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borderline-europe Menschenrechte ohne Grenzen e. V.
24.01.2009, Times of Malta
Nach der harten Kritik einer UN-Delegationen an der Inhaftierung von illegalen Einwandereren auf Malta hat die Regierung ihre Politik verteidigt. Es gehe darum, eine Balance zwischen Sicherheitsfragen und humanitären Erwägungen zu finden. Das Recht auf Asyl werde in jedem Fall gewahrt. Auch würden nicht alle Einwanderer für 18 Monate eingesperrt. Ein achtjähriges Kind habe man aber nicht wegen des UN-Protests, sondern wegen einer Erkrankung aus der geschlossenen Einrichtung verlegt. (Artikel in englischer Sprache) read more
24.01.2009, tagesspiegel.de
Aus dem überfüllten Auffanglager für illegale Einwanderer auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa sind rund 700 Menschen ausgebrochen. Sie überwanden nach Angaben des Bürgermeisters Bernardino De Rubeis am Samstag die Zäune um das Lager und begannen in den Straßen der Stadt Lampedusa zu demonstrieren. Die Menschen riefen "Freiheit, helfen Sie uns", während Sie auf das Bürgermeisteramt zuliefen. Das Flüchtlingslager war seit Tagen hoffnungslos überbelegt. Obwohl das Lager nur für die Unterbringung von 850 Menschen ausgelegt ist, waren dort am Samstag noch 1300. read more
24.01.2009, EuroNews
In Süditalien machen Flüchtlinge ihrer Verzweiflung Luft: Mehr als 1300 Insassen eines Aufnahmelagers auf der Insel Lampedusa demonstrierten zunächst vor dem Rathaus der Insel-Hauptstadt. Später zogen sie in Richtung des Flughafens. Die Verwaltung riegelte das Flugfeld vorsorglich ab. Die Flüchtlinge hatten am Morgen die Gitter am Eingang des heillos überfüllten Auffanglagers gestürmt und waren damit den Ordnungskräften entkommen. read more
23.01.2009, Frankfurter Rundschau
Roberto Maroni, der italienische Innenminister, hatte zu Jahresanfang angekündigt, 2009 würden auf der Insel Lampedusa "nur noch Touristen und keine Flüchtlinge mehr" ankommen. Die Fakten sehen anders aus: Seither sind bereits über 1500 Flüchtlinge gelandet, die letzten 64 wurden am Mittwoch von den Carabinieri völlig entkräftet aufgefunden, nachdem sie zehn Tage lang in ihrem Holzboot unterwegs waren. Zehn haben die Überfahrt offenbar nicht überlebt: Sie seien an Hunger und Kälte gestorben, berichteten die Überlebenden. read more
23.01.2009, ORF
Der italienische Ministerrat hat heute die Einrichtung eines neuen Auffanglagers auf der Mittelmeerinsel Lampedusa beschlossen. Dort sollen illegal eingereiste Migranten identifiziert und dann wieder ausgewiesen werden. Die neue Einrichtung soll neben dem bereits bestehenden und chronisch überlasteten Auffanglager etabliert werden. Sie werde in einem alten Militärstützpunkt, weit vom bewohnten Teil der Insel entfernt, angesiedelt, kündigte Innenminister Roberto Maroni bei einer Pressekonferenz in Rom an. read more
23.01.2009, IslaCanaria.net
Auf einem Cayuco, welches die kleinste Kanareninsel am Morgen erreichte, befand sich bei der Ankunft unter den 65 Bootsinsassen auch ein Afrikaner, welcher sofort in das Universitätskrankenhaus auf Teneriffa eingeliefert werden musste. Das Cayuco wurde zuvor rund 80 Seemeilen südlich von El Hierro von der Küstenwache entdeckt und in den Hafen von La Estaca geschleppt. read more
22.01.2009, Die Presse, Wien
Die gefährlichen Überfahrten von Migranten von Nordafrika nach Süditalien fordern immer neue Opfer. 64 Flüchtlinge, die am Donnerstag erschöpft nach einer langen Seefahrt von Libyen auf der kleinen Insel Lampedusa eingetroffen sind, berichteten, dass an Bord zehn Personen an Hunger und Kälte gestorben seien. Eine Leiche wurde in ihrem Boot gefunden. read more
