Audio & Video

13.04.2022

It's time to listen - Stimmen von Geflüchteten in Libyen

Am 13. April haben Geflüchtete in Libyen ihre Geschichten erzählt, von ihrem Leben in Libyen berichtet und Forderungen gestellt. Am 10. Januar wurde der Protest, der seit dem 2. Oktober 2021 vor den UNHCR-Büros in Tripolis stattfand, durch gewaltsame Angriffe libyscher Behörden aufgelöst. Die Forderungen bleiben bestehen.

Sprache(n): Englisch / English

07.03.2022

Zusammenarbeit mit Radio Koodé (Nigeria)

Radio Koodé International (KRI) und borderline-europe arbeiten gemeinsam an dem Radioprojekt "Monitoring Sahel Borders". Journalist*innen aus westafrikanischen Ländern wie Mali, Nigeria und Kamerun nahmen an einem dreitägigen Workshop teil, in dem sie sich über Migrationsthemen und die Rechte von Reisenden entlang der Sahel-/Sahara-Migrationsroute informierten. Sie entwarfen auch ein zweiwöchentliches Programm "Monitoring Sahel Borders".
Nach Abschluss der Schulung werden die Korrespondent*innen von KRI die Migration und die Verletzung der Rechte von Migrant*innen in der Sahelzone beobachten und darüber berichten.

Sprache(n): Englisch / English

20.01.2022

Relocation - Die Europäische Lösung für Geflüchtete?

Desaströse Zustände an den europäischen Außengrenzen, überfüllte und menschenunwürdige Lager auf griechischen Inseln und in Italien oder Seenotrettungsschiffe, die mit hunderten Menschen an Bord auf offenem Meer ausharren, da ihnen der Zugang zu einem sicheren Hafen verweigert wird. Diese Bilder lassen immer wieder die Forderung nach Relocation (zu Deutsch Umverteilung) und Aufnahme laut werden. Relocation wird von einigen zivilgesellschaftlichen Akteuren als Konsequenz gefordert, die sich aus dem Dublin System und dem Versuch ergeben, die europäischen Grenzen immer weiter zu externalisieren. Sie erscheint auf den ersten Blick eine gute Alternative zu sein, insbesondere in Anbetracht der zahlreichen Städte, die sich europaweit zur Aufnahme von aus Seenot Geretteten bereit erklären.

Auch auf politischer Ebene wird Relocation als Lösung für ein gerechteres Aufnahmesystem präsentiert. Im Vorschlag für den neuen EU-Pakt zur Migration und Asyl aus dem vergangenen Jahr wird die Notwendigkeit zur Kooperation unter Mitgliedstaaten betont und die freiwillige Aufnahme von Menschen aus den Hotspots an den Außengrenzen alias Relocation dabei als Instrument für eine “solidarische” Zusammenarbeit hervorgehoben.

Ebenso bekräftigt die neue Bundesregierung im Koalitionsvertrag die Intention, Relocation-Vereinbarungen zu verstärken. Zumal die Aufnahme von geflüchteten Menschen in vermeintlichen Krisensituationen, wie zum Beispiel nach dem Brand im Lager Moria, der Bundesregierung dazu dient, sich als helfende Hand mit moralischer Vorbildfunktion zu inszenieren.

Doch was verbirgt sich tatsächlich hinter den Relocation-Vereinbarungen? Was geschieht mit den Menschen, die nach Seenotrettung oder dem Brand in Moria von Deutschland aufgenommen wurden? Was mit denjenigen, die nach tagelangen Standoffs auf offenem Meer nach Deutschland umverteilt werden sollen? Bedeutet Relocation tatsächlich den Eintritt in ein Leben in Sicherheit?

Diesen und weiteren Fragen gehen wir in unserem Online Event am 20.01.2021 nach. Menschen, die selbst durch das Relocation Verfahren gegangen sind, berichten von ihren Erfahrungen und diskutieren gemeinsam mit weiteren Expert:innen über die Herausforderungen und Probleme der europäischen Relocation Verfahren auch in Bezug auf die deutsche Politik.

