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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
27.01.2010, le Monde
Für Shiergo Omer, einer von 123 Kurden, die am 22. 01.an einem Strand in Korsika landeten, ist die Anerkennung als Flüchtling sein erstes offizielles Dokument und bietet damit, meint der zuvor Staatenlose, endlich eine Rechtsgrundlage für seine Existenz. Er habe lange Zeit auf sein erstes offizielles Papier gewartet, erzählt Shiergo, der seit Sonntag zusammen mit seiner Frau und zwei Kindern in einem heruntergekommen Hotel in Marseille wohnt. Im selben Hotel wohnt Hesen Mohai, der, so wie alle anderen syrischen Kurden auf dem Boot, ebenso mit seiner Familie in Tunesien das Boot bestieg. Hesen sparte über elf Jahre lang, um die $ 35 000 Reise über Jordanien, Libyen und Tunesien fuer seine sechsköpfige Familie zu bezahlen. (Artikel in franz. Sprache) read more
27.01.2010, SOS children's Villages
Die meisten Menschen, die in Europa ihr Geld im Sexgewerbe verdienen, kommen aus Rumänien, so ein Bericht über Prostitution. Das ehemalige kommunistische Land, dass 2007 zur EU beitrat, überholte damit Russland als DAS Herkunftsland immigrierender Sexarbeiter. „Von Armut betroffene, ethnische Minderheiten führen meist die gefährlichsten Arbeiten aus“, so der Report. In Rumänien sind mehr als die Hälfte aller Straßenprostituierten Roma. Es gibt außerdem große Unterschiede zwischen der EU Sexindustrie in Ost und West. (in englischer Sprache) read more
26.01.2010, taz
Ein Exempel wurde tatsächlich statuiert, aber nicht im Sinne der repressiven Politik der Regierung. Gewonnen haben vorerst die Hilfsorganisationen. Sie haben den Beweis erbracht, dass die "Heimat der Menschenrechte" das Asylrecht nicht als "vernachlässigbare Größe" behandeln darf, nur weil die Staatsräson verlangt, die Mauern der Festung Europa gegen den so beängstigenden Ansturm von Elenden und Verfolgten (...) noch dicker und höher zu bauen. read more
Die französischen Behörden setzen 124 kurdische Flüchtlinge aus Syrien als illegale Immigranten in Abschiebehaft. Sie waren am Freitagmorgen im Süden Korsikas entdeckt worden. Dort waren sie ihren Angaben zufolge ausgesetzt worden, ohne zu wissen, dass sie sich in Frankreich befanden. Sehr bald protestierten die französische Menschenrechtsliga und diverse Hilfsorganisationen gegen die Behandlung der Flüchtlinge und das überstürzt wirkende Vorgehen der Behörden. Außergewöhnlich war die Intervention des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge. Wegen Formfehlern müssen die Flüchtlinge nun wieder aus der Abschiebehaft entlassen werden. read more
25.01.2010, Tagesspiegel, Berlin
Nach der Ankunft von 123 Flüchtlingen auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika ist im Mutterland der Menschenrechte ein Streit über den Umgang mit den Migranten ausgebrochen. Das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge forderte die Regierung in Paris auf, ihnen faire Asylverfahren zu gewähren. Am Freitag waren die Flüchtlinge, darunter 67 Frauen, Kinder und Babys, auf einem Strand in der Nähe von Bonifacio im Süden Korsikas entdeckt worden. read more
25.01.2010, Kathimerini, Athen
Die orthodoxe griechische LAOS-Partei verstärkt ihren Widerstand gegen Pläne der Regierung, allen im Land geborenen Kindern von Einwanderern die Staatsbürgerschaft anzubieten. "Wir haben schon den Parthenon gebaut, als die noch auf den Bäumen sassen", begründete Parteichef Giorgos Karatzaferis seine Ablehnung. "Das wäre das Ende des Griechentums". (in englischer Sprache) read more