22.01.2009, tagesschau.de
"Alcatraz im Mittelmeer": 1900 Flüchtlinge hat die Polizei auf Anweisung von Italiens Innenminister auf Lampedusa in ein Lager gepfercht. Die Lage ist dramatisch. 50 Bootsflüchtlinge brachen aus dem total überfüllten Camp aus - sie wurden inzwischen wieder gefasst. Die Regierung gibt sich unerbittlich. Die Polizei auf Lampedusa hat inzwischen 50 entflohene Bootsflüchtlinge gefasst. Ihnen war es gestern Abend gelungen, aus dem total überfüllten Aufnahmelager der Insel auszubrechen. Die Situation im Lager ist weiter dramatisch. read more
21.01.2009, Kanarenexpress
Der Bürgermeister von La Orotava, Isaac Valencia (CC), machte auf dem jüngsten Parteitag seiner nationalistischen Partei im Dezember zum Thema Immigration eine Äußerung, für die man ihn nun als ausländerfeindlich scharf kritisiert. Die Kanaren seien in der Gewalt der „Mohren“ – ein abwertender Begriff für die Bewohner Marokkos, einem der Herkunftsländer der illegalen Einwanderung auf die Kanaren. Obwohl selbst seine Parteikollegen ihn wegen der groben Wortwahl attackierten, ist Valencia immer noch nicht bereit, sich für seinen Lapsus zu entschuldigen. read more
21.01.2009, 20minuten, Zürich
Auf der süditalienischen Insel Lampedusa herrscht Aufruhr wegen des völlig überfüllten Flüchtlingslagers. Zahlreiche Menschen harrten vor dem Lager aus, um gegen die Zustände zu protestieren. Sie setzten am Mittwoch ihren am Vortag begonnenen Protest fort. Mit der Ankunft von 700 neuen Bootsflüchtlingen war die Zahl der Menschen im Lager auf 1800 angestiegen. Das Lager ist für die Aufnahme von 800 Personen eingerichtet. read more
20.01.2009, Radio MegaWelle
An den afrikanischen Küsten haben die Menschenschlepper laut der Grenzschutzagentur FRONTEX ein neues System entwickelt um illegale Immigranten auf die Kanarischen Ineseln zu schleusen. Laut dem Leiter der Operacion Hera, Gil Arias, werden kleine Boote benutzt um die auf hoher See wartenden großen Cayucos zu füllen. Somit seien von mehreren Küstenabschnitten insgesamt bis zu 200 Immigranten in vielen kleinen Booten unterwegs. Erst auf hoher See steigen die Immigranten dann in große Boote um. Die sogenannten Taxi Cayucos können durch das hohe Aufkommen von den Frontex Einheiten nur bedingt gestoppt werden. read more
19.01.2009, das journal, Wien
Nach dem Kentern eines Flüchtlingsbootes vor der Küste Tunesiens sind 26 Menschen vermisst worden. Fünf weitere Insassen überlebten das Unglück, wie die Behörden in Tunis am Montag mitteilten. Vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa rettete die Küstenwache 214 illegale Einwanderer von einem Boot, in das Wasser gelaufen war. read more
18.01.2009, The Independent
Auch unter der tschechischen Ratspräsidentschaft steht das Thema der illegalen Migration ganz oben auf der Agenda. Der Ratspräsident stimmte bei einem informellen Treffen der Innenminister zu, dass ein Papier gegen die irreguläre Migration, eingebracht von Malta, Zypern, Italien und Griechenland, von allen Innen- und Justizministern der EU diskutiert wird. (Artikel in englischer Sprache) read more
18.01.2009, Berliner Morgenpost
Vor der Küste des Jemens sind nach UN-Angaben womöglich bis zu 300 afrikanische Flüchtlinge ertrunken, deren Boote gekentert sind. Wie die Leiterin des Flüchtlingshilfswerks UNHCR in Aden am Sonnabend mitteilte, kenterten zwei Boote mit etwa 300 Flüchtlingen an Bord im Roten Meer. Nur etwa 30 Insassen hätten bis zum Abend gerettet werden können, sagte Laila Nassif. Dutzende Leichen seien an Land angeschwemmt worden. Die übrigen würden nach wie vor vermisst. read more