Es diskutieren:

Clara Bünger, Juristin und Mitglied des Deutschen Bundestages
Khalifa Musa, von Italien nach Deutschland umverteilt, nachdem er aus Seenot gerettet worden war
Lucia Gennari, Juristin (ASGI - Vereinigung für juristische Studien über Migration)
Peter Ogenyi, von Malta nach Deutschland umverteilt und anschließend nach Nigeria abgeschoben
Nicki Georgiou, Equal Rights Beyond Borders
Moderation: Nora Brezger, Flüchtlingsrat Berlin e.V.

Sprache(n): Englisch / English

08.11.2021

Das wahre Verbrechen ist das Grenzregime - Free the #Samos2

230 Jahre + lebenslange Haft: Das ist die Strafe, die Hasan in Griechenland droht, weil er das Boot gesteuert hat, in dem er nach Europa geflohen ist. Er steht zusammen mit N. vor Gericht, der seinen Sohn bei der Überfahrt verloren hat. Als erster Asylbewerber überhaupt wird diesem die Schuld daran gegeben, dass sein Kind auf der Flucht ums Leben kam; ihm drohen wegen „Kindeswohlgefährdung“ bis zu zehn Jahre Haft.

Heute vor genau einem Jahr versuchten N. und Hasan, gemeinsam mit 22 anderen Menschen, in einem Schlauchboot nach Griechenland zu fliehen. Kurz vor Samos krachte das Boot gegen die Felsen, die Menschen fielen über Bord, N.s kleines Kind ertrank in den Wellen.

Heute startet borderline-europe, gemeinsam mit 70 Gruppen und Organisationen in ganz Europa, die Kampagne „Das wahre Verbrechen ist das Grenzregime - Free the #Samos2" für N. + Hasan, und fordert, dass die Anklagen gegen sie fallengelassen werden!



Nicht nur verweigert die EU ihnen sichere und legale Einreisewege und zwingt sie dadurch, gefährliche Routen zu nehmen, sie kriminalisiert sie perfiderweise auch noch für das Leid, das ihnen dabei widerfährt!

Die Kriminalisierung von Flüchtenden muss ein Ende haben! Sichere und legale Einreise jetzt!

Sprache(n): Englisch / English

02.10.2021

"Schleswig-Holstein-Schnack" mit Kapitän Stefan Schmidt

Es wird geschnackt - und zwar in "Von Binnenland und Waterkant", dem Feierabend-Magazin für Schleswig-Holstein. Jeden zweiten Dienstag von 20 bis 21 Uhr reden wir mit Menschen, die uns etwas zu erzählen haben. Stefan Schmidt ist seit zehn Jahren Landesbeauftragter für Flüchtlings-, Asyl- und Migrationsfragen. Außerdem von Herzen und der Ausbildung her ein echter Seemann.

Sprache(n): Deutsch / German

25.09.2021

Livestream: Quo vadis Frontex - Reform, control or abolish?

Panel discussions on the illegal activities of the EU border agency and its glaring control deficit

Sprache(n): Englisch / English

27.07.2021

Menschen auf der Müllhalde. Ein "gemeinsames Pilotprojekt" auf Lesbos, ein "Neuanfang in Sachen Migration" für die EU.

Heute, am 28. Juli 2021, wird der 70. Jahrestag der "Genfer Flüchtlingskonvention" begangen. Während Europa diesen Tag feiert, verstößt die EU weiterhin gegen die grundlegendsten Prinzipien der Konvention. Am 3. Dezember 2020 unterzeichneten die EU und die griechischen Behörden eine Absichtserklärung über den Bau eines neuen "Pilot"-Flüchtlingslagers, eines Mehrzweck-Aufnahme- und Identifizierungszentrums (MPRIC) auf Lesbos. Die "geschlossene kontrollierte Struktur", wie die griechische Regierung sie nennt, "ebnet den Weg für die Umsetzung der Leitprinzipien des neuen Pakts in die Praxis".

Heute, 70 Jahre nach dem Übereinkommen, plant die EU das neue MPRIC in der abgelegensten Gegend von Lesbos, direkt neben der Mülldeponie der Insel. Die Tatsache, dass die Menschen neben der Mülldeponie untergebracht werden sollen, ist von besonderer Bedeutung für die Art und Weise, wie die Kommission und die griechische Regierung die Aufnahme und den Schutz von Asylbewerber*innen sehen. Die Asylbewerber*innen werden für Monate oder sogar Jahre völlig isoliert sein. Bei diesem Plan geht es nicht um Menschenwürde. Es ist ein Plan der Abschreckung.

