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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
20.10.2009, Österreichischer Rundfunk
Auf der A2 bei Markt Allhau haben Polizeibeamte bei einer Fahrzeugkontrolle einen 42-jährigen Ungarn festgenommen. Der Mann wird der Schlepperei verdächtigt. Im Fahrzeug des Festgenommenen befanden sich drei Personen aus dem Kosovo, die keine Aufenthaltsgenehmigung hatten und sich somit illegal in Österreich befanden. Zwei der geschleppten Personen wurden nach Ungarn überstellt, ein Kosovare stellte einen Asylantrag und wurde in die Erstaufnahmestelle Ost verbracht. Der ungarische Schlepper wurde in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert. read more
19.10.2009, Der Bote, Nürnberg
Vormund gesucht: Minderjährige Flüchtlingskinder, die ohne Eltern ins Land kommen, brauchen Starthilfe. Zurzeit suchen rund 25 Jugendliche solch eine rechtsverbindliche Wahlverwandtschaft. Irgendein Onkel hatte Zischan in Pakistan ins Flugzeug gesetzt. Mutterseelenallein kam der 16-Jährige hier an, sprach kein Wort Deutsch, stand unter Schock. Bis Klaus Böhme die Zügel in die Hand nahm. Der 60-Jährige kam zu seinem ersten Ziehsohn «wie die Jungfrau zum Kind». Er habe nicht Nein sagen können, als man ihn bat, Vormund zu werden. read more
19.10.2009, Mannheimer Morgen
Der italienische Autor Claudio Magris erhält in Frankfurt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Grenzen sind sein Lebensthema. Mit Blick auf die europäische Geschichte und besonders die europäische Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg sagte Magris: "Jedes Land hat seinen Osten, den es abzuwehren gilt." Als Beispiel nannte er die "hysterischen Reaktionen" in Italien auf Bootsflüchtlinge aus Afrika. Die Probleme, welche zu Flüchtlingsströmen führten, müssten gelöst werden, andernfalls drohten unabsehbare, auch kriegerische Folgen. read more
19.10.2009, dpa
Vor der Pazifikküste Kanadas ist ein Schiff mit 76 mutmaßlichen Bootsflüchtlingen gestoppt worden. Laut kanadischen Medien eskortierte ein Kriegsschiff die «Ocean Lady» anschließend nach Victoria. Schüsse seien nicht gefallen, es sei auch niemand verletzt worden. Die Menschen an Bord sagten den Behörden, sie wollten nach Kanada. Alle wurden verhaftet. Woher sie kommen, ist noch unklar. read more
19.10.2009, Süddeutsche Zeitung Magazin
Jahr für Jahr versuchen Tausende von Menschen, mit dem Boot von Marokko nach Europa zu kommen. Sie wollen das Leben leben, das sie nur aus dem Internet kennen. Für viele von ihnen ist es eine Reise in den Tod. Man muss sich das wie beim Sahneschlagen vorstellen: Das Wasser dringt in die Luftröhre ein und wird durch Husten und Würgen mit dem Sauerstoff zu einem Schaum verquirlt. Ertrunkenen fließt dieser Schaum später aus dem Mund. Von ihrem Kampf können sie nicht erzählen, doch ihre Gesichter sprechen davon. Abdullah schaut sich ihre Gesichter an, eine marokkanische Zeitung hat sie vor einigen Monaten abgedruckt. read more
19.10.2009, BILD.de
Zehn jugendliche Flüchtlinge sind am Fährhafen Puttgarden auf der Ostsee-Insel Fehmarn aufgegriffen worden. Eine gemeinsame Ermittlungsgruppe von Zoll, Polizei und Bundespolizei habe die Afghanen Sonntagnacht bei einer Kontrolle auf der Ladefläche eines schwedischen Kleinbusses entdeckt, teilte die Bundespolizei am Montag in Bad Bramstedt mit. Die Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren sollten nach Skandinavien geschleust werden. Der 23 Jahre alte libanesische Fahrer des Kleinbusses wurde festgenommen. Um die Flüchtlinge kümmern sich Ausländer- und Jugendbehörde. read more
