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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
11.07.2007, Deutschlandfunk
Libyen ist ein wichtiges Transitland für illegale Migranten, die sich nach Europa aufmachen. Vor diesem Hintergrund, aber auch mit Blick auf die reichen Ölvorkommen des Wüstenstaates, ist das politische Gewicht Libyens gewachsen. Vor allem Italien sucht den Schulterschluss mit dem Nachbarn auf der anderen Seite des Mittelmeers. Mehr lesen
11.07.2007, Die Zeit
Immer mehr Ausländer werden auf Linienflügen der Air France in ihre Heimatländer abgeschoben. "Was soll man denken, wenn die Betroffenen versichern, dass sie direkt in den Tod geflogen werden?", fragen sich Mitarbeiter und protestieren gegen die Praxis. Mehr lesen
11.07.2007, AFP
Die türkische Polizei hat nach Berichten der Nachrichtenagentur "Anatolia" am Mittwoch mehr als 400 illegale Migranten festgehalten, die offensichtlich vorhatten, von der türkischen Westküste heimlich nach Griechenland zu gelangen. Die verhinderten Einwanderer - darunter Türken, Iraker, Palästinenser und Mauretanier - wurden auf fünf Lkw entdeckt, die in der Nähe der Stadt Urla von der Polizei gestoppt worden waren. (Meldung in englischer Sprache) Mehr lesen
10.07.2007, HNA
Dreharbeiten an der ehemaligen DDR-Grenze bei Sickenberg: Das Video-Projekt Avalance (Lawine) greift die erschreckenden Ereignisse an der Grenze zwischen den spanischen Exklaven und Marokko auf. Die Hafenstädte Ceuta und Melilla liegen zwar geografisch in Marokko und demnach in Afrika, aber politisch gehören sie zu Spanien und damit zu Europa. Im Bereich des Grenzmuseums Schifflersgrund habe man eine gut erhaltene Grenzanlage mit Kolonnenweg und Metallgitterzaun für den Filmdreh gefunden. Avalance wird in zwei Versionen hergestellt. Das Hauptformat besteht aus drei großflächigen Leinwänden, die drei Elemente wiedergeben: Zaun, Flucht und Wald. Zweite Version ist ein 30-minütiger Kurzfilm für die Kunstfilmbiennale in Köln. Mehr lesen
09.07.2007, Kanaren Nachrichten
Sonderermittlern der Policia Nacional auf der Kanareninsel Gran Canaria gelang es in dieser Woche acht Mitglieder eines Frauenhändlerrings zu verhaften. Den Verhafteten wird vorgeworfen, Frauen aus Südamerika (vorwiegend aus Brasilien) nach Spanien, bzw. auf die Kanaren einzuschleusen, um diese dann als illegale Prostituierte auszubeuten. Die Ausbeutung der südamerikanischen Frauen lief immer nach demselben Schema ab- Unter Mithilfe diverser Reisebüroinhaber auf dem spanischen Festland wurden die Frauen aus Südamerika nach Spanien geholt, einmal angekommen werden die Südamerikanerinnen dann in verschiedene spanische Städte verbracht. Am Ziel angelangt wird den Frauen dann unmißverständlich klargemacht, auf welche Art sie ihre Schulden (um die 4.000 Euro) abarbeiten müssen. Mehr lesen
09.07.2007, BBC
Das Patrouillenbot P-61 durchpflügt die Wellen vor der maltesischen Küste, während ein Hubschrauber des deutschen Bundesgrenzschutzes darüberhinfliegt. (...) Zusätzliche Grenzkontrollen werden vielleicht einige Bootsflüchtlinge von der Überfahrt abhalten, aber solange Konflikte, Armut und - möglicherweise - der Klimawandel sie zum Verlassen der Heimat zwingen, wird der Strom der Migranten nicht abreissen. Und der Druck auf Malta nimmt weiter zu. (Meldung in englischer Sprache) Mehr lesen
