungspolitik in Zusammenarbeit mit afrikanischen Regierungen eingedämmt werden. Immer noch werde auf Abschreckung gesetzt, doch die halte Menschen ohne Perspektive nicht ab, die gefährliche Überfahrt zu wagen. Mehr lesen
31.03.2009, dpa
Flüchtlingsdrama im Mittelmeer: Zwischen Libyen und Italien wird weiter nach bis zu 500 Menschen gesucht. Sie hatten sich am vergangenen Wochenende mit überladenen Fischerbooten auf den Weg von Afrika nach Europa gemacht. Bislang konnten nur 21 Menschen gerettet werden. 23 Leichen wurden geborgen. Mehr lesen
31.03.2009, FAZ
Vor der Mittelmeerinsel Lampedusa sind sechs Flüchtlinge aus Afrika ertrunken. Sechs Flüchtlinge? Schon lange wäre dies in kaum einer Nachrichtensendung, kaum einer Zeitung noch der Erwähnung wert. Vor der Küste Lampedusas sind sechzig illegale Einwanderer aus Afrika ertrunken. Melden oder nicht? Vielleicht. Vor Lampedusa sind 600 illegale Einwanderer ertrunken. Das berührt. Mehr lesen
31.03.2009, Pro Asyl
"Wer Hunderte von Bootsflüchtlingen bei stürmischer See ohne Rettungsboote aufs Meer schickt, ist ein Verbrecher. Aber auch die, die alle Fluchtwege nach Europa um jeden Preis blockieren wollen, machen sich mitschuldig am Tod der Bootsflüchtlinge", so Karl Kopp, Europareferent von PRO ASYL. "Der hundertfache Tod vor der Küste Libyens ist Resultat einer menschenverachtenden Schlepperindustrie, aber auch einer zynischen, doppelbödigen europäischen Flüchtlingspolitik." Mehr lesen
31.03.2009, Wiesbadener Kurier
Die EU erwartet wegen der Wirtschaftskrise noch mehr Armutsflüchtlinge aus Afrika. Nach Angaben der Europäischen Kommission hat die Zahl der Einwanderer in die Union schon seit zwei Jahren zugenommen. Wegen der aktuellen Krise dürfte sich das noch verstärken. Die Kommission äußerte ihr Bedauern über die jüngste Flüchtlingstragödie auf dem Mittelmeer. Mehr lesen
31.03.2009, Der Standard
Täglich fahren Fischerboote ab, die nach abenteuerlichen Reisen in rauer See die Küsten Siziliens oder der Mittelmeerinsel Lampedusa erreichen. Viele Seefahrten enden tödlich. Der Kanal von Sizilien ist zu einem Friedhof geworden, in dem nach Schätzungen italienischer Medien in zehn Jahren mindestens 10.000 Menschen gestorben sind. Mehr lesen
31.03.2009, Reuters
Beim Untergang mehrerer Flüchtlingsboote vor der libyschen Küste sind offenbar mehr als 300 Menschen ertrunken. In der Nähe von drei Wracks habe die Küstenwache mindesten 23 Leichen geborgen, berichtete die libysche Zeitung "Oea" am Dienstag. Die Flüchtlinge seien von Sidi Belal nahe der Hauptstadt Tripolis vermutlich mit dem Ziel Italien losgefahren. Ein viertes Boot mit mehr als 350 Menschen an Bord sei in der Nähe des vor der Küste gelegenen Ölfelds Buri in Seenot geraten. Die Küstenwache habe das Schiff aber in den Hafen von Tripolis schleppen und alle Passagiere retten können. Mehr lesen
31.03.2009, Die Welt
Drei völlig überladene Schleppkähne mit Flüchtlingen sind am Wochenende vor der Küste Libyens gesunken. Noch immer werden leblose Körper geborgen. 300 bis 500 Menschen haben die Sehnsucht nach Europa mit dem Leben bezahlt. Italien und Libyen wollen den Flüchtlingsstrom mit Seepatrouillen zurückdrängen. Mehr lesen
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