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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
11.09.2015, Telepolis
In praktisch allen Medien bestimmt nicht nur in Deutschland derzeit das Flüchtlingsdrama das Bild. Bundeskanzlerin Angela Merkel oder der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker (Juncker: 160.000 Flüchtlinge nach obligatorischen Quoten verteilen) haben nun offenbar ihr Herz für Flüchtlinge entdeckt. Doch in der vorherrschend monochromen Darstellung darf natürlich auch ein Bösewicht nicht fehlen, auf den Versagen abgewälzt wird. Weil auch Ungarn rabiat gegen flüchtende Menschen vorgeht und einen Zaun aufbaut, wird es von denen angegriffen, die genau das bisher mit ihrem Schweigen unterstützt haben. Spanien hat seine Grenzen längst gefährlich aufgerüstet und geht bisweilen sogar mörderisch gegen Flüchtlinge in den Exklaven Ceuta und Melilla vor. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Europäische Union
11.09.2015, The Telegraph
Da 7,000 syrische Flüchtlinge tägliche aus Griechenland nach Montenegro kommen, sei nach dem mazedonische Außenminister Poposki vielleicht bald ein Grenzzaun nötig.Des Weiteren denkt er zusätzlich über "eine Art physische Verteidigung" nach, die jedoch keine langzeit Lösung sei. "Doch wenn wir Europas Forderungen ernst nehmen, brauchen wir das. Entweder Soldaten oder einen Zaun, oder eine Kombination aus beidem", so der Außenminister Poposki. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Europäische Union
11.09.2015, The New York Times
Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker möchte insgesamt 160.000 Flüchtlinge aus Ungarn, Griechenland und Italien auf andere EU-Staaten verteilen und kündigte darüberhinaus für 2016 ein Packet mit Vorschlägen für legale Migrationswege an. Er sagte, dass die Aufnahme von Flüchtlingen nicht nur eine humanitäre Angelegenheit sei, sondern auch ein Test für die Europäische Union nach ihren Werten zu handeln und nicht blind bürokratischen Standards zu folgen. Mehr lesen
10.09.2015, NDR
Die Züge von Flensburg nach Dänemark rollen wieder. Nach dem gestrigen Stopp des Zugverkehrs zwischen Deutschland und Dänemark verließen seit heute früh, 7 Uhr, bereits mehrere Züge Flensburg. An Bord des ersten Zugs in Richtung Kopenhagen waren laut NDR 1 Welle Nord etwa 60 Geflüchtete. Am Grenzbahnhof in Pattburg befragten nach dpa-Informationen Beamte die Menschen zu ihren Reisezielen. Anschließend durfte der Zug weiterfahren. Mehr lesen
10.09.2015, Süddeutsche Zeitung
Ungarn will Flüchtlinge in einer Sonderzone an der serbischen Grenze festhalten. Das Gebiet werde vom Rest Ungarns abgetrennt. Abgelehnte Asylbewerber würden dann über die Grenze nach Serbien abgeschoben. Die Zustände im Flüchtlingslager Röszke an der ungarisch-serbischen Grenze sind nach Beobachtungen der Organisation Ärzte ohne Grenzen untragbar. Mehr lesen
09.09.2015, taz
Nun wird sichtbar, wie dünn die Haut über der Verbindung von neoliberaler Rücksichtslosigkeit und einem rechtspopulistischen, halbfaschistischen Untergrund ist. Und welch erbärmliche Rolle spielt Deutschland in diesem Europa! Man zwingt mit wirklich allen Mitteln eine linke griechische Regierung nieder, die es wagt, sich gegen Neoliberalisierung und Austerität zu stellen, und lässt ein autoritäres und rassistisches Regime wie das ungarische gewähren. Eine Kanzlerin, die offen ausspricht, dass es nicht um Europa, sondern um den Euro geht. Die galoppierende Entdemokratisierung Europas, um die eigene Demokratiesimulation zu schützen. Mehr lesen
09.09.2015, vorwärts
Die europäische Grenzschutzagentur Frontex soll Europas Außengrenzen bewachen und "illegale Migration" verhindern. Michael Richter hat darüber 2013 die kritische Dokumentation „Festung Europa – Einsatz gegen Flüchtlinge“ gedreht. Diese hat auch zwei Jahre später nichts von ihrer Aktualität verloren. Anlass genug, um sie bei einer Veranstaltung in Berlin zu zeigen und zu diskutieren. Mehr lesen
09.09.2015, Deutsche Welle
Auf freiem Feld durchbricht eine Gruppe von Geflüchteten eine Polizeisperre im ungarischen Röszke, nahe der serbischen Grenze. Zahlreiche Journalist_innen filmen die Szene. Ein Mann mit einem Kind auf dem Arm kann sich dem Griff der Polizist_innen entwinden und versucht an den Journalist_innen vorbeizurennen, als ihm eine Kamerafrau ein Bein stellt. Der Mann stolpert und fällt zu Boden. Ein zweites Video zeigt die Kamerafrau des ungarischen Fernsehsenders N1TV, wie sie zwei Flüchtlingskinder tritt, als diese die Polizeisperre durchbrechen. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Osteuropa
09.09.2015, Süddeutsche Zeitung