Im Jemen, sind 2009 schon mehr als 54 600 Bootsflüchtlinge gelandet. Laut einem Bericht des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sind damit in diesem Jahr schon mehr Flüchtlinge und illegale Einwanderer per Boot in den Jemen gekommen als im gesamten Vorjahr. Waren es bislang vor allem Somalier, die ihr Leben den Menschenschmugglern anvertrauten, so stammte dieses Jahr mehr als die Hälfte der Neuankömmlinge aus Äthiopien. Insgesamt 164 Somalier und 118 Äthiopier sind dieses Jahr laut UNHCR auf ihrer Überfahrt von Afrika in den Jemen ertrunken. Die meisten Bootsflüchtlinge versuchen, vom Jemen aus in die reichen Golfstaaten zu gelangen, um sich dort als Schwarzarbeiter zu verdingen. read more
18.10.2009, mugak/público
Europa muss die Seegrenzen besser überwachen, um dem Drogen- und Menschenhandel Einhalt zu gebieten, so der Seerechtskommissar der EU, Joe Borg in der Ankündigung eines Pilotprojektes. Man brauche eine bessere Zusammenarbeit, nicht nur eine europäische Küstenwache, sondern es müsse darüber hinaus gehen. Im nächsten Jahr startet ein Pilotprojekt im Mittelmeer und für den Atlantikraum, alle, auch die Fischer, erhalten die Mittel und den Zugang zum Datenaustausch über das SafeSeaNet-System. (Artikel in span. Sprache) read more
18.10.2009, Associated Press
Die Polizei in Malaysia hat 18 afghanische Flüchtlinge festgenommen, die in einem Boot illegal nach Indonesien gelangen wollten. Sie wurden zusammen mit zwei indonesischen Schiffern am Samstagabend zwischen Malaysia und der Insel Sumatra aufgegriffen, wie die Behörden am Sonntag mitteilten. Immer wieder versuchen Flüchtlinge auch aus dem Irak oder Pakistan von Malaysia aus nach Indonesien und von dort aus weiter nach Australien zu kommen, um dort Asyl zu beantragen. Etliche hat die gefährliche Überfahrt das Leben gekostet. read more
17.10.2009, Tagesschau
Über Monate stand das Auffanglager auf Lampedusa im Fokus der Öffentlichkeit: Inselbewohner demonstrierten und in der überbelegten Notunterkunft wurde randaliert. Nun ist das Lager leer und die Politik feiert das als Erfolg. Neue Flüchtlinge werden woanders untergebracht oder gleich abgeschoben. read more
16.10.2009, Schwäbische Post
Die Gruppe L’Asina sull’Isola erzählt die Geschichte von Menschen, die auf einem Frachtschiff in eine bessere Welt fliehen. 30 indische Flüchtlinge, die ihr Land verlassen hatten, um in das „verheißene Land“ zu gelangen, sind in der Meerenge von Sizilien in die See geworfen worden. Diese Pressemeldung aus dem Jahre 1996 hat Katarina Janoskova und Paolo Valli ergriffen und inspiriert, das „Bordtagebuch“ zu schreiben. Das Zwei-Personen-Stück in italienischer Sprache ist gespickt mit perfekten Schattentheatereffekten. Da werden Gegenstände als Schattenfiguren animiert oder die Körper der Schauspieler selbst zu Menschenschatten mit klaren oder verzerrten Konturen, die Künstler arbeiten mit Lichtbildern, mit schwarzen und farbigen Schatten. read more
16.10.2009, dpa
Das Land Hessen wird bis zum Ende des Jahres 183 irakische Flüchtlinge aufnehmen. Dies teilte das für die Verteilung zuständige Regierungspräsidium Darmstadt am Freitag mit. Bisher kamen 131 dieser Menschen, bundesweit sollen es 2500 sein. Hintergrund ist eine Vereinbarung der Europäischen Union von Ende 2008, 10 000 besonders schutzbedürftige aus dem Irak nach Syrien und Jordanien geflüchtete Menschen aufzunehmen. Die Angekommenen erhalten eine zunächst bis auf drei Jahre befristete Aufenthaltserlaubnis und können arbeiten. read more
16.10.2009, Kathimerini, Athen
Zivilschutzminister Michalis Chrysochoidis hat gestern die bevorstehende Freilassung von landesweit 1200 illegalen Migranten aus Polizeigefängnissen angekündigt. Gleichzeitig machte er sich für die Verstärkung von Küstenwache und Polizei stark, die Schlepper davon abhalten sollen, weitere Einwanderer ins Land zu bringen. Die befreiten Immigranten sollen einen Monat Zeit haben das Land zu verlassen. (in englischer Sprache) read more