25.01.2010, Times of Malta
Jeden Morgen kann man Einwanderer sehen, die in der Nähe des Aufnahmezentrums auf Arbeitgeber warten, die sie für einen Tag "anstellen". Die Bedingungen, unter denen ehemalige Bootsflüchtlinge auf Malta arbeiten müssen, sollen jetzt untersucht werden. Die Einwanderer würden es bevorzugen, wenn sie legal beschäftigt würden und Steuern zahlen dürften. (in englischer Sprache) read more
25.01.2010, europolitics
Während Europäische Immigrationsminister vorgeben, sich um eine legale Migrationspolitik zu bemühen, steht die Bekämpfung der illegalen Immigration eindeutig ganz oben auf dem politischen Programm. (in englischer Sprache) read more
25.01.2010, frnews
Nachdem am Freitag eine Gruppe von 123 Kurden unter noch ungeklärten Umständen auf Korsika gestrandet war, wurden die Flüchtlinge auf Haftzentren in verschiedenen französischen Städten verteilt. Inzwischen wurde ein Teil der Inhaftierten wieder freigelassen. 61 der 81 Erwachsenen haben einen Asylantrag gestellt. Eric Besson, Minister für Immigration, wies Kritik gegenüber amnesty international an der Verfahrensweise der Behörden zurück... read more
24.01.2010, ARD
Seine Erinnerungen an das Flüchtlingslager von Lampedusa erinnern an Szenen aus Abu Ghraib. Fabrizio Gatti, Chefreporter beim italienischen Magazin "L'espresso", tarnte sich als kurdischer Flüchtling "Bilal" und mischte sich unter die Migranten, die als Illegale von Dakar durch die Sahara bis nach Lampedusa reisen. Auf einer der berüchtigtsten Transitrouten erlebt der "italienische Wallraff" das Elend der Flüchtlinge: brutale Überfälle, Hunger und Durst. "Von 200 Menschen sterben im Schnitt 24 auf See. Schaffen es einmal aus einem Boot alle, ertrinken dafür beim Nächsten vielleicht gleich 48", sagt Gatti. read more
24.01.2010, Nürnberger Nachrichten
Mehr Verantwortung für das Flüchtlingsproblem muss auch die Stadt Erlangen übernehmen, sagt Bettina Fettich, die zusammen mit Svenja Dambon und 15 weiteren Studenten Asyl-Szenen auf dem Hugenottenplatz spielen. Die kurzen Stücke sind durchaus nicht erfunden, wenn auch vielleicht ein wenig überspitzt. Aber es sei inzwischen unerhört schwierig, Asyl in der EU zu bekommen, sagt Svenja, die Sprecherin der AI-Hochschulgruppe ist. Weil die meisten Bewerber schon vor den Außengrenzen «abgefangen« würden, käme kaum noch jemand bis zur Kommune durch. read more
23.01.2010, AFP
Ca. 124 Personen aus dem Nahen Osten sind am Freitag Morgen an der Küste Korsikas aufgegriffen worden. Das ist das erste Mal, das Flüchtlinge auf der Insel anlanden. Die Gruppe sei von Schleppern am Donnerstag abend oder sogar noch früherhierhergebracht worden, so die korsische Präfektur. Unter den 124 befinden sich viele Frauen, 5 von ihnen schwanger, und 38 Kinder, darunter 9 Neugeborene. Es könnte sich um syrische oder irakische Kurden handeln. (Artikel in franz. Sprache) read more
23.01.2010, ad-hoc news
Nach der US-Invasion im Irak 2003 sind rund zwei Millionen Iraker nach Syrien und Jordanien geflohen. Die EU-Innenminister beschlossen im November 2008, dass in Europa bis zu 10.000 als besonders schutzbedürftig eingestufte Flüchtlinge außerhalb des regulären Asylverfahrens aufgenommen werden sollen. Deutschland stellte dies 2.500 Flüchtlingen in Aussicht. read more
23.01.2010, Deutsche Welle
Auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika sind mehr als 120 Bootsflüchtlinge gelandet. Die Behörden in Ajaccio teilten mit, die Menschen seien offensichtlich von einer Schleuserbande an der Küste abgesetzt worden. Flugzeuge der Marine und der Zoll suchten auf hoher See nach dem Schiff der Menschenschmuggler. Dass Bootsflüchtlinge in Frankreich landen, ist eher ungewöhnlich. Die meisten Boote steuern Italien, Spanien oder Griechenland an. read more
23.01.2010, aedh
Am Freitag, den 22.01., legte ein Schiff mit 140 Personen an der Südküste Korsikas an. Die Menschen waren erschöpft und ausgehungert. Sie sind Frauen und Kinder, die vor „Terror und Elend“ fliehen, wie es die Universale Menschenrechtserklärung nennt. Sie sind Kurden aus Syrien, die vor einem der grauenvollsten Regierungen und unvorstellbaren Lebensumständen fliehen. Sie suchen Asyl. read more
22.01.2010, Deutschlandfunk
Journalist Fabrizio Gatti hat sich an die Fersen der Flüchtlinge mit dem Ziel Europa geheftet. Die dramatischste Situation sei die Landung auf der Insel Lampedusa gewesen. Zu sehen, wie die eigenen Landleute die Flüchtlinge behandelten, habe ihn zutiefst beschämt. read more
22.01.2010, oe24
Andreas W. (Name verändert) ist seit fünf Monaten für die Grenzschutzorganisation „Frontex“ in der Region Szeged am Focal-Point in Röszke stationiert. Nicht nur aus Routine „quälte“ der Verbindungsmann täglich die ungarischen Polizisten mit Mails und Telefonaten, ob nicht doch jemand den flüchtigen Polizisten-Attentäter gesehen hat. Nach fünf Tagen kam dann am Abend die Erfolgsmeldung. Ein ungarischer Kollege erinnerte sich angesichts der ihm zugesandten Fahndungsfotos an einen Illegalen, den er festgenommen hatte und der wie der Zwillingsbruder des Gesuchten aussah. W. informierte umgehend seinen Vorgesetzten. read more
22.01.2010, Pro Asyl
Leichter Anstieg der Antragszahlen – sinkende Schutzquote. PRO ASYL kritisiert Zunahme von Asylwiderrufen. Die jetzt veröffentlichte Asylstatistik des Bundesinnenministeriums für das Jahr 2009 weist eine Zunahme der Asylantragszahlen auf jetzt 27.649 aus (2008: 22.085). Der Anstieg der Asylantragszahlen um 25,2 Prozent wird stark dadurch relativiert, dass sich die Zahlen der Asylsuchenden in den letzten Jahren immer im Bereich des historischen Tiefstandes bewegt haben. read more
22.01.2010, Deutsche Welle
Die Europäische Union will sich um eine bessere Integration legaler Einwanderer in Europa bemühen. Die rasche Umsetzung einer europaweit einheitlichen Integrationspolitik soll her. Spanien, das am 1. Januar turnusgemäß die EU-Ratspräsidentschaft übernommen hat, sieht die Integration legaler Einwanderer und die Steuerung legaler Migrationströme als einen Schwerpunkt seines EU-Vorsitzes. read more
22.01.2010, Die Presse
Als sich Anfang 2009 Gerüchte über Pläne des Innenministeriums verdichteten, eine zusätzliche Erstaufnahmestelle für Asylwerber ins südliche Burgenland zu legen, brach am rechten politischen Rand Freude aus. Die Aufgabe ist alles andere als simpel. Funktional umfasst sie einen behördlichen Teil mit Polizeistation, Räumen für die medizinische Versorgung und für die Asylbehörden sowie einen Wohnteil, in dem bis zu 300 Asylwerber unterschiedlicher Nationen, Kulturen und Altersgruppen für einige Wochen unterzubringen sind. Diese Bewohner haben in der Regel eine strapaziöse Reise hinter sich, für die oft sie ihre Ersparnisse in einen Schlepper investiert haben, und sind in den meisten Fällen traumatisiert. Kasernenatmosphäre ist das Letzte, was diese Menschen brauchen. read more
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