Die dänische Bahn hat auf Anweisung der Polizei angesichts Hunderter ankommender Geflüchteter den Zugverkehr zwischen Deutschland und Dänemark komplett eingestellt. Danach fahren zwischen Flensburg und Padborg in Südjütland auf unbestimmte Zeit keine Züge mehr. In den vergangenen Tagen waren mehr als tausend Geflüchtete über die Grenze nach Dänemark gelangt. Die neue dänische Regierung fährt eine harte Linie in der Flüchtlingspolitik. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Europäische Union, Europa
09.09.2015, Der Standart
Kopenhagen/Stockholm – Die dänische Polizei hat dutzende Flüchtlinge, darunter Frauen und Kinder, am Grenzübertritt nach Schweden gehindert. Der Polizei zufolge machten sich etwa 150 Flüchtlinge in der Früh in Richtung der für Fußgänger verbotenen Öresundbrücke nach Schweden auf. Sie marschierten, von Polizisten eskortiert, auf einer Autobahn. Mehr lesen
09.09.2015, CBS News
Fünf uniformierte Männer haben den Motor eines Bootes, das 40 Migrant*innen über das Mittelmeer beförderte, abgekappt und das Boot so ohne Steuerung auf hoher See sich selbst überlassen. Auf Nachfrage von CBS gab die Küstenwache keine genauen Angaben - auch keine Verneinung -, ob ihre Männer verantwortlich dafür seien. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Griechenland / Türkei
09.09.2015, Chicago Tribune
UN-Hochkommissar Guterres beschuldigt die EU, die derzeitige Flüchtlingssituation nicht vorausgesehen zu haben und fordert koordinierte Hilfe. In Ungarn werden in den nächsten zehn Tagen bis zu 42.000 Menschen erwartet. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Osteuropa
08.09.2015, Spiegel Online
Bei der Flucht über das Mittelmeer haben allein seit Freitag 58 weitere Menschen ihr Leben verloren. Die meisten der 58 Menschen ertranken laut IOM zwischen der Küste Libyens und Sizilien. Insgesamt habe sich die Zahl der im Mittelmeer auf dem Weg nach Europa zu Tode gekommenen Migrant_innen im laufenden Jahr bis zum 8. September auf 2760 erhöht - das seien über 500 Tote mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Italien / Malta, Nordafrika
08.09.2015, Pro Asyl
Die Bundesregierung hat sich am Sonntag im Koalitionsausschuss auf ein Maßnahmenpaket zur Asylpolitik geeinigt. Unter der Überschrift „Fehlanreize beseitigen“ werden dort mehrere Maßnahmen der Abschreckungspolitik der neunziger Jahre reaktiviert. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Deutschland
08.09.2015, The Guardian
Nothing shows the prime minister’s tone deafness to the urgency of this situation better than this pathetic plan. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Europa
Nach der "Flüchtlingseuphorie" wird die Ernüchterung kommen, wenn niemand mehr am Hauptbahnhof steht und applaudiert, wenn nur noch die sich um Migrant_innen kümmern, die das schon getan haben, bevor es alle taten, weil die anderen denken, dass es langsam genug ist, wenn der Hype verflogen ist, aber trotzdem immer noch immer mehr kommen, und am nächsten Tag noch mehr. Aber auch dann wird gelten: Es ist unsere Pflicht zu helfen. Nicht mehr und nicht weniger. Mehr lesen
08.09.2015, TAZ
Zeitungsanzeigen sollen Einwanderer aus dem Libanon abschrecken. Dafür bekommt die dänische Regierung jetzt Gegenwind..„Geschmacklos, nutzlos und schädlich für Dänemarks Renommee in der Welt“, nannte der frühere dänische Außenminister Martin Lidegaard die Kampagne bei Twitter. Die Annoncen waren am Montag in Zeitungen im Libanon erschienen. Darin informierte die liberale dänische Regierung die Menschen über die schlechten Bedingungen für Einwanderer in Dänemark. Mehr lesen
08.09.2015, Der Spiegel
Auf Lesbos harren rund 20.000 Flüchtlinge aus - die griechische Insel vor der Küste der Türkei ist von dem Andrang völlig überfordert. Sonderfähren sollen nun Tausende Menschen auf das Festland bringen. Mehr lesen
Sprache(n): Deutsch / German Region(en): Griechenland / Türkei
08.09.2015, CNN
Viele Flüchtlinge machen während ihrer Flucht über das Mittelmeer, Griechenland, Mazedonien, Serbien und Ungarn grauenvolle Erfahrungen. Da weiterhin Busse und Züge voller Flüchtlinge Österreich erreichen, bleibe die Grenze zu Ungarn offen, so der Sprecher des österreichischen Innenministers Alexander Marakovits am Sonntag. Mehr lesen
Sprache(n): Englisch / English Region(en): Europäische Union, Europa
07.09.2015, bordermonitoring.eu
Das europäische Grenzregime wird nach diesem Sommer anders aussehen, aber vor allem bleibt die Botschaft, dass es überwunden werden kann. Auch dies wird sich sicherlich bald wiederholen. Mehr lesen
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