Hören Sie auf, Geflüchtete für politische Zwecke zu missbrauchen. Hören Sie auf, Hass und Rassismus zu schüren, durch Angst und die Rhetorik der Bedrohung der Sicherheit.

Sprache(n): Englisch / English

06.07.2021

Seehofers 69

Teil (1/4) Willkommen und Tschüss 

Es war ein Abschiebeflug wie jeder andere, bis Horst Seehofer scherzte: „Ausgerechnet an meinem 69. Geburtstag...“ Drei Jahre später finden wir einige der 69 Afghanen wieder: Im Chaos von Kabul, gestrandet in Moria und zurück in der bayrischen Idylle.

Teil (2/4) Komm, Regen 

In Afghanistan angekommen, verliert sich die Spur von Seehofers 69 schon nach wenigen Tagen. Kaum einer sieht eine Perspektive im Land. Emran Feroz ist als Journalist immer wieder im Land unterwegs. Für uns reist er drei Jahre später den Geschichten von Amir, Abdul und den anderen Abgeschobenen nach  

Teil (3/4) Festgefahren 

Auf seiner zweiten Flucht beibt Abdul mit seiner schwangeren Frau im berüchtigten Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos hängen. Amir und Khayesta versuchen derweil alles, um für ihre Ausbildung nach Deutschland zurückzukehren.

Teil (4/4) Rückkehr 

Tausende Euro Abschiebekosten, Ausbildungsvertrag, Visaanträge und Behördengänge in Deutschland, Indien und Pakistan: Wer zurück nach Deutschland möchte, muss viele Hürden überwinden. Alleine schafft das kein Abgeschobener.

 

Sprache(n): Deutsch / German

16.06.2021

Griechenland: Pushback von Migranten? - Arte Reportage

Innerhalb nur eines Jahres hat die neue griechische Regierung den Zustrom von Migranten drastisch reduziert. Menschenrechtler werfen ihr vor, sie habe dabei gegen das Asylrecht verstoßen mit sogenannten « Pushbacks », systematischen illegalen Zurückweisungen von potenziellen Asylbewerbern durch die griechische Küstenwache in türkische Gewässer, seit letztem Jahr.

Sollte die griechische Küstenwache wirklich Flüchtlingsboote zerstört und die Migranten dann aus griechischen Gewässern wieder in Richtung türkische Küste geschickt haben, dann wäre dies erstens ein Verstoß gegen das Seerecht und die Verpflichtung, Personen in Seenot zu helfen; und zweitens ein Bruch internationalen und europäischen Rechts, einschließlich des Artikels 3 der Menschenrechtskonvention, der die Zurückweisung von Flüchtlingen verbietet. Diese Arte Reportage geht der Sache auf den Grund.

 

 

Sprache(n): Deutsch / German

05.05.2021

Lesbos: Illegale Push-backs von Land

In der Ägäis werden Schutzsuchende nicht mehr 'nur' auf dem Meer illegal und brutal abgefangen und zurückgedrängt, inzwischen werden selbst Menschen, die bereits an Land angekommen sind, von "vermummten Männer" abgefangen, in Vans gezerrt und gewaltsam zurück aufs offene Meer gebracht.

Vor kurzem berichtete Aegean Boat Report erneut von einem grausamen Push-back von einer Gruppe von 53 Menschen, darunter 3 schwangere Frauen und 35 Kleinkinder. Diese waren nachweislich auf Lesbos angekommen und zu Fuß auf dem Weg ins Dorf Klio. Als die Hafenpolizei von Bewohner*innen über ihre Ankunft informiert wurde, spürte sie die Gruppe auf und gab an, die Menschen in ein Quarantäne-Camp zu bringen. Kurze Zeit später wurden alle, auch die Kinder, auf offenem Meer ausgesetzt und dort sich selbst überlassen.

Alice wohnt im Dorf Klio und wird dort regelmäßig Zeugin davon, wie Menschen und Kinder, die in Booten ankommen, einfach 'verschwinden': "Ich möchte dass wir darüber berichten, dass wir aufschreien! Wir können das nicht passieren lassen!"

Aegean Boat Report: "Over 30 children left drifting in a life raft by Hellenic coast guard."