18.01.2009, SHZ
Der Lübecker Stefan Schmidt rettete 37 afrikanische Flüchtlinge vor dem sicheren Tod: Aus diesem Grund ist der damalige Kapitän des Rettungsschiffes "Cap Anamur" auf Sizilien der Schlepperei angeklagt. Wird Schmidt verurteilt, drohen ihm zwölf Jahre Haft. Immer mehr Beobachter sprechen von einem politischen Schau-Prozess. Am 16. Februar ist es wieder soweit, dann ist der nächste Gerichtstermin im sizilianischen Agrigent angesetzt. "Beihilfe zur illegalen Einreise in einem besonders schweren Fall" lautet der Vorwurf gegen Stefan Schmidt. Mit ihm sind sein damaliger Erster Offizier Vladimir Daschkewitsch und der ehemalige Chef der Hilfsorganisation "Cap Anamur", Elias Bierdel, angeklagt. read more
17.01.2009, Braunschweiger Zeitung
Niedersachsen bereitet sich auf die Ankunft von 2500 Irak-Flüchtlingen vor. Nach Informationen unserer Zeitung werden die ersten im Februar im Grenzdurchgangslager Friedland eintreffen und anschließend auf die Länder verteilt. Im November hatten sich die 27 EU-Innenminister darauf geeinigt, diesen Menschen in Europa eine neue Heimat zu bieten – eine Hilfsaktion, die oft mit der Aufnahme vietnamesischer Boots-Flüchtlinge vor 30 Jahren verglichen wird. read more
17.01.2009, ARD
Die Menschenrechtsorganisation Refugees International erhob schwere Vorwürfe gegen die thailändische Regierung im Umgang mit den Bootsflüchtlingen aus Myanmar. Hunderte Rohingya seien in den vergangenen Monaten in thailändischen Gewässern gestoppt, gefesselt und in Booten ohne Motor auf dem Meer ausgesetzt worden, hieß es. Mehr als 300 Menschen gelten als vermisst. Es wird befürchtet, dass sie im Indischen Ozean ertrunken sind. read more
17.01.2009, Kathimerini, Athen
Bei der Durchsuchung eines bulgarischen Lkw in der Region Megara fand die Polizei 19 illegale Einwanderer, die in einem speziell eingerichteten Abteil auf der Ladefläche untergebracht waren. Die Behörden vermuten, daß der Fahrer zu einem internationalen Ring von Schleusern gehört. Die 18 Afghanen und ein Libanese sollten nach Italien geschmuggelt werden. (Artikel in englischer Sprache) read more
17.01.2009, Der Tagesspiegel
Der Jugendverband „Grüne Jugend“ feierte letzten Freitag sein 15. Lebensjahr. Wir haben uns mit der 21-jährigen Bundessprecherin Kathrin Henneberger unterhalten: „Die Flüchtlinge werden richtig schlecht behandelt, aber sie haben Menschenrechte, wie jeder andere auch“, sagt sie. „Außerdem ist Europa durch kurzsichtige Wirtschaftspolitik mitschuldig, dass die Menschen überhaupt erst versuchen nach Europa zu kommen. Wir müssen die soziale Frage mit der ökologische verknüpfen, gerade in Zeiten der weltweiten Finanzkrise". read more
16.01.2009, Berner Zeitung
Grafiken des UNHCR zeigen, dass Europa das bevorzugte Ziel von Flüchtlingen aus aller Welt ist. Mit den am Mittwoch veröffentlichten Massnahmen versucht der Bundesrat gemäss Bericht des Justiz- und Polizeidepartementes darum, «die Attraktivität der Schweiz als Zielland von Asylsuchenden zu senken». Wie Yann Golay, Sprecher der Schweizer Flüchtlingshilfe, sagt, bemühen sich derzeit alle Staaten in Europa, möglichst unattraktiv zu sein. «Das ist ein wahrer Wettbewerb. Nach unserer Sicht ist das aber der falsche Weg», betont Golay. Die Schweiz sollte sich, «statt sich einzuigeln, europaweit stärker engagieren. Sie muss mehr tun, ist viel zu passiv.» read more
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