Insgesamt 123 afrikanische Flüchtlinge erreichten am vergangenen Wochenende die Kanareninseln Fuerteventura und Teneriffa. Auf Fuerteventura kamen zwei kleinere Boote, sogenannte Pateras mit insgesamt 74 Nordafrikanern im Hafen von Gran Tarajal an. Die beiden Boote waren frühzeitig vom Radar des stationären S.I.V.E. Systems (Integriertes elektronisches System zur Überwachung der Aussengrenzen) erfasst worden und die Boote konnten schon vor dem Anlegen von der Guardia Civil in Empfang genommen werden. Ebenfalls am vergangenen Wochenende erreichte ein Cayuco mit 49 Insassen die Kanareninsel Teneriffa. Unter den Afrikanern befanden sich 7 Minderjährige. Mehr lesen
08.07.2007, Migreurop
Seit circa 9 Monaten befinden sich ca. 600 Asylsuchende im Lager von Misratha in Haft. Die eritreische Organisation Habeshia hat einen öffentlichen Appell versendet, da die Flüchtlinge in Gefahr laufen, nach Eritrea zurückgeschoben zu werden, wo sie der Gefahr durch das eritreische Militär ausgesetzt sind. Die Mitarbeiterin der Organisation Mussie Zerai wendet sich an die EU sowie die italienische Regierung, einzugreifen und den Flüchtlingen zu helfen. Quelle: Gabriele del Grande für [Migreurop] Libye: 600 eritréens detenus depuis 9 mois à Misratah Mehr lesen
08.07.2007, ansa.it
Am 8.7. gibt die libysche Regierung bekannt, dass sie im Laufe des Monats Juni 1451 Menschen verhaftet hat, die nach Europa ausreisen wollten. Des weiteren wurden 1622 Menschen abgeschoben. Libyen mit seiner ca. 1800 km langen Küste ist vor allem für Menschen aus den Ländern um das Horn von Afkrika zum Transitland geworden. Die libysche Regierung betont immer wieder wie viele Einsatzkräfte und –mittel für den Kampf gegen die illegale Migration benötigt werden. In italienischer Sprache Mehr lesen
07.07.2007, Süddeutsche Zeitung
Aus Angst vor der Abschiebung flieht Hamidur Rahman aus Deutschland nach Norden. Seine Hoffnung ist Kanada. Die Route: von Grönland aus 200 Kilometer durch das Eis - zu Fuß. Seine Chance: gleich null. Mehr lesen
06.07.2007, Westfalenpost, Hagen
Auf zwei Bierzelt-Holztischen stehen ihre fünf Laptops, auf deren Bildschirmen leuchten Reparatur-Schemata für die zwei Super-Pumas, die die Deutschen nach Malta verlegt haben für die "Operation Nautilus". Es sind schwere Hubschrauber für maximal 18 Personen, mit Wärmebildkameras und TV-Kameras zum Spähen nach Afrikanern in Nussschalen. Eine Seilwinde ist dran, falls bei einem Einsatz ein Boot kentert, Leute zu ertrinken drohen. Die Hitze macht den Technikern täglich Probleme, Computer in den Helikoptern an Bord spielen verrückt. Ulfig, Wöbecke, wohl alle in dem 20-Mann-Team, sind froh, mal rauszukommen, mal hier im Süden das Meer abzufliegen, statt daheim Nord- und Ostsee rauf und runter. Mehr lesen
06.07.2007, ZDF "Heute"
Nachrichten-Beitrag zum Bundeswehr-Einsatz der Operation Frontex vor Malta zur "Rettung" und Bekämpfung von Flüchtlingen vor der Mittelmeerinsel. Ab Minute 9'48" Mehr lesen
06.07.2007, TELEPOLIS
Bericht über die Anhörung im Innenausschuss des Europa-Parlaments am 3.7.2007 zu den Flüchtlingstragödien im Mittelmeer, der Rolle von Frontex und möglichen Gegenstrategien Mehr lesen
05.07.2007, Basler Zeitung
Malta hat einen Hilferuf an den Rest Europas wegen der steigenden Zahl afrikanischer Flüchtlinge auf der Insel gerichtet. «Malta ist an vorderster Front auf der Grenze zwischen Afrika und Europa. Immer mehr kommen hierher, wir haben riesige Probleme», sagte der maltesische Ministerpräsident Lawrence Gonzi der «Financial Times Deutschland» (Donnerstagausgabe). Im vergangenen Jahr kamen rund 1800 Flüchtlinge in Malta. Nach maltesischen Angaben ist das so, als ob in Deutschland 280'000 Immigranten angekommen wären. Mehr lesen
