12.03.2020

Unterstützung von Menschen in Gefahr: eine Straftat

Es ist verboten, Migrant*innen mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus zu helfen, selbst in einer gefährlichen Situation. Das nennt man das Verbrechen der Solidarität. In der Schweiz werden jedes Jahr fast 900 Personen wegen dieses Vergehens verurteilt. Dies ist auch in etwa zehn europäischen Ländern der Fall. Im Jahr 2005 beschloss das Parlament zwei Gruppen in den gleichen Topf zu werfen: Personen, die sich aus humanitären Gründen für Ausländer*innen ohne Papiere einsetzen und professionelle Schmuggler*innen, die das menschliche Elend ausnutzen. Seitdem hat sich die Zahl der Verurteilungen verdoppelt, aber das hat das Schmuggelgeschäft nicht gestoppt.

Sprache(n): Französisch / Français