16.10.2009, NZZ
Die Zahl der in der Schweiz eingereichten Asylgesuche hat sich im dritten Quartal weiter stabilisiert. Als vorteilhaft erweist sich das Dublin-Abkommen. Schlechte Aussichten auf Asyl in der Schweiz haben insbesondere auch zahlreiche georgische Gesuchsteller. Ein grosser Teil von ihnen sei weiter Richtung Westeuropa gereist und habe in den Zielländern ein zweites Asylgesuch eingereicht. Die Schweiz sei davon auch betroffen gewesen. Der Grossteil dieser Menschen muss nun damit rechnen, im Rahmen des Dublin-Übereinkommens nach Polen zurückgeschafft zu werden. read more
16.10.2009, Die Presse
Bald könnte sich die rechtlich ungewisse Lage für 14.000 Kosovaren in Deutschland klären – in Richtung Abschiebung. Vor allem Roma sind betroffen, die im Kosovo von Unterdrückung bedroht sind. Sie sind bis zu zehn Jahre in Deutschland, bekamen kein Asyl und sind seither entweder offiziell „geduldet“ oder, wie es heißt, „ausreisepflichtig“. Laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ liegt ein unterschriftsreifes Abkommen zwischen Berlin und Prishtina vor, das die Abschiebung dieser Menschen regelt. Die Unterzeichnung ist noch für den Herbst geplant. read more
16.10.2009, DeMorgen
Die NGO Migreurop, die mehrere europäsische und afrikanische Vereine vereinigt, kritisierte nun die Heuchlerei der EU beim Thema Immigration und beschuldigte sie weiter, ihre Grenzen durch zunehmende Kontrollen immer gefährlicher zu gestalten. "Statt endlich Konsequenzen aus den unzähligen Tragödien zu ziehen, welche sich bei der täglichen Migration nach Europa abspielen, schotten sie die Grenzen immer weiter ab.", so Claire Rodier, Mitarbeiterin von Migreurop. (in niederländischer Sprache) read more
15.10.2009, Times of Malta
Die Suche durch Armeeangehörige nach illegalen Einwanderern auf Comino wurde ohne Ergebnis abgebrochen. Die Aktion war durch Berichte von Touristen ausgelöst worden, die 50 bis 55 illegale Immigranten auf der winzigen Insel gesehen haben wollten. Soldaten in voller Kampfmontur machten sich auf die Suche, mussten jedoch nach mehreren Stunden unverrichteter Dinge wieder abziehen. (in englischer Sprache) read more
15.10.2009, Berliner Morgenpost
Rund zehn Jahre nach Ende des Kosovo-Kriegs sollen Tausende kosovarische Flüchtlinge aus Deutschland abgeschoben werden. Dem Bundesinnenministerium zufolge wird ein entsprechendes Abkommen voraussichtlich noch im Herbst unterzeichnet. read more
15.10.2009, Österreichischer Rundfunk
Während im Schengen-Raum die Grenzbalken der Vergangenheit angehören, hat die Europäische Union ihre Grenzen nach außen hin verstärkt. Sie ist zur vielzitierten "Festung Europa" geworden, die keine Chance auf eine legale Einwanderung bietet. Doch die errichteten Mauern können gar nicht hoch genug sein, um all diejenigen abzuhalten, die versuchen, nach Europa zu kommen. Das beste Beispiel dafür sind die afrikanischen Bootsflüchtlinge, die unter Lebensgefahr versuchen, einen Fuß auf europäischen Boden zu bekommen. read more
15.10.2009, PRO ASYL
Wie aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen vom 16. September 2009 hervorgeht, gibt es nach wie vor keine verbindlichen menschenrechtlichen Leitlinien für die europäische Grenzagentur FRONTEX. Die von der EU-Kommission geplanten Leitlinien würden sich noch in einer sehr frühren Entwurfsfassung befinden, teilte die Bundesregierung mit. Seit mehreren Jahren werden solche Leitlinien verhandelt - bislang jedoch ohne Erfolg. Vor allem aus den Reihen der Mitgliedstaaten werden die Leitlinien seit Jahren bekämpft. read more
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