Sprache(n): Deutsch / German

05.03.2021

Solidarität mit Lorena Fornasir & Gian Andrea Franchi

+++Untertitel auf Deutsch und Englisch+++

Am Morgen des 23. Februar 2021 führte die Polizei eine Razzia im Haus von Lorena Fornasir, einer 68-jährigen Psychotherapeutin, und Gian Andrea Franchi, einem 84-jährigen pensionierten Philosophielehrer, durch. Beide setzen sich seit Jahren für die Rechte von Geflüchteten und Migrant*innen in der Hafenstadt Triest, Italien, ein. Im Jahr 2019 gründeten sie die Freiwilligenorganisation "Linea d'ombra", die Gelder zur Unterstützung von Migrant*innen in Not sammelt. Wenn Menschen an den Grenzen ankommen, stellen sie ihnen Nahrung, Kleidung und medizinische Versorgung zur Verfügung. Außerdem reisen sie monatlich nach Bosnien, um den Migrant*innen und Aktivist*innen vor Ort zu helfen.

Dieses Video wurde im Oktober 2020 gemacht, bevor die beiden strafrechtlich verfolgt und kriminalisiert wurden. Es gibt einen Einblick in ihre Arbeit und Motivation. Wir als borderline-europe verurteilen die repressiven Maßnahmen des italienischen Staates und der EU, die versuchen, NGOs, Aktivist*innen und Migrant*innen systematisch zu verfolgen und zu kriminalisieren.

Solidarität ist kein Verbrechen!

Sprache(n): Italienisch / Italiano

12.02.2021

Sea-Eye Podcast: Ehrlich gesagt - Folge 8 Frontex - mit Matthias Monroy

In dieser Folge spricht der Aktivist und Knowledge Worker Matthias Monroy mit uns über das Problem: Frontex. Er erklärt was Frontex eigentlich macht, berichtet uns von den zahlreichen Skandalen ("frontex files") und Problemen rund um die europäische Grenzschutzagentur, von deren zukünftigen Plänen, der schwierigen rechtlichen Situation und von den Milliarden-Summen, die die EU dafür ausgibt, Grenzen statt Menschenleben zu schützen. Es ist ein langes, aber sehr spannendes und aufschlussreiches Gespräch!

 

Matthias Artikel zu den Frontext Files:

https://digit.site36.net/2021/02/05/frontex-files-the-military-border-police-complex/

 

Mehr Infos zu Sea-Eye gibt es auf:

https://sea-eye.org/ 

Sprache(n): Deutsch / German

29.01.2021

»Die Hoffnung ist verschwunden«

 

Videoaufnahmen der Hilfsorganisation »Ärzte ohne Grenzen« zeigen, wie sich Migrant*innen von Norditalien zu Fuß über die verschneiten Alpen aufmachen. Für sie ist es die letzte Etappe einer langen Reise.

 

Sie haben schon hunderte Kilometer zu Fuß zurückgelegt, wenn sie hier in Norditalien am Fuße der Alpen ankommen sind. Trotz Schnee und Kälte machen sich derzeit Migrant*innen, von denen die meisten über die sogenannte Balkanroute nach Italien gelangt sind, auf den Weg über die Berge nach Frankreich oder Österreich.

 

Der Bericht beschreibt detailliert von der Situation Geflüchteter und Migrant*innen in Norditalien und verweist auf die gewaltvollen Pushbacks der kroatischen Polizei.

Sprache(n): Deutsch / German

17.01.2021

Verlassen in der Kälte

Die Situation von Geflüchteten in und um Lipa im Norden Bosnien und Herzegowinas ist lebensgefährlich:

"Sie versuchen, irgendwo einen Schlafplatz zu finden, irgendwie zu überleben. Hunderte obdachlose Geflüchtete versuchen, den harten Winter im Nordosten Bosniens zu überstehen. Eine Katastrophe vor den Augen der EU.

"Das Militär ist gekommen und hat ein paar Zelte aufgestellt. Das sieht aber so aus, als wäre es eher eine Maßnahme, um die Öffentlichkeit in Europa zu beruhigen, als den Geflüchteten wirklich zu helfen. Es sind viel zu wenig Zelte, da kommen vielleicht 200, 300 Menschen unter. Alle anderen sind weiter auf der Straße, wissen nicht wohin, laufen durch den Wald, versuchen irgendwo zu schlafen, irgendwie zu überleben. Keiner weiß so recht, wie es weitergehen könnte."