Athen. SDA/DPA/baz. Vor der griechischen Insel Samos sind am Donnerstag sieben Flüchtlinge vermisst worden. Ihr Boot war am Morgen beim Versuch gekentert, die Meerenge zwischen der Türkei und Samos zu durchqueren. Die griechische Küstenwache konnte 16 Menschen aus den Fluten retten. Ihre Herkunft war zunächst nicht bekannt. An der Suchaktion nach den Vermissten waren ein Helikopter, zwei Boote der Küstenwache sowie andere Schiffe beteiligt. Wie das griechische Radio weiter berichtete, wurden auch auf der weiter nördlich liegenden Ägäisinsel Lesbos 45 Flüchtlinge aufgegriffen. Mehr lesen
05.07.2007, Österreichischer Rundfunk
Am Grenzübergang Berg (Bezirk Bruck/Leitha) hat die Polizei einen unmenschlichen Fall von Schlepperei aufgedeckt. Ein Slowake wollte zwölf Flüchtlinge aus Indien und Pakistan über die Grenze schmuggeln, eingepfercht in Holzkisten. Dass die Inder und Pakistani von Polizisten gefunden wurden, dürfte ihnen das Leben gerettet haben. Die Kisten waren mit Stahlbändern verschnürt, die Flüchtlinge litten bereits unter Sauerstoffmangel und Hitzestau. Mehr lesen
04.07.2007, Kölnische Rundschau
Brüssel - Mindestens 10 000 Flüchtlinge sind Fachleuten zufolge im vergangenen Jahrzehnt auf dem Seeweg nach Europa ums Leben gekommen. Bei einer Anhörung im Europa-Parlament erklärten Experten am Dienstag in Brüssel, bis zu 120 000 illegale Einwanderer überquerten jedes Jahr das Mittelmeer. Allein im Juni seien in der Straße von Sizilien insgesamt 210 Menschen ertrunken oder als vermisst gemeldet worden, sagte Paolo Artini vom UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR nach Parlamentsangaben. Mehr lesen
04.07.2007, Kanaren Nachrichten
Teneriffa, los Cristianos - Gegen 01:00 Uhr in der Nacht erreichte erneut ein Flüchtlingsboot den Hafen von los Cristianos. Das Boot, welches eine halbe Stunde zuvor etwa 5 Meilen vor der Küste lokalisiert wurde, lief im Schlepptau eines Guardia Civil Patroullienbootes in den Hafen ein, wo schon Mitarbeiter des spanischen Roten Kreuzes (Cruz Roja) auf die Immigranten warteten, um diese mit trockener Kleidung, Trinkwasser und etwas Eßbarem zu versorgen. Doch bei dieser Ankunft waren nicht alle Flüchtlinge wohlauf- Einer der Afrikaner konnte nur noch tot aus dem Cayuco geborgen werden, ein weiterer (erst 18 Jahre alter Mann) starb wenig später im Lazarettzelt des Cruz Roja. Mehr lesen
04.07.2007, Express, Köln
Fahndungserfolg der Polizei: Ermittler der Bundespolizei aus Bayern haben eine internationale Schleuserbande zerschlagen. Bei einer Razzia im Raum Köln seien mehrere Wohnungen durchsucht und insgesamt sechs Deutsche und Iraker festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Die Verdächtigen aus Nordrhein-Westfalen sollen seit April mindestens 85 Flüchtlinge illegal nach Deutschland gebracht haben. Die Bande hatte pro Flüchtling bis zu 10.000 Euro kassiert. Sie habe die Türken und Iraker über Tschechien oder Österreich nach Bayern gebracht. Anschließend hatten die Schlepper laut Bundespolizei die Menschen in skandinavische Länder gefahren. Mehr lesen
04.07.2007, Financial Times
Allein im Juni seien in der Straße von Sizilien insgesamt 210 Menschen ertrunken oder als vermisst gemeldet worden, sagte Paolo Artini vom UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR nach Parlamentsangaben. Artini wies im EU-Innenausschuss auf offene rechtliche Fragen bei der Seenot-Rettung und eine mangelhafte Zusammenarbeit der EU-Staaten hin. Dies führe zu Fällen von unterlassener Hilfeleistung. Der UNHCR-Vertreter in Rom erinnerte an den Fall von 53 Afrikanern, die am 21. Mai von einem Flugzeug im Mittelmeer geortet worden waren: «Ihr Schicksal ist weiterhin unbekannt.» Mehr lesen
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