12.02.2020, Human Rights Watch
Italien: Beendigung der übertrieben Migrationszusammenarbeit mit Libyen
Human Rights Watch fordert, dass die italienische Regierung jegliche Unterstützung für die libysche Küstenwache aussetzen soll, bis Libyen sich zu einem klaren Plan verpflichtet, die Sicherheit und Rechte der Migrant*innen vollständig zu respektieren. Die materielle und technische Unterstützung aus Italien hat es der libyschen Küstenwache ermöglicht, Tausende von Menschen auf See abzufangen. Sie führt die Menschen dann in Einrichtungen zurück, in denen sie einem hohen Risiko der Ausbeutung und Gewalt ausgesetzt sind. Am 9. Februar 2020 schickte das italienische Außenministerium seinen Vorschlag zur Änderung des Memorandum of Understanding von 2017, das den Rahmen für die Zusammenarbeit bei der Grenzkontrolle bildet, nach Tripolis. Die Änderungen sollen den Schutz für Migrant*innen in Libyen erhöhen. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English
Region(en): Italien / Malta, Nordafrika