Sprache(n): Deutsch / German

11.01.2021

Criminalisation of Solidarity in the Western Balkans

Das Border Violence Monitoring Network (BVMN) spricht mit der in Belgrad ansässigen Anwältin Milica Svabic (Klik Aktiv) über die zunehmende Stimmung gegen Migrant*innen, den Rechtsextremismus, die Kriminalisierung und Repression derjenigen, die Menschen auf der Flucht unterstützen, und ihre persönlichen täglichen Erfahrungen als Menschenrechtsaktivistin in Serbien. Diese Folge folgt auf die Veröffentlichung eines Berichts des BVMN im November 2020, der den Trend zur Delegitimierung, Stigmatisierung und Kriminalisierung von Solidarität mit Menschen auf der Flucht dokumentiert.
 

Sprache(n): Englisch / English

06.01.2021

Bericht aus Lipa (Bosnien und Herzegowina - 4. Tag des Hungerstreiks - No Name Kitchen feat @Eddie

Das Video ist von einem Live-Video-Telefonat aufgezeichnet. Eddie, eine Person, die in Lipa unterwegs ist, rief am Montag während des Hungerstreiks einen Freiwilligen in Bosnien und Herzegowina an. Einige der Flüchtenden gaben ein Interview und führten den Freiwilligen über eine WhatsApp-Videoverbindung durch Lipa. Der Freiwillige nahm den Bildschirm seines Telefons auf und schnitt dieses Videogespräch zu diesem Video zusammen.

 

In dem Video sprechen Menschen über die grausamen Bedingungen unter denen sie  jetzt in den Ruinen des Lagers Lipa leben und zeigen diese. Sie fordern Europa auf nicht wegzuschauen und suchen Gerechtigkeit. 

 

 

Sprache(n): Englisch / English

18.12.2020

"Stigmatisiert, kriminalisiert, inhaftiert"

Stigmatisiert, kriminalisiert, inhaftiert - Der Kampf gegen vermeintliche ›Schleuser‹ auf den griechischen Hotspot-Inseln" - das ist der Titel eines Berichtes, der gemeinsam von Aegean Migrant Solidarity, Borderline Europe und Deportation Monitoring Aegean recherchiert und verfasst wurde. In der Veröffentlichung wird aufgezeigt, dass das griechische Strafrechtssystem Menschen verurteilt, die die Ägäis nach Europa überqueren, und zwar zu lebenslangen Haftstrafen. Es ist eine Analyse von problematischen Narrativen innerhalb Europas und einer systematischen Kriminalisierung von Schutzsuchenden. 

 

Sprache(n): Deutsch / German

07.12.2020

Asylsuchende auf Lesbos: "Das neue Moria ist schlimmer als das alte"

Nachdem das Geflüchteten Camp Moria nach einem Brand völlig zerstört wurde, hat die griechische Regierung auf einem Militärgelände ein neues Zeltlager errichtet. 

Damit sind die Probleme jedoch nicht gelöst, im Gegenteil.  Das Zeltlager kann der Herausforderung des nahenden Winters in keinster Weise gerecht werden. Die Bewegungsfreiheiten der Asylsuchenden wurden weiter eingeschränkt und für die Presse ist es unmöglich, ins Innere des Camps zu gelangen. Unser Reporter Mortaza Behboudi hat Möglichkeiten gefunden, dennoch Bilder aus de Camp zu erhalten.

Sprache(n): Deutsch / German

27.11.2020

Von Schleppern und Schlägern

Die EU kann sich einfach nicht auf eine gemeinsame Asylpolitik einigen. Und deshalb geht die Abschottung der Außengrenzen weiter, auch mit Gewalt. Astrid Corall und Alexander Göbel sprechen mit Michael Schneider über ihre Recherchen zwischen Brüssel, Balkan und Mittelmeer.

Sprache(n): Deutsch / German

18.11.2020

Entwickelt sich vor der westafrikanischen Atlantikküste eine Migrationskrise?

Eine Seereise nach Europa, die einst von vielen Migrant*innen gemieden wurde, weil sie zu gefährlich war, ist wieder in vollem Gange. Hunderte sind in diesem Jahr auf ihrem Weg zu den Kanarischen Inseln – spanischer Boden und Tor zu Europa –  im Atlantik vor Senegal ertrunken.

Sprache(n): Englisch / English

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